Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

Titel: 300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
Vom Netzwerk:
Zahlreiche Anwendungsbeobachtungen belegen den günstigen Einfluss auf das Immunsystem, den Hormonhaushalt und den Darm. Empfohlen werden sie auch gegen Wechseljahresbeschwerden, da einige Inhaltsstoffe hormonähnlich wirken. Vorsicht ist nur bei Pollenallergikern geboten, die auf bestimmte Arten allergisch reagieren können.
Gewürze, Salz und Essig
Sind Gewürze basenbildend?
    Gewürze gelten generell als Basenlieferanten. Auch getrocknete Kräuter sind Basenlieferanten, denn sie verlieren durch die Trocknung ihre Mineralstoffe nicht. Thymian und Glattpetersilie beispielsweise verfügen über einen sehr hohen Eisengehalt. Durch die Trocknung geht nur das (neutrale) Zellwasser der Pflanzen verloren. Auch intensive Gewürze, wie Chilipulver, Pfeffer oder Kreuzkümmel, enthalten viele basische Mineralien.
Wie greift Salz in den Säure-Basen-Haushalt ein?
    Obwohl Kochsalz chemisch neutral reagiert, hat ein überhöhter Kochsalzkonsum störenden Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt; das ergaben neuere Forschungen. Schon Ragnar Berg spricht von einer ungünstigen Wirkung des Kochsalzes. Ihm zufolge wird bei Konsum von zu viel Kochsalz (Natriumchlorid) der Überschuss an saurem Chlorid aus dem Kochsalzzabbau im Bindegewebe abgelagert und trägt dort zur vorzeitigen Gewebealterung bei.
    Neuere Forschungen belegen, dass es bei hohem Kochsalzkonsum zu einer vermehrten Ausscheidung von Kalzium im Urin kommt. Es wurde gezeigt, dass bei dauerhaft salzreicher Ernährung die Knochendichte abnimmt und damit die Osteoporosegefahr steigt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass der Kochsalzverzehr in den Industrieländern weit über dem täglichen Bedarf liegt. Für das Funktionieren des Kochsalzkreislaufs sind nur sehr geringe Salzmengen in der Nahrung notwendig (siehe > ). Salzarme Kost wirkt Basenverlust entgegen und ist daher ein Bestandteil der Osteoporosevorsorge und allgemein der basenüberschüssigen Ernährung.
    TIPP
Salz – in Maßen genießen
    Der Körper braucht sehr wenig Kochsalz: 1–2 g pro Tag genügen. 3–6 g werden dagegen meist empfohlen. Viele Menschen nehmen 10–30 g zu sich! So kommen Sie mit weniger Salz aus – ohne Abstriche beim Geschmack: Verwenden Sie Sesamsalz (Gomasio), reifes Gemüse, aromatische Pilze und viel frische Kräuter. Gutes Salz in kleinen Mengen, etwa Meersalz aus dem Naturkostladen oder superfeines Fleur de sel, hebt den natürlichen Geschmack der Speisen hervor. Mit der Zeit stellen sich zudem Ihre Geschmacksnerven um, sodass Sie den Salzkonsum weiter reduzieren können.
Essig schmeckt sauer – wirkt er auch so?
    Essig ist neben Milch und Nüssen in seiner Säure-Basen-Wirkung am meisten umstritten. Rein rechnerisch sollte Essig Basen bilden, da er im Stoffwechsel vollständig in den Zitronensäurezyklus einfließt. Zahlreiche Messungen des Chemikers Karl Glaesel (siehe > ) widerlegen jedoch die vielfache Behauptung, Essig, insbesondere Obstessig, sorge für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Glaesel führte zu diesem Zweck UrinpH-Messungen mit Personen durch, die gerade eine Obstessigkur machten. Das Ergebnis glich den »unlebendigen« Profilen chronisch Kranker (siehe > ). Glaesel folgerte daraus, dass Essigsäure als schwache Säure zwar »abgeatmet« werden kann; er weist allerdings darauf hin, dass der Stoffwechsel größere Mengen Essigsäure aus der Nahrung nicht verarbeiten kann und diese also eine säuernde Situation hervorruft. Etwas Essig in der Salatsauce übersäuert nicht gleich den Organismus. Aber Essig liefert auch keine Basen. Deshalb hat er bei einer Entsäuerungskur nichts zu suchen.
Samen und Nüsse
Sesam wird in manchen Tabellen als säurebildend angegeben. Stimmt das?
    Sesam kann kein Säurebildner sein, denn er enthält viele basenbildende Mineralstoffe, allen voran Kalium. Sesam hat im Vergleich zu anderen Samen eine Fülle von Vitalstoffen und gibt Müsli, Salat und Gemüsegerichten eine Extraportion basische Mineralien. Sehr gut schmeckt Sesamsalz (Gomasio) – gerösteter gemahlener Sesamsamen mit wenig Salz. Sesamöl wirkt neutral und ist geröstet wie ungeröstet eine gesunde Delikatesse.
Wirkt Leinsamen basenbildend?
    Leinsamen ist bekannt als Quellmittel, das die Darmentleerung beschleunigt. Die Samen des Leins (Flachs) enthalten Leinöl, Eiweiß, Lezithin und einige Enzyme. Leinsamen hat keine ausgesprochen basische Wirkung, ist aber auch kein Säurebildner. Bei Darmträgheit ist daher aus Sicht der Säure-Basen-Bilanz nichts gegen

Weitere Kostenlose Bücher