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2949 - Hass, der niemals endet

2949 - Hass, der niemals endet

Titel: 2949 - Hass, der niemals endet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde sich wie üblich über die Struktur der irischen Polizei sowie Derry schlau machen.
    Während unserer Wartezeit in London und auf der zweiten Etappe konnten wir das frisch erworbene Wissen dann austauschen. Beim Eintreffen in Derry sollten wir dann bestens präpariert sein, um mit den örtlichen Kollegen mithalten zu können.
    »Ich freue mich schon auf das Essen an Bord des Flugzeugs«, scherzte Phil.
    Ich ging nicht weiter darauf ein, sondern wies meinen Partner auf einen der positiven Aspekte hin.
    »Immerhin sprechen die Iren unsere Sprache, wodurch die Zusammenarbeit erheblich einfacher wird«, sagte ich.
    Phil warf mir einen überraschten Seitenblick zu.
    »Du gehst ernsthaft davon aus, dass die Kollegen und wir die gleiche Sprache sprechen?«, fragte er.
    Uns blieb noch genügend Zeit, diese Frage ausgiebig zu diskutieren. Vorerst galt es, mit einer gepackten Reisetasche rechtzeitig am Schalter zu stehen.
    ***
    Am Tag nach der Besprechung saßen June und ihr Partner noch keine Stunde am Schreibtisch, als die Sichtmeldung einging.
    »Ein Cop hat Liam O’Gara gesehen«, sagte June.
    Blair sprang sofort auf und schnappte sich seine Jacke. Auf dem Weg zum Dodge Nitro unterrichtete June ihren Partner über das Telefonat.
    »In der Central Station? Vielleicht glauben er und Rhys, dass eine Flucht mit der Eisenbahn leichter zu schaffen ist«, erwiderte Blair.
    Kaum hatte er den SUV aus der Tiefgarage gelenkt, wurde der Dodge von einer kräftigen Windbö erfasst und durchgeschüttelt. Blair musste den höchsten Gang beim Scheibenwischer einlegen, um die Frontscheibe einigermaßen frei von Wasser zu halten.
    »Das passende Wetter für einen Iren«, brummte er.
    June schmunzelte amüsiert und verfolgte gleichzeitig die Meldung im Computer. Den Weg bis zur Grand Central Station legten sie in Rekordzeit zurück, wobei ihnen Blaulicht und Sirene gute Dienste leisteten. Als sie in die große Halle des Bahnhofs kamen, fing sie dort ein Cop ab.
    »Special Agent Clark?«, fragte er.
    June zeigte ihre Marke vor und deutete auf Blair.
    »Ja, und das ist mein Partner, Special Agent Duvall. Haben Ihre Kollegen O’Gara noch im Blick?«, erwiderte sie.
    Zwei Officers beobachteten den Gesuchten, der sich im Moment bei den Schließfächern aufhielt. Als June und Blair dort hinkamen, wirkte der grauhaarige Cop der Bahnpolizei sehr erleichtert.
    »Gut, dass Sie da sind. Mir ist nicht wohl bei der Geschichte, Agent Clark. O’Gara und der junge Mann mit den schwarzen Haaren hantieren bereits seit einigen Minuten an dem Fach herum«, sagte er.
    June und Blair warfen einen Blick hinüber, doch auf die große Entfernung ließen sich Einzelheiten nicht erkennen.
    »Werden diese Schließfächer von Kameras überwacht?«, fragte June.
    Nachdem der grauhaarige Cop das bestätigt hatte, bat June um einen Blick auf den Monitor. Während Blair mit dem anderen Officer unten bei den Schließfächern blieb, hastete June hinauf in den Kontrollraum. Dort führte ein weiblicher Cop sie zu einem Monitor, sodass June O’Gara und seinen Begleiter beobachten konnte. Leider war die Kamera so angebaut, dass man die Menschen im Gang vor den Fächern gut erkennen konnte. Der Blickwinkel ließ sich nicht so verändern, dass man ins Schließfach hineinsehen konnte.
    »Können Sie die Aufnahmen zeitlich zurückspulen?«, fragte June.
    »Ja, das geht. Wie weit zurück möchten Sie es haben?«, wollte der Cop wissen.
    June wollte alle Aufzeichnungen sehen, die seit dem Eintreffen der beiden Männer angefertigt worden waren. In ihrem Hinterkopf spukte ein Gedanke herum, dem sie lieber auf den Grund gehen wollte. Sie betete inständig, sich zu irren.
    »Halt! Zoomen Sie die Tasche in der Hand des Begleiters näher heran«, rief June.
    Anhand der Körperhaltung des dunkelhaarigen Mannes konnte sie ablesen, dass die Tasche ziemlich schwer sein musste. Als sie das eingefrorene Bild davon auf dem Monitor hatte, erfasste June leichter Schwindel. Sie kannte die Art dieser Tasche und wollte umgehend mit einem Sprengstoffexperten darüber sprechen. Ihre Bitte löste besorgte Blicke bei den anwesenden Cops aus.
    »Solche Taschen wurden in der Vergangenheit mehrfach benutzt, um vorbereitete Sprengsätze an ihren Bestimmungsort zu transportieren«, erklärte June.
    Die Kollegen mussten wissen, welche Bedrohung im Raum stand. Die bleichen Gesichter waren verständlich angesichts der vielen Menschen in der Central Station. Eine Bombendrohung war dazu angetan, auf dem

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