3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du
â, schimpft er.
âDoch nur, um gegen die Wolfhagener ein gutes Spiel zu machen.â
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âDas stimmt nichtâ, erwidere ich.
âDu trainierst, weil es dir Spaà macht.â
FuÃball ist nämlich Noahs Leben.
Und meins auch!
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âUnd dann ist plötzlich der Platz zu nass!â, wettert Noah weiter. âPah! Dass ich nicht lache! Das sind doch alles Weicheier, diese Wolfhagener. Die haben ja bloà Angst, dass wir sie besiegen.â
âWarum rufst du nicht einfach Kevin und Dennis an?â, schlage ich vor. âDann könntet ihr zusammen auf der groÃen Wiese am See kicken. Das trainiert und macht SpaÃ.â
Noah stopft seine Schulsachen in den Ranzen und dreht sich zu mir um.
âWeiÃt du was?â, sagt er. âIch glaube, wir gucken mal bei Kevin vorbei. Vielleicht hat er Lust, eine Runde zu kicken.â
Na, wer sagtâs denn! Vor Freude würde ich am liebsten auf- und abtitschen. Aber so ganz von allein krieg ich einfach keinen Schwung drauf.
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Noah schlüpft in seine Noppenschuhe.
Er packt mich und grinst mich an.
âHallo, Kumpel!â, sagt er
und wirft mich in die Luft.
Ich knalle gegen die Zimmerdecke.
Klatsch! Bumm! Autsch!
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Noah fängt mich mit seinem Fuà auf und katapultiert mich in seine Hände. Sie fühlen sich warm und weich an. Ich kuschele mich hinein und lasse es mir gutgehen.
âWeiÃt du was, Kumpel?â, sagt Noah, nachdem er die Haustür hinter sich zugezogen hat. âWir nehmen das Fahrrad. Erstens sind wir so schneller und zweitens könnten wir vielleicht noch zum See runterradeln.â âGute Idee!â, sage ich.
Die Sache hat allerdings auch einen Nachteil: Wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind, klemmt Noah mich immer unter den Gepäckträger, und davon bekomme ich noch schlimmere Dellen als von den Legosteinen. Aber was erträgt man nicht alles für seinen besten Kumpel! Zum Glück ist es bis zu Kevin nicht weit. Er wohnt nur zwei QuerstraÃen entfernt.
Noah gibt mächtig Gas
und in null Komma nix sind wir da.
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Kevin sitzt auf der Mauer vom Spielplatz und langweilt sich.
âHey!â, ruft er und kommt auf uns zugelaufen. âDu hast ja deinen Ball dabei! Sollen wir zum See fahren und dort âne Runde kicken? Vielleicht hat Dennis ja auch Lust.â
Na, das nenne ich Gedankenübertragung!
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Kevin rennt ins Haus
und telefoniert mit Dennis.
Dann holt er sein Fahrrad aus dem Keller.
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âDennis kommt direkt zum Seeâ, sagt er. âWer zuerst dort ist, hat gewonnen.â
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Noah und Dennis treten mächtig in die Pedalen. Wie die Raketen sausen sie den Feldweg entlang. Mit Karacho geht es über Hubbel hinweg und durch Schlaglöcher hindurch.
Als wir ein paar Minuten später endlich den See erreichen, schmerzt meine Lederhaut genauso sehr wie Noahs Hintern.
Dennis ist bereits da. Er hockt auf einem dicken Baumstamm. Sein Fahrrad hat er daneben ins Gras gelegt.
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âGewonnenâ, sagt er
und grinst frech.
âNa und?â, brummt Noah.
Er kann es nicht leiden, wenn er verliert. Deshalb trainiert er auch meistens ganz für sich allein auf dem Garagenplatz. Dort stellt er bunte Hütchen auf, um die er herumdribbeln muss. Später balanciert er mich auf den Knien oder donnert mich gegen die Garagenwand, auf die er mit weiÃer Kreide ein groÃes Rechteck gezeichnet hat. Manchmal stellt sich ein Kind aus der Nachbarschaft davor und will Torwart spielen. Doch bisher hat Noah ausnahmslos alle weggejagt. Er braucht nämlich keinen Torwart, sondern Treffer.
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Heute ist das natürlich anders.
Denn heute spielen Kevin und Dennis mit.
Der Baumstamm ist das Tor.
Zuerst spielt jeder gegen jeden.
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Dennis hat eine Uhr mit einer Weckfunktion. Er stellt genau zehn Minuten ein. Sind die vorbei, fängt die Uhr an zu piepen. Wer bis dahin die meisten Treffer erzielt hat, gewinnt die erste Runde.
Die drei Jungen stellen sich auf den Baumstamm. Noah platziert sich in der Mitte und wirft mich in die Luft. Ich fliege im hohen Bogen über die Wiese. Noah, Kevin und Dennis springen vom Baumstamm herunter und rennen wie der Teufel hinter mir her.
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Kevin ist der Schnellste. Er fängt mich mit der Brust ab und ich lande zwei Schritte vor ihm auf dem Boden. Im selben Moment kommt Noah herangerauscht. Ich hüpfe ihm genau vor die FüÃe und lasse mich von ihm
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