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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragte Phil.
    Wir spielten die Ahnungslosen und trugen nichts dazu bei, die Situation übersichtlicher werden zu lassen. Der Anführer des Bewachungsteams deutete wutentbrannt auf einen Mann, der für einen Sekundenbruchteil durch den Rauch erkennbar wurde. Jackson richtete seine Waffe auf den fliehenden Osborne.
    »Stop! Nicht schießen«, brüllte ich.
    »Das ist Marshal Jackson. Er will Osborne an der Flucht hindern«, rief Phil.
    Selbst in meinen Augen wirkte das Szenario überzeugend, und als die Pistole des Marshals krachte, zweifelte niemand daran, dass die Kugeln den fliehenden Osborne treffen mussten. Am anderen Ende des Parkplatzes warteten zwei Kollegen auf den Kronzeugen, um ihn schleunigst wieder in Sicherheit zu bringen.
    »Was tut er nur?«
    Dem Anführer des Bewachungsteams war anzusehen, wie fassungslos ihn die Handlungsweise von Jackson machte. Für ihn und die anderen musste es tatsächlich wie eine brutale Hinrichtung erscheinen. Noch konnten wir die Kollegen nicht einweihen, daher blieb ich meiner Rolle treu.
    »Wir kümmern uns um den Marshal. Sorgen Sie dafür, dass Osbornes Leichnam von hier weggeschafft wird«, befahl ich.
    Einen Moment lang schien es mir so, als wenn der Kollege vom Zeugenschutz gegen meine Anordnungen protestieren wollte. Doch sie stimmten mit seiner eigentlichen Aufgabe überein, daher winkte er seine Leute heran und verschwand im Rauch. Von der Straße her rasten Einsatzfahrzeuge des NYPD sowie der Feuerwehr auf den Parkplatz. Die unmittelbare Nähe der Feuerwache war ein wichtiger Aspekt für unseren Plan gewesen. Es sollten keine unnötigen Schäden verursacht werden und das schnelle Eingreifen der Feuerwehrleute sorgte auch dafür.
    »Scheint bestens funktioniert zu haben«, raunte Phil.
    Ich wollte es gerade bestätigen, als ich den sichtlich aufgebrachten Kollegen des Zeugenschutzprogramms auf uns zurennen sah.
    »Oder auch nicht«, erwiderte ich.
    Eine Minute später wussten wir, dass unser Plan nur zum Teil aufgegangen war und ich rief sofort Mr High an. »Wir haben Adam Osborne verloren, Sir«, meldete ich.
    Unser Chef blieb einige bedrückende Sekunden lang still, dann sagte er: »Finden Sie ihn. Steve koordiniert die Fahndung. Was ist mit Marshal Jackson?«
    Diese Frage stellten wir uns auch. Brendan Jackson war ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt und meldete sich auch auf seinem Mobiltelefon nicht mehr.
    »Wir haben zurzeit keine Verbindung zu Jackson«, antwortete ich.
    Ab sofort hatten wir es nicht mehr nur mit der Entführung von Erica und Lisa Jackson zu tun. Jetzt mussten wir auch noch den flüchtigen Kronzeugen wiederfinden sowie klären, was mit Deputy Marshal Jackson geschehen war.
    ***
    Assistant Director High reagierte umgehend auf die veränderte Situation. Er beauftragte Steve mit der Einrichtung einer Sonderkommission.
    »Jerry und Phil konzentrieren sich auf Sebastian Cook. Wenn er hinter dem Kidnapping steckt, muss es Hinweise darauf geben«, ordnete er an.
    Wir saßen zusammen mit den anderen Kollegen der Sonderkommission in dem Lagerraum, in dem ab sofort alle Ergebnisse der verschiedenen Ermittlungsgruppen zusammengeführt wurden.
    »June und Blair übernehmen die Suche nach Adam Osborne. Die Staatsanwaltschaft tobt vor Wut über unsere Einmischung und fordert daher die Zurückführung ihres Kronzeugen«, sprach Steve weiter.
    Es war eine undankbare Aufgabe, da wir zurzeit nicht einmal auf das Wissen von Brendan Jackson zurückgreifen konnten. Wir hatten den Kontakt zu dem Marshal verloren und gingen davon aus, dass er ebenfalls den flüchtigen Kronzeugen jagte. Immerhin hing vom Verschwinden Osbornes das Gelingen unseres Täuschungsmanövers ab.
    »Für die Medien ist Osborne weiterhin dem Anschlag zum Opfer gefallen. Uns bleibt zurzeit nichts anderes übrig, als den ursprünglichen Plan weiterzuverfolgen. Die Kidnapper müssen glauben, dass Jackson seinen Teil der Abmachung eingehalten hat«, erklärte Steve.
    Es war eine unübersichtliche Situation entstanden, die wir schleunigst klären mussten. Nachdem alle Aufgaben verteilt waren, machten Phil und ich uns an die Arbeit. Zunächst setzten wir uns vor einen Computer, um uns alle relevanten Daten über Sebastian Cook zu beschaffen.
    »Vermutlich müssen wir uns auf eine lange Nacht einstellen«, sagte Phil.
    Wir hatten drei Männer des Gangsterbosses ausgewählt, denen wir die Rolle als Kidnapper zutrauten. Besonders Pablo Cortez erschien uns sehr vielversprechend.
    »Er ist völlig

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