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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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ein fähiger Mann. Deluces hatte wirklich nicht zu viel versprochen.
    In der Zwischenzeit schwang sich das Sicherheitsteam in ihre Raumanzüge und verließen über eine Nebenschleuse, die ganz in der Nähe des Ortungssignals war, den Komplex. Die Besatzung der Basis waren Profis. Sie gingen kein unnötiges Risiko ein und schalteten sofort nach Verlassen der Station ihre tragbaren Ortungsgeräte ein. Diese funktionierten nur außerhalb der Basis. Innerhalb gab es zu viele Energiequellen, die den Einsatz der Geräte unmöglich machte.
    Alle Anwesenden schauten auf den großen Schirm der Ortungsstation. Die Außenkameras zeigten das Sicherheitsteam, wie es ausschwärmte. Sie bewegten sich wie die Astronauten der ersten Apollomissionen, hüpfend wie ein Känguru. Daran hatte sich auch bis heute nichts geändert. Es war immer noch die Beste Vorbewegungsart. Über die Kameras konnten sie den ganzen Außenbereich in diesem Abschnitt, bis hin zu den Mondbergen überblicken. Der Ortungsspezialist verglich die Position des Signals mit den optischen Aufnahmen der Kameras.
    »Eigentlich müsste hier etwas zu sehen sein. Laut der Ortung befindet sich das Objekt genau hier. « Er zeigte mit dem Lichtgriffel auf eine Position des großen Bildschirmes. Die Position befand sich etwa 400 Meter in nördlicher Richtung von dem Sicherheitsteam. Optisch zeigten die Kameras aber nichts an.
    »Sehen sie etwas, « fragte Stark seinen Comander.
    Der schüttelte den Kopf. »Nichts außer Mondstaub und kleine Felsen. Halt, gehen Sie mit der Brennweite ein wenig höher. Hier, das sieht doch aus wie Fußabdrücke von Astronautenstiefeln. «
    Es hatten sich im Laufe der Jahre viele von Menschen verursachte Abdrücke auf dem Mond angesammelt, allein beim Bau der Station. Diese Abdrücke würden auch die Jahrtausende überdauern, weil keine Erosion oder Wettereinflüsse diese verwischen konnten.
    »Diese gerade Linie, könnte eine Spur sein. « Simmens nahm den Lichtgriffel dem Ortungsspezialisten aus der Hand und zeigte auf die vermeidliche Spur.
    »Könnte sein. Sie endet genau am Ortungspunkt. «
    Stark rieb sich sein Kinn. Dabei bemerkte er, dass er sich wohl schon länger nicht mehr rasiert hatte.
Wird mal wieder Zeit. Ich sehe bestimmt aus wie ein Verbrecher.
Die ganzen Ereignisse hatten ihm noch keine Zeit gelassen.
     

    Nachdem Denzcov mit Comander Morley gesprochen hatte war ein wenig zuversichtlicher. Der war zwar nicht gerade begeistert, versprach ihm aber Hilfe. Im aktivierten Tarnanzug machte er sich auf den Weg zur nächsten Nebenschleuse der Station. Er musste sich sehr vorsichtig bewegen. In den Gängen der Station war mehr Personal als üblich unterwegs. An allen Gangkreuzungen und Schleusentoren waren jetzt Wachposten aufgezogen. Sie beobachteten das Personal mit Argusaugen.
    Wie soll ich hier nur durchkommen?
Denzcov war jetzt nicht mehr so sicher, ungesehen die Station verlassen zu können.
    Ich sollte mich nahe an eine Person halten, die in die gleiche Richtung geht, wie ich.
    Er heftete sich vorsichtig an die Fersen eines Besatzungsmitgliedes und erreichte mit viel Glück die Nebenschleuse. Da der Postenwechsel anstand. konnte er auch hier ungesehen die Schleuse öffnen. Hier hingen sauber aufgereiht die Raumanzüge der Außenteams. Die modernen Raumanzüge waren schon lange nicht mehr so klobig wie die Vorgängermodelle und schnell angelegt.
    So schnell habe ich es noch nie geschafft einen Raumanzug anzulegen. Das macht bestimmt mein Adrenalinspiegel aus.
Nachdem er die Tarnausrüstung aktiviert und die Schleusenpumpen mit rasender Geschwindigkeit die Luft aufgesogen hatten, öffnete er die Außenschleuse und schlüpfte ins Unbekannte. Er musste jetzt unerkannt die Zeit für sein Rendezvous überbrücken. Hektisch schaute er auf seinen Chronometer. Er schätzte die Zeit ab um den vereinbarten Zielpunkt zu erreichen. Noch war er unentdeckt geblieben. Er hatte kaum zweihundert Meter zurückgelegt als die Außenschleuse ein weiteres Mal geöffnet wurde und das Verfolgungsteam nach ihm Ausschau hielt. Die Sicherheitskräfte waren außerhalb der Station mit Lasergewehren ausgestattet und er hegte keinen Zweifel daran, das sie sie auch einsetzten würden, sobald sie ihn erkennen konnten.
    Jetzt bewegte er sich sehr vorsichtig, um keinen unnötigen Mondstaub aufzuwirbeln. Seinen Zielpunkt hatte er fast erreicht. Von seinem Transport war noch keine Spur zu sehen und die Verfolger kamen schon bedrohlich nahe.
    Wenn jetzt kein Wunder

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