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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Familie angesehen. Es gab ein Detail, das mein Misstrauen neu angefacht hatte.
    »Gibst du mir bitte den Namen der Krankenschwester? Ich möchte mit ihr persönlich reden«, bat ich.
    Als Steve mich fragend anblickte, deutete ich auf den Monitor meines Computers. Steve und die anderen Kollegen studierten das dort angezeigte Dokument.
    »Das ist allerdings ein starkes Motiv«, sagte Phil.
    Eine Stunde später standen wir im Zimmer des Stationsarztes, bei dem wir uns ausgewiesen hatten. Er ließ die Stationsschwester kommen und erklärte ihr unser Anliegen.
    »Stimmt, ein gewisser Agent Dillaggio hat mit mir gesprochen. Ich wusste ja, dass Mister Jackson erst eine halbe Stunde zuvor zu Lisa ins Zimmer gegangen war«, sagte sie aus.
    Ich wurde sofort hellhörig.
    »Sie sind nicht hinübergegangen, um sich zu vergewissern?«, hakte ich nach.
    Das hatte sie nicht für erforderlich gehalten. Brendan Jackson blieb immer bis spät am Abend am Bett seiner Tochter. Die Stationsschwester war einfach davon ausgegangen, dass es am gestrigen Tag genauso sein würde. Wie falsch sie damit lag, bewiesen die Aufzeichnungen der Überwachungskameras, die Phil uns beschaffte. Noch während der Rückfahrt informierte ich Mr High über die veränderte Situation.
    »Die Kollegen in der Leitstelle verfolgen Jacksons Fahrt vom Krankenhaus aus weiter. Wenn Phil und ich zurück im Field Office sind, können wir darüber verfügen«, erklärte ich.
    Als wir in der Einsatzzentrale eintrafen, hatten June und Zeery die Aufnahmen bereits gesichtet. Zusammen mit dem Dokument und dem geplatzten Alibi hatten wir genügend Indizien, um Brendan Jackson mit unserem Verdacht zu konfrontieren. Doch der Deputy Marshal wies jede Schuld weit von sich und mimte den Entrüsteten. Dafür erkannte Irene Parker sehr bald, dass ihr eine Kooperation beim späteren Prozess einige Vorteile einbringen würde. Sie legte ein umfassendes Geständnis ab. Mit dem frisch erworbenen Wissen kehrten Phil und ich zurück ins Vernehmungszimmer, in dem Jackson wartete.
    »Während wir hier miteinander reden, nehmen Kollegen von uns gerade Sebastian Cook fest. Wir können jetzt beweisen, dass er mit Irene Parker als Mittelsmann den Auftrag für den Mord an Adam Osborne erteilt hat«, sagte ich.
    Nach und nach führten wir dem Deputy Marshal vor Augen, dass wir über jedes Detail bestens informiert waren.
    »Sie haben von Anfang an geplant, Ihre Ehefrau zu töten. Das beweist uns die Lebensversicherung, die Sie erst vor sechs Monaten abgeschlossen haben«, fuhr Phil fort.
    Ich schob die Kopie der Police über den Tisch, damit Jackson es nicht für einen Bluff hielt. Seine Miene versteinerte zusehends. Anschließend fächerte ich die Bilder der Überwachungskameras auf dem Tisch aus, die Jacksons Fahrt vom Krankenhaus bis zur Baustelle belegten.
    »Als Osborne erkannte, in welcher Gefahr er schwebte, suchte er sein Heil in der Flucht. Das hatten Sie zwar nicht eingeplant, doch mit einer zu allem entschlossenen Partnerin wie Irene Parker ließ sich auch dieses Problem aus der Welt schaffen«, sagte ich.
    Die wesentlich größere Bedrohung entstand durch die Panne auf der Baustelle. Für eine kurze Weile hatte Jackson tatsächlich angenommen, auch diese Schwierigkeit mit Hilfe seiner Komplizin bewältigen zu können.
    »Es sah alles so perfekt aus. Erica würde mir nicht mehr im Weg stehen. Irene und ich verfügten durch die Bezahlung von Cook über genügend Bargeld, um bis zur Auszahlung der Prämie der Lebensversicherung gut leben zu können. Alles, was ich wollte, war eine zweite Chance«, gestand Jackson.
    Die Übergabe des Mobiltelefons in der Einkaufs-Mall war ein besonders schlauer Schachzug von ihm gewesen. Unter den wachsamen Augen von uns ließ er Cooks Handlanger das Telefon übergeben, von dem aus er den Eingang seiner Belohnung auf ein eigens dafür eingerichtetes Konto überprüfen konnte. Uns hatte er geschickt damit den Vorwand geliefert, weiterhin an eine entführte Erica Jackson zu glauben.
    »Die Kriminaltechniker haben das Röhrchen mit den starken Betäubungstabletten in dem Versteck in Ihrem Haus gefunden. Damit haben Sie Ihre Frau ermordet, wie der Bericht des Rechtsmediziners beweist. Mit ihrem Tod war der Weg frei, um ein neues Leben ohne finanzielle Sorgen mit Irene Parker sowie Lisa anzufangen«, sagte ich.
    Doch das neue Leben sollte mit der Ermordung mehrerer Menschen und einem Versicherungsbetrug erkauft werden. Aus dem Deputy Marshal war dadurch der

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