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300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

Titel: 300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Leinsamen einzuwenden. Gewarnt wird wegen des leichten Blausäuregehalts vor dem übermäßigen Verzehr von geschrotetem Leinsamen. In kleinen Mengen stellt auch dieser keine Gefahr da, sollte aber frisch geschrotet sein, da das Leinöl schnell ranzig wird.
Die meisten Nüsse gelten als Säurebildner. Welche sind Basenbildner?
    Nüsse sind kalorienreiche, aber auch vitalstoffreiche Nahrungsmittel. Nach Ragnar Berg weisen alle Nüsse einen Säureüberschuss auf, wobei er Mandeln und Haselnüssen nur einen schwachen zumisst. Remer und Manz haben für Haselnüsse einen leichten Basenüberschuss errechnet, Erdnüsse, Mandeln und Walnüsse gelten beiihnen als säureüberschüssig. Diese Berechnungen beziehen sich auf den durchschnittlichen Gehalt an Mineralstoffen. Nüsse sind wertvolle Vitalstofflieferanten. Diejenigen, die einen Säureüberschuss aufweisen, gehören zu den guten Säurebildnern (siehe > ). Nach der ausführlichen PRAL-Formel sind frische Walnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Paranüsse, Pistazien und Zedernnüsse basenbildend.
Ist die Kokosnuss basenbildend?
    Unseren Beobachtungen zufolge sind die Kokosnuss, frische Kokosmilch sowie Kokosflocken leichte Säurebildner, obwohl sie recht viel basenbildendes Kalium enthalten. Ragnar Berg bewertete Kokos daher als leicht basisch. Man kann aber davon ausgehen, dass der relativ große Eiweißanteil zu einer leichten Säurewirkung führt. Auch der Fettgehalt, und damit die Kalorienmenge, ist beträchtlich. In Maßen genossen ist Kokosnuss aber ein wertvolles Lebensmittel und im Rahmen einer basenüberschüssigen Ernährung unbedenklich.
Getreide und Getreideprodukte
Ist Getreide säure- oder basenbildend?
    Ragnar Berg hat alle Getreidesorten als Säurebildner angesehen, ebenso Remer und Manz. Dies entspricht auch unseren jahrelangen Erfahrungen mit Basenfasten, das getreidefrei ist. Manche Therapeuten sind heute der Meinung, dass Dinkel und Hirse basenbildend sind. Nicht zuletzt hat die seit einigen Jahren gefragte Medizin nach der heilkundigen Äbtissin Hildegard von Bingen (1098–1179) zur Beliebtheit des Dinkels beigetragen. Dass er ein Säurebildner ist, widerspricht nicht seiner sonstigen gesundheitsfördernden Wirkung.
Haben alle Getreidearten die gleiche Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt?
    Die Wirkung von Getreide auf den Säure-Basen-Haushalt ist sehr unterschiedlich, denn jede Art hat einen anderen Gehalt an Mineralien. Für die Basenbildung verantwortlich sind besonders die basischen Kaliumsalze. In Vollkorngetreide ist der Mineraliengehalt in jedem Fall höher als in Weißmehlprodukten.
    INFO
Klein und gesund
    Je kleiner ein Getreidekorn ist, umso mehr Mineralstoffe enthält es und umso geringer ist der Anteil an säurebildendem Eiweiß darin. Hirse, Braunhirse und die Samen Amaranth und Quinoa sind also deutlich weniger säurebildend als etwa Weizen, Roggen, Hafer, Reis, Dinkel. Darüber hinaus sind vor allem Amaranth und Quinoa gut verträglich, da sie glutenfrei sind.
Sollte man vor allem Weizen meiden?
    Weizen eignet sich aufgrund seines hohen Kleberanteils (Gluten) bestens zum Backen. In Italien bezeichnet man Weizen (eigentlich frumento ) mittlerweile meist schlicht als grano – was ganz allgemein Korn bedeutet. In Deutschland versteht man unter dem Begriff Mehl meist automatisch Weizenmehl. Wegen der großen Nachfrage wird das Saatgut zum Schutz vor Schädlingen immer weitergezüchtet. Dadurch hat sich nebenbei der Glutengehalt im Laufe der Jahre erhöht, was Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit negativ zu spüren bekommen. Es ist also nicht nur aus Sicht des Säure-Basen-Haushalts ratsam, zugunsten anderer Getreidesorten weniger Weizen zu verzehren (siehe > ).
Welche Brotsorten sind zu bevorzugen?
    Weißmehlbrot ist in den meisten Fällen aus Weizen gebacken. »Dunkle« Brote sind nicht automatisch gesünder. Sie enthalten entweder eine Beimischung von Roggen, einem von Haus aus dunkleren Korn, oder sie sind mit Malz gefärbt. Auch Brot mit Sojazusatz ist dunkel. »Dunkel« heißt daher nicht, dass es sich um ein Vollkornbrot handelt. Für echtes Vollkornbrot werden ganze Getreidekörner mit Schale geschrotet oder gemahlen: Weizen, Roggen oder Dinkel, Hafer mit Weizenbeimischung, Gerste mit Dinkel- oder Roggenbeimischung oder anderes. Als Getreideprodukt ist Brot säurebildend. Der Stellenwert eines Brots für den Säure-Basen-Haushalt bemisst sich nach seinem Mineraliengehalt. Ein Brot aus dem vollen Korn – ob aus Weizen, Dinkel

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