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2949 - Hass, der niemals endet

2949 - Hass, der niemals endet

Titel: 2949 - Hass, der niemals endet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jaguar, den Rhys vor kurzem noch am Motel gesehen hatte. Mit einem bitteren Fluch sprang er in den Wagen.
    »Die Feds sind uns auf den Fersen. Los, fahr schon!«, rief er.
    Zum Glück reagierte der junge Fahrer prompt und zwängte den Ford rücksichtslos in den fließenden Verkehr. Das aufgebrachte Hupen eines Taxifahrers ignorierte er.
    »Der Typ im roten Jaguar ist ein Agent des FBI. Er war auch vorhin am Motel dabei«, erklärte Rhys.
    Liam schaute durch die hintere Scheibe zu dem sie verfolgenden Sportwagen. Den Fahrer konnte er nicht erkennen, aber er vertraute vollkommen auf seinen Bruder. Wenn Rhys sagte, dass es ein Fed war, dann war es auch einer.
    »Was nun? Wir können schlecht die ganze Strecke bis hinüber nach Hoboken mit einem Wagen des FBI am Heck schaffen«, fragte der Fahrer.
    Darüber zerbrach Rhys O’Gara sich bereits den Kopf. Ein Teil seiner Gedanken war mit dem Umstand beschäftigt, wie schnell die Agents vom FBI ihre Spur wieder aufgenommen hatten. Sie mussten sich vermutlich zu einer sehr radikalen Lösung durchringen. Die erforderlichen Mittel dazu lagen im Kofferraum des Ford. In Rhys’ Kopf entwickelte sich ein Plan, der um eine gewaltige Explosion kreiste. Die Fenians mussten erneut ein deutliches Signal setzen.
    ***
    Am späten Nachmittag versammelten wir uns am Besprechungstisch von Mr High. Noch immer kauten Phil und ich an der gescheiterten Verfolgung der Brüder, die sich erfolgreich dem Zugriff am Geschäft von Liam O’Gara entzogen hatten.
    »Ihre Entscheidung, keine erneute Schießerei auf einer belebten Straße zu riskieren, war absolut korrekt, Jerry«, sagte der Chef.
    Es tat gut, diesen Zuspruch zu erhalten. Dennoch wurmte es mich, dass die gefährlichen Terroristen weiterhin auf freiem Fuß waren. Mir gefiel nicht, welche neue Entwicklung sich bei den Fenians abzeichnete.
    »Hoffentlich bereuen wir es nicht später, falls die Fenians mit Hilfe der Waffen weitere Anschläge durchführen«, blieb ich skeptisch.
    Der Assistant Director wollte keine Diskussion um dieses Thema zulassen. Die Zeit bis zum Abflug drängte, und die wollte der Chef nicht mit Spekulationen vertrödeln.
    »June und Blair bleiben an den O’Garas dran. Sie und Phil werden den neuen Hinweisen in Nordirland nachgehen«, sagte er.
    Bei der Durchsuchung des Motels war den Kriminaltechnikern eine Datei in einem Laptop aufgefallen. Nachdem sie die einfache Verschlüsselung geknackt hatten, leiteten die Spezialisten den Inhalt der Datei umgehend an uns weiter.
    »Rhys O’Gara ist demnach ein Lieutenant von Doherty, der seinerseits in enger Verbindung mit Brandon Moloney steht. Wir müssen schleunigst herausfinden, ob uns eine neue Welle von Anschlägen erwartet. Die Kollegen in Derry erwarten Sie und haben einen Sergeant Hardon als Ansprechpartner genannt«, erklärte Mr High.
    Die Ereignisse der zurückliegenden Stunden ließen solche Befürchtungen leider als nur zu real erscheinen, weshalb eine enge Zusammenarbeit mit den irischen Kollegen von größtem Nutzen sein würde.
    »Scotland Yard wird ebenfalls eingebunden, allerdings auf rein informeller Basis«, sagte der Chef.
    Die englischen Kollegen kannten sich in dem Minenfeld Nordirland und IRA wesentlich besser aus, sodass wir von ihnen hoffentlich wertvolle Informationen erhalten konnten. Im Laufe der Besprechung gaben wir den Kollegen alle Hinweise, die Phil und ich bislang zusammengetragen hatten.
    »Wir lassen zurzeit alle bekannten Anlaufpunkte der Brüder observieren. Auch Doherty erfreut sich einer lückenlosen Überwachung. Leider kennen wir nicht alle Anhänger der Fenians , sodass eine erhebliche Grauzone besteht«, sagte ich.
    June und Blair machten keine allzu glücklichen Gesichter, was ich ihnen kaum verübeln konnte. Niemand stieg gerne mitten in eine laufende Ermittlung von Kollegen ein. Nachdem die Besprechung abgeschlossen war, verließen Phil und ich das Büro. Wir wollten unsere Reisetaschen packen, um in gut vier Stunden den Flug über den Atlantik anzutreten.
    »Wieder einmal dürfen wir in einem Flugzeug übernachten«, sagte Phil.
    Unsere erste Etappe würde uns bis nach London Heathrow führen, wo wir einen kurzen Aufenthalt hatten. Anschließend ging es dann weiter nach Derry in Nordirland.
    »Dafür kommen wir rechtzeitig zum Dienstbeginn der irischen Kollegen an«, erwiderte ich trocken.
    Ich wollte den langen Flug dazu nutzen, mein Wissen über den bewaffneten Arm der IRA und besonders Brandon Moloney aufzufrischen. Phil

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