300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance
goldgelb backen. Ein Lieblingsessen auch für Kinder!
Warum sind frische Keimlinge eigentlich so basenbildend?
Wird ein Samen, die ruhende Form einer Pflanze, in Wasser gelegt, kommt es zur Aktivierung, und schon nach wenigen Tagen sprießen die ersten grünen Keimblättchen. Dieser Umwandlungsprozess vollzieht sich unter Bildung von Vitaminen und Enzymen. Frische Keimlinge gehören daher zu den besten Basenlieferanten. Um Ihre Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und anderen bioaktiven Stoffen müssen Sie sich keine Sorgen machen, wenn Sie täglich frische Sprossen zu Salat oder Gemüse essen. Diese bekommen Sie in Gemüsegeschäften und Naturkostläden sowie in vielen Supermärkten. Die Keimlinge sollten aber sichtbar frisch sein. Am besten ist es deshalb, sie zu Hause selbst zu ziehen (siehe > ).
Sind Getreidesprossen Basenbildner?
In gekeimter Form werden alle Getreidearten zu Basenbildnern. Beim Keimen werden die im Korn enthaltenen Proteine in leicht verwertbare Eiweißbausteine (Aminosäuren) umgebaut. Die Mineralstoffe werden so verändert, dass sie vom Körper besser aufgenommen werden. Der Enzym- und Vitamingehalt im Keimling ist um ein Vielfaches höher als im ruhenden Korn.
Sind Hülsenfrüchte in gekeimter Form wenigersäurebildend?
Getrocknete Hülsenfrüchte eignen sich gut zum Keimen. Die Keimlinge wirken aufgrund ihres hohen Mineralstoffgehalts basenbildend. Wer sich purinarm ernähren möchte, sollte allerdings nicht zu viel davon essen. Am empfehlenswertesten sind Kichererbsensprossen: Sie enthalten weniger Purine, sättigen und sind lecker.
Sprossenzucht auf der Fensterbank
Sie brauchen: Ein Schraubglas oder mehrere für verschiedene Sorten. Sie erhalten im Naturkostladen oder Reformhaus Gläser mit Plastik- oder Metallverschluss – oder auch Plastikdeckel mit Schraubgewinde, die Sie einfach auf ein sauberes Gurkenglas schrauben. Der Deckel besteht aus einem Sieb, damit Sie die Sprossen bequem jeden Tag spülen können.
Geeignet zum Anfangen sind etwa Sonnenblumenkerne, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, Radieschen. Sehr kleine Samen (etwa Alfalfa) und solche, die leicht schleimig werden (etwa Leinsamen), erfordern etwas Erfahrung. Viele Samen behalten ihre Keimfähigkeit über sehr viele Jahre hinweg.
So geht’s: Je nach Packungsangabe weichen Sie eine bestimmte Menge Samen im Glas in kaltem Wasser ein, gießen dieses dann ab und spülen die Samen zweimal. Manche Sorten müssen nur gespült und nicht eingeweicht werden. Nach dem Spülen stellen Sie das Glas zum Abtropfen kopfüber in die Spüle. Wiederholen Sie das Spülen zweimal täglich. Je nach Sorte erscheinen ab dem zweiten Tag die ersten Keime, und die Sprossen können verzehrt werden. Etwa ab dem fünften Tag können die Sprossen gut abgetropft im Kühlschrank gelagert werden und halten sich dort knapp eine Woche.
Die wichtigsten Sorten: Alfalfa (Luzerne), Amaranth, Bockshornklee, Braunhirse, Brokkoli, Buchweizen, Dinkel, Erbsen (»Erbsenspargel«), Fenchel, Gerste, Hafer, Hirse, Kichererbsen, Koriandersamen, Kresse, Leinsamen, Linsen, Mungobohnen, Radieschen, Reis (ungeschält), Rettich, Rosabi (Kohlrabiart), Rotklee, Rucola, Senf, Sesam (ungeschält), Sojabohnen, Sonnenblumenkerne, Weizen.
Stimmt es, dass Tomaten nur roh basisch wirken?
Vollreife Tomaten sind Basenbildner, wirken aber gegart leicht säurebildend, da sie beim Kochen viele basenbildende Mineralstoffe verlieren – je stärker und je länger erhitzt, umso mehr. Tomaten sollten daher nicht »eingeköchelt« werden. Geben Sie bei Gemüsegerichten die Tomaten erst kurz vor Ende der Garzeit dazu.
TIPP
Kurzrezept Tomatensauce
Für eine leckere Tomatensauce schneiden Sie frische, reife Tomaten mit einem scharfen Messer in winzige Würfel. Diese erwärmen Sie nur kurz in einem Topf und geben frische Kräuter, Olivenöl, Salz und Pfeffer dazu.
Ist Knoblauch ein Basenlieferant?
Knoblauch enthält viele basische Mineralstoffe. Manche vertragen ihn aber nicht gut oder reagieren sogar allergisch darauf. Für unsere Basenfastenkur empfehlen wir ihn nicht, da er sehr geschmacksintensiv ist und andere Aromen schnell überdeckt. Verwenden Sie ihn sparsam.
Sind alle Pilze basenbildend?
Alle Pilze wirken basenbildend. Neben ihrem hohen Kaliumgehalt ist ihr hoher Eisengehalt erwähnenswert. Da Pilze schwer verdaulich sind, müssen sie sehr gut gekaut werden. Waldpilze enthalten immer noch radioaktives Cäsium aus dem Tschernobyl-Unfall. Weichen Sie daher lieber auf Zuchtpilze aus
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