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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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geschieht bin ich am Arsch. Wenn die mich schon in der Ortung haben...
    Es knackte in seinem Empfänger, dreimal, das vereinbarte Zeichen. Dummerweise konnte auch er nicht seinen unsichtbaren Abholdienst sehen. Er streckte seine Arme aus. um nicht mit einem Objekt zu kollidieren. Keine Minute zu früh. Vor seinen Moon Boots wurde der Mondstaub aufgewirbelt. Denzcov konnte die Außenhülle des Gleiters berühren.
    Eine saubere Punktlandung. Der Pilot muss Spitzenklasse sein.
Sein Taxi war da. Euphorie stieg in ihm auf. Er tastete nach dem Öffnungsmechanismus und fand Ihn. Der Gleiter befand sich zwischen den Verfolgern und ihm. So konnte er gefahrlos das Luk öffnen. Sobald es sich öffnete war in dem Bereich die Unsichtbarkeit aufgehoben.
    Ein grusliger Anblick, eine Einstiegsluk mitten im Nichts. Wie das Tor zu einer anderen Welt. Im Grunde genommen ist es auch für mich ein Durchgang in eine andere Welt.
    Das Sicherheitsteam hatte auch aus kurzer Distanz, den aufgewirbelten Mondstaub bemerkt. Da sie nicht wussten was sie davon halten sollten, gaben sie Denzcov durch ihr Zögern den Vorsprung, den er brauchte um sich in den Gleiter zu ziehen und der Lug zu schließen. Da der hintere Teil des Gleiters durch Beagle schon Luftleer gepumpt war, musste kein Druckausgleich hergestellt werden. Er knallte hart auf den Metallboden des Frachtraumes. Der Gleiter stieg sofort um einige Meter nach oben, legte sich in eine scharfe Rechtskurve und nahm Fahrt auf. Die Verfolger hatten ihr Zögern überwunden und feuerten mit ihren Lasern auf den aufgewirbelten Mondstaub. Sie hofften irgendetwas zu treffen.
    Ich glaube die wissen jetzt was Sache ist. Unsere Tarnung ist sicherlich nicht mehr geheim.
    Die Luft wurde durch den Piloten in den Frachtraum zurückgepumpt so das Denzcov seinen Helm abnehmen konnte.
    »He, Danke Kumpel, war eine saubere Leistung. «
    Der Pilot gab keine Antwort, er konzentrierte sich auf seinen Fluchtkurs.
    Das Ganze Geschehen wurde über den großen holographischen Bildschirm, von Stark und Simmens mit verfolgt. Sie sahen aber nur eine kleine Staubwolke und kurz darauf eine Zweite. Einer der Sicherheitsleute hatte seinen Laser auf ein imaginäres Ziel abgefeuert. Die Laserimpulse zuckten über die Mondoberfläche, ohne ein Hindernis zu treffen. Sie schlugen weit entfernt in die Mondhügel ein. Mondstaub wurde hoch gewirbelt und die Oberfläche wurde erhitzt. Das getroffene Gestein glühte auf und erkaltete sofort wieder. Nur ein verglaster Punkt blieb auf der Oberfläche übrig. Auf dem Ortungsschirm war immer noch das schwache Signal des Flüchtenden zu sehen. Dann kurz ein zweites Signal. Nur Sekunden waren die Signale zu sehen, danach waren beide verschwunden, als wenn es nie welche gegeben hätte. Der Funker war sichtlich irritiert und prüfte die Geräte fieberhaft. Aber es war alles in Ordnung.
    »Was ich nicht verstehe, « wandte der Funker sich an Simmens, »die Ortungssignale sind jetzt weg. Wir müssten doch jetzt zwei, oder zumindest noch eines empfangen? « Die Frage blieb unbeantwortet im Raume stehen.
    Das was sieh gesehen hatten war real.
    »Haben Sie die Staubwolke gesehen, « fragte der Oberst seinen Comander.
    »Ja und ich könnte es nicht glauben, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. «
    »Sind die Aufnahmen gespeichert worden, die die Kameras machten, « fragte Simmens den Ortungsoffizier.
    »Ja, die Aufnahmen wurden gespeichert, « versicherte dieser.
    »Gut, wenigsten ein kleiner Beweis, dass wir nicht geträumt haben. Lassen Sie die Aufzeichnung doch noch einmal abfahren. «
    Alle schauten jetzt wieder gebannt auf das Display.
    »Hier haben Sie das gesehen? Zoomen Sie doch einmal diesen Bereich, « Simmens zeigte mit dem Lichtgriffel auf die Stelle die er meinte, »und gehen Sie auf höchste Auflösung. «
    Sprunghaft vergrößerte sich das Bild, das man meinte, in das Display hinein zu fallen.
    »...und lassen Sie die Aufzeichnung in Zeitlupe ablaufen, « sagte Stark.
    Deutlich war der hochgewirbelte Mondstaub zu erkennen. Die Beobachter konnten kurz, tellerartige Abdrücke im Mondstaub erkennen, die aber sogleich durch eine zweite Wolke von Sandpartikeln überdeckt wurden. Die Anwesenden schüttelten die Köpfe.
    »Das bestätigt unsere Theorie, wir haben es hier mit "Unsichtbaren" zu tun. Nicht vorstellbar was damit alles möglich ist. Wenn das ein Fluchtmanöver vom Attentäter war, musste es minutiös geplant worden sein. Das war ein Meisterstück an Organisation

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