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300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

Titel: 300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Pflanzenöle, auch in gerösteter Form.
Was macht ein Lebensmittel zu einem Basenlieferanten?
    Lebensmittel, die über einen hohen Anteil an basischen Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Kalzium und deren organische Salze wie Malate und Fumarate verfügen und nur einen geringen Eiweißanteil aufweisen, werden im Körper basisch verstoffwechselt. Obst und Gemüse sowie frische Keimlinge sind die Nahrungsmittel, auf die diese Eigenschaften im Wesentlichen zutreffen, weshalb die meisten Obst- und Gemüsesorten Basenbildner sind.
Kann etwas, das sauer schmeckt, im Körper trotzdem basisch wirken?
    Was sauer schmeckt, muss im Körper nicht unbedingt sauer reagieren. Ein gutes Beispiel ist die Zitronensäure, die in Zitrusfrüchten und anderen sauer schmeckenden Obstsorten enthalten ist. Sie schmeckt in der Frucht sehr sauer, ist aber chemisch gesehen nur eine schwache Säure. Sie wird, wie andere Fruchtsäuren auch, im Stoffwechsel in den sogenannten Zitronensäurezyklus eingeschleust und zu Kohlendioxid abgebaut. Das Kohlendioxid kann dann durch die Lungen abgeatmet werden. Zurück bleiben Basen, die nicht abgeatmet werden und so dem Körper zur Verfügung stehen. Saure Zitrusfrüchte sind daher bei normaler Stoffwechselleistung keine Säurebelastung.
Bedeutet ein hoher Basenanteil immer, dass ein Lebensmittel basisch wirkt?
    Für die basische Wirkung der Nahrung werden vor allem Kalium – und hier vor allem die organischen Kaliumsalze wie Kaliumzitrat –, aber auch Natrium, Kalzium und Magnesium verantwortlich gemacht. Die meisten Säure-Basen-Tabellen beziehen sich auf diese Mineralstoffe, erstellen eine Bilanz der Mengenanteile von Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium und bestimmen damit den Basenanteil des entsprechenden Nahrungsmittels. Auch Eisen gehört zu den Mineralien, die für eine basische Wirkung sorgen. Doch auch wenn basische Mineralien vorhanden sind, kann ein Lebensmittel im Körper säurebildend wirken – nämlich dann, wenn es gleichzeitig viel Eiweiß enthält. Man kann daher den basischen Mineralstoffanteil lediglich als groben Anhaltspunkt betrachten. Die genaue Bestimmung der Basen- oder Säurewirkung der Nahrungsmittel auf den Organismus ist außerordentlich komplex und derzeit noch in keiner Formel genau erfassbar.
Woher weiß ich, wie viel basisch wirken - des Kalium in einem Nahrungsmittel ist?
    Der Kaliumgehalt eines Nahrungsmittels spielt bei der Bewertung seiner basenbildenden Eigenschaft eine größere Rolle als der Gehalt an den Mineralstoffen Kalzium, Natrium und Magnesium. Dennoch sollten Sie keineswegs nur auf den Kaliumgehalt achten. Wenn Sie wissen wollen, wie viel Kalium oder wie viel von einem anderen Mineralstoff in einem Lebensmittel enthalten ist, können Sie im Kleinen Souci/Fachmann/Kraut nachschlagen, einer allgemein anerkannten Lebensmitteltabelle der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (Bücher, die weiterhelfen > ). Die Tabelle im Folgenden gibt einen Überblick.
    INFO
Basenlieferanten: Hier ist viel Kalium drin
    In etlichen Büchern liest man, dass Kalium vor allem in Fleisch, Fisch, Austern, Muscheln, Milch und Käse enthalten ist. Vergleichen Sie aber:
    100 g Kalbfleisch enthält etwas weniger Kalium als
    100 g Kartoffeln. 100 g Austern enthalten 185 mg Kalium – aber wer isst schon oft genug Austern?
    100 g Camembert enthalten gerade mal 95 mg Kalium, eine große Banane knapp 670 mg!
    Der Tagesbedarf an Kalium beträgt übrigens für Frauen und Männer 2000 mg pro Tag.
Menge an Kalium in Milligramm (mg) je 100 g essbarer Anteil
Apfelringe, getrocknet
620
Mandeln
835
Aprikosen
280
Mangold
375
Aprikosen, getrocknet
1370
Maronen
705
Austernpilze
255
Mungobohnen
130
Avocado
485
Pastinake
525
Banane
370
Petersilie
810
Champignons
390
Petersilienwurzel
400
Datteln, getrocknet
650
Portulak
390
Feigen
250
Rettich
430
Feigen, getrocknet
850
Rote Bete
405
Feldsalat
420
Sellerie
415
Fenchel
395
Sesamsamen
460
Gartenkresse
550
Sonnenblumenkerne
725
Grünkohl
450
Spinat
555
Johannisbeeren, rot
255
Steinpilze
340
Johannisbeeren, schwarz
305
Süßkartoffel
370
Kartoffel
420
Topinambur
480
Kiwi
315
Walnusskerne
545
Kürbis
305
    (Quelle: Der kleine Souci/Fachmann/Kraut, siehe > )
Welche Inhaltsstoffe werden für die saure Wirkung verantwortlich gemacht?
    Für die Säurebildung eines Lebensmittels im Stoffwechsel ist in erster Linie sein Eiweißgehalt ausschlaggebend. Vor allem tierisches Eiweiß wirkt säurebildend. Auch Lebensmittel, die bei der Verdauung

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