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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht von Steve Holden, aber damit gewann er. Jennifer Osborne schüttelte den Kopf und trat zurück.
    »Nein, das möchte ich nicht. Gehen Sie bitte«, sagte sie.
    In ihren Augen war keine Verwirrung mehr zu lesen. Blair musste einsehen, dass er den leichten Draht zu ihr verloren hatte. Mit einem letzten Blick zu Holden kam er der Bitte nach.
    »Sie machen einen Fehler, Miss Osborne. Hier ist meine Visitenkarte. Denken Sie noch einmal in Ruhe nach und dann melden Sie sich«, sagte er.
    Jennifer Osborne nahm die Karte zwar an, aber June glaubte nicht mehr daran, dass sie ihre Meinung noch ändern würde. Sie verließen die Wohnung und stiegen in den Lift.
    »Wäre dieser Holden nicht gekommen, hättest du es vermutlich geschafft«, sagte sie.
    Blair stand neben ihr im Fahrstuhl und starrte verärgert auf die Schmierereien, die alle Wände zierten.
    »Ja, aber jetzt ist es vorbei. Sie wird sich nicht mehr melden«, antwortete er.
    Auf dem Weg zum Dodge Nitro erinnerte June ihren Partner daran, dass sie immer noch mit den Eltern und Jasper Everett sprechen konnten. Besonders er erschien ihr sehr vielversprechend. Everett hatte sich immer dafür eingesetzt, dass sein alter Schulfreund nicht für einen Gangster wie Sebastian Cook arbeitete. Zeitweise war es dem Hausmeister einer Grundschule gelungen, Osborne aus dem Dunstkreis des Verbrechens zu ziehen.
    »Du hast recht. Lass uns mit Everett sprechen«, stimmte Blair zu.
    ***
    Die dritte Stunde unserer Überwachungsmission brach gerade an, als endlich Pablo Cortez aus einem Wagen stieg. Der altersschwache Pontiac Firebird passte so gut in die Gegend, dass er mir zunächst nicht weiter auffiel.
    »Cortez ist da«, sagte ich.
    »Unser Freund muss den Nachschub sicherstellen«, erwiderte Phil.
    Wir wussten, dass es einen Hinterausgang gab. Da wir aber davon ausgehen durften, dass Cortez uns nicht bemerkt hatte, und daher kein Grund für ein heimliches Verschwinden existierte, warteten wir geduldig im Jaguar ab.
    »Stammkunden werden bevorzugt bedient«, sagte ich.
    Mein spitzer Kommentar resultierte aus der Tatsache, dass Cortez vor den im Geschäft wartenden Kunden abgefertigt worden war und nach wenigen Minuten bereits wieder in seinen Pontiac einstieg.
    »Es sind doch immer wieder die kleinen Dinge des Lebens, die uns anfällig machen«, spottete Phil.
    In diesem Augenblick hatte ich allerdings das Gefühl, dass unser Plan gar zu leicht aufzugehen schien.
    »Steht deine Verbindung zur Leitstelle der Verkehrsüberwachung?«, fragte ich.
    Wir konnten nicht riskieren, den Wagen des Gangsters mit einem Sender auszustatten. Selbst wenn Cortez lange genug im Geschäft von Whity geblieben wäre, gab es zu viele Augenzeugen. Überall lungerten junge Männer herum, die verdächtig nach Straßengangs aussahen. Die Verfolgung musste also ohne diese technische Unterstützung gelingen. Als kleinen Ausgleich dafür wollten wir auf die Bilder diverser Überwachungskameras zurückgreifen, die den Pontiac beim Überqueren von Kreuzungen einfangen mussten.
    »Die Jagd kann beginnen«, verkündete Phil.
    Die erste Rückmeldung war eingetroffen und daher konnte ich beruhigt die Verfolgung aufnehmen. Nach einer Weile stand fest, dass es rüber nach Queens ging.
    »Wohnt da nicht die Schwester von Osborne?«, fragte ich.
    Bei der Besprechung hatte Steve es erwähnt und ich glaubte mich erinnern zu können, dass June und Blair sie befragen wollten.
    »Stimmt. Was geht dir durch den Kopf?«, erwiderte Phil.
    Es war kein klarer Gedanke, mehr so eine Ahnung. »Vielleicht hat die Entführung etwas mit Osbornes Abtauchen zu tun«, antwortete ich.
    Phil warf mir einen verwunderten Blick zu.
    »Jackson hatte den eindeutigen Auftrag, Osborne zu töten. Ohne unser kleines Täuschungsmanöver hätte er kaum verschwinden können. Warum auch?«, staunte er.
    Es war bislang nur eine unbestimmte Ahnung, wie ich Phil versicherte. Mein Partner nahm es dieses Mal als einen echten Zufall und sah keinen verdächtigen Zusammenhang.
    »In Queens leben viele Menschen, Jerry. Außerdem gibt es mit Sicherheit eine Menge guter Verstecke, in denen Cortez und seine Kumpane die Geiseln verstecken können«, sagte er.
    Die Verfolgung führte uns immer weiter in Richtung des LaGuardia-Flugplatzes, was neue Überlegungen in mir auslöste.
    »Hoffentlich hat Cortez sich nicht nur mit Koks eingedeckt, um einen Urlaubstrip anzutreten«, sagte ich.
    Als er wenige Augenblicke später die Richtung leicht änderte, machte das

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