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3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du

3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du

Titel: 3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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allerdings ein ebenso guter Stürmer wie ich.“ Samuels Herz fing an zu hüpfen. Er war froh, dass Luis das so sah.
    Â 
    â€žWuppi lässt mich aber nicht
    im Sturm spielen“, erwiderte er.
    â€žSollen wir wetten?“

    â€žDas brauchen wir gar nicht“, brummte Luis. Genau wie Samuel hatte er sein Fahrrad gestoppt. Nun bockte er es auf, ergriff seine Sporttasche und klemmte sie auf den Gepäckträger. „Er stellt dich nie und nimmer neben mich. Dabei könnten wir uns so gut gegenseitig die Bälle zuspielen.“
    Samuel seufzte leise. „Mit Mikko, Ivan und Benno im Mittelfeld und Anton und Fredi in der Abwehr wären wir garantiert unschlagbar“, sagte er. „Selbst die Lilienthaler hätten keine Chance gegen uns.“
    â€žDu hast recht“, pflichtete Luis ihm bei. „Benno ist einfach kein Stürmer. Der schießt am besten aus dem Stand. Deshalb will ich den Ball auch nicht an ihn abgeben. Ich weiß doch, dass er dann verloren ist.“
    â€žVielleicht sollten wir mit Wuppi darüber reden“, schlug Samuel vor.
    Â 
    â€žAch Quatsch!“ Luis winkte ab.
    â€žAuf uns hört er nie und nimmer!
    Für ihn sind wir bloß Kinder.“
    Â 
    â€žUnd wenn wir unsere Eltern bitten würden?“, begann Samuel. „Die sind doch erwachsen. Und mein Vater findet auch …“
    Doch Luis ließ ihn nicht ausreden. „Für das Spiel
gegen Lilienthal ist das zu spät“, sagte er kopfschüttelnd. „Garantiert kriegen wir eine Packung, die sich gewaschen hat. Und hinterher dann noch eine Gardinenpredigt von Wuppi. Aber ich schwöre dir: Wenn es wirklich so weit kommt, hau ich in den Sack“, fügte Luis voller Zorn hinzu. „Dann wechsel ich den Verein. “
    Samuel sah seinen Freund erschrocken an. „Das kannst du nicht machen!“, rief er. „Ohne dich sind wir doch nur noch halb so viel wert.“
    â€žJetzt fang du auch noch an“, knurrte Luis. „Dabei solltest du dich eigentlich freuen. Wenn ich weg bin, kannst du Wuppi nämlich endlich zeigen, was in dir steckt.“
    Â 
    Als Samuel abends im Bett lag,
    bekam er kein Auge zu.
    Immer wieder musste er an Luis denken,
    und an das, was der gesagt hatte.
    Â 
    Inzwischen tat es Samuel leid, dass er seinen Freund ebenfalls unter Druck gesetzt hatte. Aber er wollte auf keinen Fall, dass Luis die Mannschaft verließ. Und wenn er sich selber dann noch so gut als Stürmer hervortun konnte! Nein, für das Problem, das sie mit
ihrem Trainer hatten, und für das Spiel gegen Lilienthal musste es eine andere Lösung geben.

    Â 
    Und Samuel hatte auch schon eine Idee.
    Â 
    Gleich am nächsten Tag, als er aus der Schule heimkam, startete er eine Telefonkette. „Um halb drei im Stadtpark“, schärfte er Anton ein. „Es gibt etwas Wichtiges zu besprechen. „Alle müssen kommen!“ Von den Nudeln mit Schinkensoße, die seine Mutter zu Mittag gekocht hatte, bekam er kaum etwas herunter. Samuel war viel zu aufgeregt. Hoffentlich konnte er seine Mannschaftskameraden von seiner Idee überzeugen. Gleich nachdem er seine Hausaufgaben erledigt hatte, schnappte er sich seinen Ball und radelte los.
    Â 
    Bis zum Stadtpark war es nicht weit.
    Mikko und Anton warteten bereits
    auf der großen Wiese.
    Nach und nach trudelten
    auch alle anderen ein.
    â€žWas gibt es denn so Wichtiges?“,
    wollte Ivan wissen.

    â€žEs geht um das Spiel morgen Nachmittag“, sagte Samuel, und dann berichtete er von seinem Plan.
    Luis, Benno, Mikko und die anderen lauschten angespannt. Danach herrschte eine Weile Schweigen.
    â€žDas kannst du vergessen“, sagte Ivan schließlich und trat mit voller Wucht gegen Samuels Ball. Er beschrieb einen hohen Bogen und landete mitten in einem Blumenbeet.
    â€žEr hat recht“, meinte Benno. „Wenn wir das machen, wird Wuppi garantiert durchdrehen. Mit ein bisschen Pech sind wir hinterher unseren Trainer los.“

    Â 
    Samuel nickte. „Ihn oder Luis.
    Was ist euch denn lieber?“,
    fragte er mit klopfendem Herzen.
    â€žWeder Luis noch Wuppi“, sagte Mikko.
    â€žIch möchte beide behalten.
    Wir dürfen morgen eben nicht verlieren“,
    Â 
    setzte er nachdrücklich hinzu und ballte entschlossen die Fäuste.
    â€žAlso gut“, gab Samuel nach und setzte sogleich zu einem neuen Vorschlag an. „Wie wäre es, wenn wir die

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