3He (German Edition)
eröffnete der Oberst das Gespräch nach dem man Denzcov in einen Stuhl gepresst hatte.
»Wer sind Sie und was wollen Sie auf meiner Station? Wer ist Ihr Auftraggeber? Ah und noch etwas, lügen Sie mich nicht an. «
Moslow hob demonstrativ den Elektroschocker hoch, den er bisher hinter seinem Rücken verborgen gehalten hatte.
»Ich warte! «
Tolvoi kam herein. Über den Arm trug Sie die Kleidung von Denzcov.
»Sehr interessant was unser Gast so alles bei sich hatte. Ich weiß zwar nicht wozu dass alles dient, aber unsere Gäste werden uns das mit Sicherheit gerne verraten. «
Ein sarkastisches Lächeln kam zum Vorschein.
»Da bin ich mir sicher, « sagte Moslow und aktivierte kurz den Schocker. Zwischen den Elektroden bildete sich sofort ein Lichtbogen, der nichts Gutes verhieß.
»Pilot, wollen Sie reden, oder soll ich nachhelfen. «
Beagle wusste das es vorbei war. Er wollte es seinen Peinigern aber so schwer wie möglich machen.
»Was wollen Sie denn wissen? Dowaritsch. «
»Als Erstes, für wen arbeitet Ihr? «
»Oh Dowaritsch, ich glaube nicht das sie es verstehen würden. « Moslow konnte den Mut des Piloten nur bewundern.
»Sergeant, sie sind mutig aber dumm. «
Mit einem entschlossenen Ruck drückte er Beagle den Schocker auf die Brust. Ein furchtbarer Schmerz durchfuhr Ihn. In dem Krampfzustand biss er automatisch die Zähne aufeinander, so dass der Minisender aktiviert wurde.
Der Gleiter explodierte geräuschlos von innen heraus im Vakuum des Raumes. Alle wichtigen Anlagen zerschmolzen. Ein Ruck ging durch die Mine.
»Verdammt was war das? «
Ein Posten kam in die Zentrale gerannt.
»Oberst, der Gleiter an der Andockrampe ist explodiert. Wir wollten gerade... «
»Danke, schon gut. « Moslow winkte ab.
Er wusste was los war.
»Sehr clever Sergeant Beagle, aber das nutzt ihnen auch nichts wenn Sie den Gleiter hochjagen. «
Der Oberst ließ wieder seinen Schocker sprechen.
»Also, noch einmal. Für wen arbeitet ihr und was ist das Ziel? «
Ein unsäglicher Schmerz durchfuhr Beagle und raubte ihm den Atem.
Lange halte ich das nicht durch. Entweder ich spreche oder die Bewusstlosigkeit holt mich ein.
Wie aus weiter Ferne vernahm er die Stimme seines Peinigers. Wieder und immer wieder.
»Für wen arbeitet ihr? «
Er konnte den Schmerz nicht mehr aushalten und die Ohnmacht wollte einfach nicht kommen. Irgendwann schrie es aus ihm heraus.
»Die Bruderschaft, die EO. «
Er sackte in sich zusammen und die Bewusstlosigkeit umfing ihn gütig.
»Die EO ? Eine Bruderschaft ? Noch nie davon gehört. «
Moslow drehte sich zu Denzcov um. Der hatte das Ganze mit steinerner Mine verfolgt.
»Vielleicht könnte ja unser Gast das Ganze aufklären? « Sagte Moslow kalt.
Seine Körpersprache sagte aber etwas anderes. Die Hand, die den Schockstab hielt, wollte nicht mehr aufhören zu zittern.
Ich kann das nicht, ich bin kein Folterknecht.
»Genossin, würden Sie? «
Er deutete mit dem Schockstab auf Denzcov.
Sie nickte nur kurz. Sie hatte verstanden. Nun war Denzcov an der Reihe Fragen zu beantworten.
Tolvoi zog alle Register Ihrer Verhörkunst mit primitiven Mitteln, um ihn zum Sprechen zu bringen.
»Was wolltet ihr hier in der Mine? Sie in die Luft jagen? Sprechen Sie schnell, bevor ich mich vergesse. «
An ihren Augen erkannte er das Sie keine Skrupel hatte ihn zu quälen.
Aber auch am Rande der Bewusstlosigkeit durch Schmerzen, leugnete er im Stützpunkt Sabotageakte durchgeführt zu haben.
Ich werde nichts von den Chips erzählen und wenn ich draufgehe. Hoffentlich findet niemand den verlorenen Chip, der mir runter fiel. Irgendeinen Sinn muss doch das Ganze für mich gehabt haben. Und wenn es nur die Gewissheit ist, durchgehalten zu haben. Vater wäre bestimmt stolz auf mich.
Mit diesem Gedanken übermannte Ihn die Bewusstlosigkeit.
»Ich glaube aus denen ist im Moment nicht mehr heraus zu holen. «
»Da, Tolvoi lassen Sie es gut sein. Wir sind keine Folterknechte des Systems. Damit sollen sich andere herum schlagen. Alpha ist eine Militärbasis, die werden schon wissen wie sie Informationen aus den Verbrechern herausholen können. «
Nach zwei Stunden waren die Gefangenen halb tot und Moslow um wenige Informationen reicher.
»Bringen sie die beiden in die Krankenstation und lassen sie sie versorgen, « sagte er zu einem der Posten.
Sie waren alle am Ende Ihrer Kräfte, nicht nur die Gefangenen. Moslow musste im Rahmen der Befragung nicht nur einmal über seinen Schatten
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