300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance
– davon gibt es ganz leckere: Austernpilze, Champignons, Egerlinge, Kräuterseitlinge, Limonenseitlinge, Rosenseitlinge und Shiitake.
Warum sind Hülsenfrüchte Säurebildner?
Hülsenfrüchte enthalten mehr oder weniger viel Purine. Diese beeinflussen indirekt den Säure-Basen-Haushalt negativ (siehe > ). Zu den Hülsenfrüchten gehören alle Arten von Linsen, Bohnen, Erbsen und Kichererbsen (aber siehe > und hier > ).
Sind auch grüne Bohnen und frische Erbsen säurebildend?
Grüne Bohnen und frische Erbsen sind in den meisten Tabellen als Basenbildner angegeben. Dies entspricht auch unseren Erfahrungen. Frische Bohnen haben einen geringen Puringehalt. Erbsen haben getrocknet und frisch den gleichen Puringehalt. Für die Basenwirkung spielt aber die Gesamtzusammensetzung, vor allem der niedrige Eiweißgehalt, eine entscheidende Rolle.
Wie wirkt milchsauer vergorenes Gemüse auf den Säure-Basen-Haushalt?
Milchsauer vergorene Lebensmittel werden basisch verstoffwechselt. Die Milchsäurebakterien wirken günstig auf Darmflora und Verdauung. Milchsauer einlegen kann man neben Weißkraut auch Bohnen, Rote Bete und Gurken. In Korea isst man Kimshi, eine scharfe Vorspeise aus milchsaurem Chinakohl und Rettich.
WICHTIG
Bei Histaminintoleranz kein Sauerkraut
Sauerkraut enthält viel Histamin – auch ein körpereigenes Gewebehormon, das bei allergischen Schüben freigesetzt wird. Bei Histaminintoleranz (oft lange unerkannt), kann Sauerkraut unangenehme Beschwerden machen.
Reine Pflanzenöle
Welche Öle sind für die basenüberschüssige Kost empfehlenswert?
Kalt gepresste, schonend hergestellte Pflanzenöle gehören zur gesunden Ernährung. Sie wirken im Stoffwechsel neutral. Je nach Sorte enthalten Pflanzenöle einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren in unterschiedlicher Kombination sowie Vitamin E. Die Öle sind unerhitzt am gesündesten. Unerhitzt am gesündesten sind Arganöl (auch geröstet), Haselnussöl (auch geröstet), Kürbiskernöl, Leinöl, Mandelöl, Traubenkernöl, Walnussöl (auch geröstet) und Weizenkeimöl. Zum schonenden Erhitzen geeignet sind Avocadoöl, Distelöl, Erdnussöl, Macadamiaöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl (auch geröstet) und Sonnenblumenöl, die Sie aber ebenfalls besser zu Salaten und Rohkost oder nach dem Dämpfen zum Gemüse geben sollten.
Oliven gelten als basenbildend. Warum wirkt Olivenöl neutral?
Oliven sind starke Basenbildner, vor allem die vollreifen schwarzlila Oliven; die schwer verdaulichen geschwärzten Oliven erkennen Sie an dem Inhaltsstoff Eisengluconat. Die Früchte des Ölbaums enthalten viel wertvolles Öl, das viele Vitamine und Mineralien liefert, vor allem Eisen. Olivenöl – das Produkt der Pressung von Fruchtfleisch und Kernen – zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus wie übrigens auch das Rapsöl. Diese senken den Cholesterinspiegel. Obwohl Olivenöl aus den stark basischen Oliven hergestellt wird, wirkt sein Öl neutral, denn beim Pressen bleibt ein Trester zurück, der einen Großteil der basischen Mineralien enthält. Im Öl überwiegen die Fette, die eine neutrale Wirkung im Stoffwechsel haben.
Besondere Zutaten fürs basische Frühstück
Was sind eigentlich Erdmandeln?
Die Wurzelknöllchen der im Mittelmeerraum wachsenden Erdmandel aus der Familie der Sauergräser erinnern an kleine Erdnüsse. Es gibt sie gemahlen oder als Flocken im Reformhaus und Naturkostladen als »Chufas-Nüssli« (spanischer Name der Erdmandel). Sie ersetzen mit ihrem süßen, leicht nussigen Geschmack die Getreideflocken im Müsli. Erdmandelflocken sind Bestandteil des basischen Müslis nach Wacker (siehe > ). Auch in den Joghurt gerührt schmecken sie lecker. Sie wirken basenbildend und enthalten darüber hinaus eine Menge Ballaststoffe (siehe > ), B-Vitamine, Vitamin E und Mineralstoffe. Erdmandeln enthalten viele ungesättigte Fettsäuren wie die gesunde Linolsäure.
Sind Blütenpollen Basenlieferanten?
Blütenpollen werden in keiner gängigen Säure-Basen-Tabelle erwähnt, sind aber zu den Basenlieferanten zu zählen. Wir empfehlen sie als bereichernde Zutat zu unserem basischen Müsli (siehe > ). Blütenpollen enthalten eine Fülle an Vitalstoffen, wie sie sonst nur in frischen Keimlingen zu finden ist. So wurden 22 verschiedene Aminosäuren in Blütenpollen gefunden, alle Vitamine, nahezu alle Mineralstoffe sowie viele andere Bioaktivstoffe. Besonders der Gehalt an Kalium, Zink und Silizium ist hervorzuheben.
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