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2946 - Deborah - verzweifelt gesucht

2946 - Deborah - verzweifelt gesucht

Titel: 2946 - Deborah - verzweifelt gesucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren. Für sie, seine Prinzessin. Dieser Michelangelo, das war er gewesen! Ihr wurde übel, sie zwang sich, tief durchzuatmen, trotz der Panik, die über ihr zusammenschlug wie eiskaltes Wasser.
    »Hallo!«, rief sie verzweifelt in die Dunkelheit hinein. »Wo bist du?« Ihre Stimme war nur noch ein Krächzen. Ihr wurde kalt und die Angst griff nach ihr wie eine stählerne Hand. Niemand antwortete. War er überhaupt noch in der Nähe? Oder war das hier ihr Sarg? Wo immer sie sich auch befand?
    ***
    Als wir in Sichtweite des Hauses gekommen waren, bremste ich den Wagen unter dem letzten Strauch ab, der noch ein wenig Sichtschutz bot.
    »Kein Auto zu sehen«, brummte Andy Summer.
    »Kann aber auch heißen, dass es in der Garage steht.«
    Wir waren uns inzwischen fast sicher, dass Constantine unser Mann war. Mein Begleiter und ich hatten uns bereits Gedanken darüber gemacht, wie wir ins Haus kamen. Unser Plan sah vor, Deborah außer Gefahr zu bringen, bevor Constantine sie womöglich töten oder als Geisel gegen uns verwenden konnte. Einer musste zur Vordertür gehen, während der andere versuchte, auf der rückwärtigen Seite ungesehen ins Haus zu kommen. Da uns der Keller das wahrscheinlichste Versteck schien, würde Andy dort anfangen zu suchen.
    »Ich steige hier aus. Hinter dem Haus ist ein kleiner Hügel, über den versuche ich ungesehen an die Hintertür zu kommen.«
    »Gut, Andy, ich lenke Constantine an der Haustür ab. Schließlich ist er offiziell nur ein Zeuge, der uns bei unserem Fall helfen kann. Wenn Sie feststellen, dass Deborah nicht dort ist oder es gefährlich wird, ziehen wir uns zurück und fordern Verstärkung an.«
    Andy stieg aus und verschwand hinter den Sträuchern, um dann in einem weiten Bogen zum Haus zurückzukehren. Ich konnte nur hoffen, dass Constantine uns noch nicht gesehen hatte. Das Vibrieren meines Smartphones kündigte mir eine Nachricht von Phil an.
    »Folge euch jetzt«, schrieb er.
    Ich überlegte kurz und schrieb ein paar Zeilen zurück. »Wäre gut, wenn du so schnell wie möglich hier wärst, Partner.«
    Andy Summer war ein verlässlicher Agent und er brannte förmlich darauf, den Fall mit zu lösen. Doch es ging einfach nichts über die Zusammenarbeit in einem eingespielten Team. Gerade in brenzligen Situationen hatte es oft den Ausschlag gegeben, dass Phil und ich uns fast ohne Worte verstanden und uns blind aufeinander verlassen konnten.
    Ich sah auf die Uhr. Andy musste inzwischen an seinem Ausgangspunkt angekommen sein, wo er darauf warten würde, dass ich vor dem Haus vorfuhr. Langsam setzte ich den Jaguar in Bewegung. Die letzte Strecke bestand aus einem schmalen, unbefestigten Weg, was dieses Stück zu einer holprigen Angelegenheit machte. Ich parkte direkt vor dem niedrigen, grün gestrichenen Holztor und stieg aus.
    Hier draußen war es ruhig. Irgendwo schrie heiser ein Vogel und ein leichter Wind strich durch die Zweige der beiden hohen Sommerfliederbüsche. Es gab keine Klingel außen, daher stieß ich gegen das Tor, das sich mit einem knarzenden Geräusch öffnete. Im Haus war keine Bewegung zu erkennen. Sämtliche Fenster waren geschlossen, im Untergeschoss hatte man zusätzlich die Jalousien geschlossen.
    Eine altmodische Klingel war an der Tür angebracht, und als ich sie betätigte, ertönte innen im Haus ein melodischer Klang. Nichts rührte sich. Erneut betätigte ich die Klingel, mit demselben Ergebnis. Im selben Moment hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden, und drehte mich um.
    Ein Mann stand am Eingang der ehemaligen Scheune und blickte misstrauisch zu mir herüber. Sein hellbraunes, halblanges Haar steckte unter einer Baseballmütze. Er war groß und sehr schlank und somit entsprach seine Statur der Beschreibung von Agnes Rubin. Ein Kribbeln durchlief mich.
    »Constantine Myers?«, rief ich zu ihm hinüber.
    »Der bin ich!« Er wischte sich die Hände an seiner hellgrauen Arbeitshose ab und kam langsam auf mich zu. Sein Blick war wachsam, aber weder ängstlich noch aggressiv.
    »FBI New York, ich bin Special Agent Jerry Cotton«, stellte ich mich vor und hielt die Erkennungsmarke gut sichtbar in die Höhe.
    Ein leichter Ruck ging durch seinen Körper. Dann lächelte er. »FBI? Was ist denn los?« Seine Hand fuhr in die weiten Hosen der Arbeitskluft und griff dort nach etwas.
    »Wir brauchen eine Auskunft von Ihnen«, sagte ich langsam.
    »Okay.« Er war nun bei mir angekommen und zog seine Hand aus der Tasche. Darin hatte er einen Schlüssel. Ich

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