3He (German Edition)

nichts zu tun. «
    »General, jetzt enttäuschen Sie mich. Ich dachte immer, dass Sie zu ihren Aktionen stehen. Das Sie Verfehlungen leugnen? Vielleicht habe ich mich ihnen ja doch in ihnen getäuscht. Das bestärkt mich nur in meiner Entscheidung. «
    »Glauben Sie mir! Mit der ASS habe ich nichts zu tun und welche Entscheidung? «
    »Hören Sie jetzt auf mit diesem Theater, bitte. Der Rat hat folgendes beschlossen. Wir halten sie auch weiterhin unter Beobachtung und damit es Ihnen leichter fällt, Ihre Anweisungen zu befolgen, stellen wir Ihnen einen Adjutanten zur Seite. «
    Der General stand jetzt wieder auf, Zornesröte zeichnete sein Gesicht.
    »Was wollen Sie damit sagen, meinen sie ich brauche ein Kindermädchen? «
    »Setzen Sie sich General. «
    Die Stimme des Großmeisters klang jetzt scharf.
    »Ja, genau das meinen wir. Für die nächste Zeit, wird sie General Blaiers begleiten, der mein vollstes Vertrauen besitzt. Er wird mich über Ihre Vorgehensweise, laufend informieren. Finden Sie sich damit ab. «
    Eine Person im Reigen der Kuttenträger erhob sich und streifte seine Kapuze zurück.
    »Er wird sie begleiteten! Darf ich vorstellen, General Blaiers. Ich wünsche Ihnen, fruchtbare Zusammenarbeit. Damit sind Sie entlassen General Irving. «
    Die Ratsmitglieder erhoben sich wortlos und verließen den Saal. Nur Blaiers und Irving standen noch im Raum.
    »Tut mir leid General Irving, ich habe mir die Aufgabe nicht ausgesucht. «
    Er hielt Irving seine rechte Hand zur Begrüßung hin. Der ignorierte sie, drehte sich wortlos um und verließ den Saal. General Blaiers folgte ihm unaufgefordert.
    An Bord des Tauchbootes schloss sich Irving in seine Kabine ein und überdachte seine nächsten Schritte. Momentan bereute er, der Bruderschaft je beigetreten zu sein.
    Sie sind schwach geworden. Sie wollen die Menschheit führen, aber ohne Opfer. Phantasten!
    Der Kapitän wies dem Neuankömmling die Kabine direkt neben General Irving zu. Er war inzwischen informiert worden und die letzten Vorbereitungen für den neuen Tauchgang waren abgeschlossen. Sie konnten wieder in See stechen, das Ziel stand fest.
    An der Tür zu General Irving's Kabine klopfte es.
    »Ich möchte nicht gestört werden, « hörte man Irving rufen.
    »Ich bin es, Blaiers. Ich würde gerne mit Ihnen reden. «
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Irving sich entschloss die Kabine zu öffnen.
    Er steckte den Kopf hindurch und sagte, »ich aber nicht mit Ihnen. « Blaiers hob abwehrend die Hände.
    »Hören Sie General, lassen Sie uns doch vernünftig miteinander reden. Wie gesagt, ich habe mir die Aufgabe auch nicht ausgesucht. «
    Hastig fügt er hinzu. »Ich bin auch nicht immer mit den Entscheidungen des Rates einverstanden. «
    Irving überlegte. »Also, verdammt noch mal, kommen Sie rein. «
    Sie setzten sich an den kleinen Bistrotisch der zur Einrichtung der Kabine gehörte und schwiegen sich erst einmal an. Blaiers reichte ihm noch einmal die Hand und sagte, »wollen wir noch einmal von vorn anfangen? «
    Nach kurzem Zögern ergriff Irving die Hand zur offiziellen Begrüßung.
    »Nun, fühlen Sie sich besser? Ich nicht. «
    »Kommen Sie Irving, nehmen Sie es nicht so persönlich. «
    »Wie soll ich es den sonst nehmen? Es ist doch persönlich. Der Großmeister ist mit meinen Aktionen nicht mehr einverstanden und legt mich an die Kette. So sieht es doch aus. Und das schlimmste, er glaubt mir nicht, das ich mit der Zerstörung der ASS nichts zu tun hatte. «
    Blaiers schüttelte leicht den Kopf.
    »Ich glaube Ihnen aber. Er verurteilt nur die Mittel, die sie anwenden um ans Ziel zu kommen. Vielleicht können wir ja zusammen, eine besser Alternative finden? Ich soll Sie nur unterstützen und bin nicht ihr Feind. «
    Eine Zeit der Stille folgte bevor Blaiers erneut das Wort ergriff.
    »Ich weiß, dass sie kein skrupelloser Mensch sind. Auch wenn Sie allen Grund dazu hätten einen gewissen Hass auf die Gesellschaft zu haben. «
    »Was wissen Sie schon darüber? « Sagte Irving.
    »Nun, ich habe Ihre Akte gelesen. Es tut mir Leid um ihre Familie, auch wenn es schon lange her ist. « Stille.
    »Diese Tat verjährt nie. « Das sagte er mit Wehmut in seiner Stimme. Er hatte sich inzwischen gefasst und akzeptiert einen Aufpasser zu haben. Obwohl er noch nicht wusste was er von General Blaiers halten sollte. Er würde es aber herausfinden.
    »Wissen Sie Blaiers, in letzter Zeit sind unverständlicher weiße, viele Aktionen die wir wirklich gut geplant