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33 - Die Werwölfe von Kregen

33 - Die Werwölfe von Kregen

Titel: 33 - Die Werwölfe von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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plauderte hier nicht einfach nur aus Höflichkeit, denn mir liegt das Wohlergehen aller meiner Leute am Herzen – zu denen eben auch die Zauberer aus Loh gehören. Trotz aller Sorgen war das Glück zweier Individuen, eines Mannes und einer Frau, stets von größter Wichtigkeit.
    »Interessant. Ich war nämlich vor kurzem selbst noch dort, das weißt du. Im Norden oder Süden?«
    »Im Süden.«
    Ich starrte Khe-Hi an.
    »Du willst mir doch etwas mitteilen, San. Heraus damit!«
    »Es wird dir aber nicht gefallen.«
    »Nun ja, solche Dinge habe ich mir in meinem Leben schon oft anhören müssen.«
    »Bei Ling-Li war das keine bewußte Sache; sie betont, daß sie sich total irren könnte. Sie hat aber das Gefühl ...«
    »Mein lieber San. Wenn eine Hexe aus Loh ein Gefühl hat, dann steckt darin – bei Krun! – in der Regel die Wirklichkeit!«
    »Bei Hlo-Hli, du hast recht!«
    »Also?«
    Sein rotes Haar schimmerte im ergiebigen Licht Zims und Genodras', das weite Gewand, von der karmesinroten Schnur zusammengehalten, war fleckenlos sauber. Die metallische Stimme klang noch härter als normal.
    »Was ich vorschlage, muß in aller Verstohlenheit ablaufen. Wir müssen die Jikai-Vuvushis zusammenrufen, jene Schwestern des Schwertes, die mit Marion und Strom Nango aus Hamal zurückgekehrt sind ...«
    Ich hob die Hand. Plötzlich spürte ich eine seltsame Beklemmung.
    »Wenn deine Worte die Wahrheit wiedergeben – und ich wüßte keinen Grund, dir nicht zu glauben –, dann sind wir tatsächlich in einer üblen Lage.«
    »Hexe Csitra hat geschickt geplant.«
    »Bei Zair!« Mir war schrecklich zumute. »Ich kann nur ahnen, was sie angerichtet hat. Sie hätte jedenfalls den Willen, uns zu vernichten.«
    »Mit der Hilfe Ling-Lis, Deb-Lus und meiner Wenigkeit könnten wir dem Rätsel auf die Spur kommen und dann Maßnahmen ergreifen, um sie und ihr hermaphroditisches Kind zu besiegen.«
    »Tu, was du tun mußt, Khe-Hi. Ich weise Targon den Tapster und Naghan ti Lodkwara an, dich in jeder Beziehung zu unterstützen. Wer muß außer Turko und Seg sonst noch Bescheid wissen?«
    »Es ist gleichgültig, wer es weiß – außer Marion und ihren Mädchen. Die Sache ist wirklich traurig, aber ...«
    »Traurig! Es ist eine scheußliche, diabolische, unmögliche Sache!«
    »Ja.«
    »Und dieser Hamalier, dieser Strom Nango ham Hofnar?«
    »Bleibt abzuwarten, wie er aus der Sache herauskommt.«
    »Du müßtest von uns allen am besten wissen, wie katastrophal der Versuch enden kann, mit dem Schwert gegen die Thaumaturgie zu kämpfen!«
    »Man kann einem Zauberer aus Loh ebenso leicht den Kopf abschlagen wie jedem anderen, wenn man den richtigen Augenblick wählt.« Khe-Hi straffte die Oberlippe. »Ich sage das nur, weil du diese Tatsache längst kennst und weil die meisten Menschen so etwas nicht glauben würden.«
    Es wäre überflüssig gewesen, hierzu etwas zu sagen.
    Wenn ich über einen der großen Wendepunkte meines kregischen Lebens hinweg auf diese Ereignisse zurückblicke, so muß ich mir Mühe geben, die Vorstöße und Aktionen in der richtigen Reihenfolge aufzuführen. Die Ereignisse bildeten gewissermaßen Kettenglieder. Wurde eines entfernt oder falsch angebracht, konnte die gesamte Kausalität auf der Strecke bleiben. Einen Teil des umfassenden, unsäglich bösen Plans konnte ich bereits erahnen – anhand der Informationen, die Khe-Hi mir gegeben hatte, aufgrund eigener Beobachtungen, meines Wissens um Csitra und ihren hermaphroditischen Nachkommen und der unangenehmen Folgen der okkulten Aktionen.
    Es war ein umfassender und böser Plan – zugleich aber auch schlicht. Ich wußte noch nicht alles, doch mit Hilfe der Zauberer würden wir ihn in allen seinen Verästelungen bloßlegen ...
    Von den Überlebenden der Pastang aus Marions Regiment, die in Hamal in einen Hinterhalt geraten war, lebten noch fünfzehn Kämpferinnen. Die anderen waren bereits im Kampf gefallen. Eine Person, Wincie ti Fhronheim, war nach Vondium zurückgekehrt, um in aller Ruhe ein Kind zur Welt zu bringen. Die Mädchen waren in einem Zelt versammelt, das wir für diesen Zweck errichtet haben. In unauffälliger Entfernung wachte eine starke Einheit der 1SWH, 1GJH und der Schwestern der Rose, der Großen Damen und anderer Schwesternschaften aus dem Vuvushi-Regiment, das noch keinen Namen hatte.
    »Wo ist Floring Mecrilli?« wollte Marion wissen, die – zu Recht – darauf bestanden hatte, dabei zu sein.
    Niemand wußte es.
    Khe-Hi schürzte die

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