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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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den Eingang kommend, musste er zwangsläufig in die Mitte des Rondells treten. Der ganze Raum war nur durch rötliches Kerzenlicht erhellt, so dass man noch nicht einmal die Größe des Raumes bestimmen konnte. Die Wände des Saales verschwanden im Halbdunkel, genau so wie die Kuttenträger.
    Hier riechen es wie in einer Gruft und die Beleuchtung erst. So gruselig hatte ich das gar nicht mehr in Erinnerung.
    Ein Kuttenträger, der sich ihm jetzt genau gegenüber befand, erhob sich. Es war Tredor van Cliev, der Erste Großmeister des Rates. Er war Schwede und das offizielle Sprachrohr des Rates. Nur er redete mit Ihm. Irving konnte zwar nicht viel erkennen, weil er die Arme verschränkte und die Hände in den losen Ärmeln der Kutte verschwanden. Er hatte aber den Eindruck, dass der Großmeister, sich seit ihrer letzten Begegnung, nicht verändert hatte.
    »Ich grüße Sie, General Irving, im Namen des Zwölfer-Rates, « hörte man van Cliev mit seiner rauen Stimme sagen.
    »Sie fragen sich sicher, warum wir Sie eingeladen haben, mit uns zu sprechen. «
    Irving erwiderte. »Ja, ich hätte schon gerne ge.... «
    Mit einer herrischen Handbewegung, schnitt van Cliev ihm das Wort ab.
    »Sie werden alles zum richtigen Zeitpunkt erfahren. «
    Der Großmeister setzte sich und gab zu verstehen, dass sich Irving, auf den Stuhl in der Mitte des Kreises, auch setzen sollte.
    »Wir haben Ihre Arbeit, in den letzten Jahren, die sie für uns leisten, ständig beobachtet. Anfangs, waren wir von ihren Aktionen, sehr beeindruckt. Doch im Laufe der Zeit, mussten wir feststellen, dass ihre Ansicht der Dinge, sich nicht mehr mit unseren decken. Leider mussten wir feststellen, dass sich diese Kluft immer vergrößerte. Wir sind hier zusammengekommen, um dieses Missverständnis zu klären. Auch haben wir bemerkt, dass ihre Ziele, in gewissem Maße, von den unsrigen abweichen. «
    Der General, fühlte sich sichtlich unwohl.
    »Was meinen Sie? «
    Der Würdenträger, schüttelte den Kopf.
    »Sie müssen doch zu geben, dass ihre in der letzten Zeit gestarteten Aktionen viele Menschenleben kostete. Haben Sie das Ziel, unsere Bruderschaft, aus den Augen verloren? «
    »Nein, natürlich nicht, « erwiderte er. Irving ging in die Offensive.
    »Wir sind an einem Wendepunkt angelangt und müssen umdenken. In der jetzigen Position, wie das Weltgeschehen sich darstellt, ist es nicht damit getan Intrigen zu spinnen, sondern wir müssen handeln. Das heißt, wir müssen in die Offensive gehen. Um unser Ziel zu erreichen, ist es leider unvermeidlich, dass auch Menschenleben geopfert werden müssen. «
    »Das ist eine interessante Stellungnahme, General. Aber die geopferten Menschenleben, stehen im Widerspruch zu unseren Zielen. Wir wollen die Menschheit führen, nicht vernichten. Der Einsatz ihrer Mittel, in letzter Zeit, missfällt uns. «
    Van Cliev erhob sich. Er zeigte mit der ausgestreckten Hand auf den General.
    »Unsere Bruderschaft arbeitet seit Jahrhunderten im Verborgenen und wir haben keine Großoffensive befohlen. «
    Irving erhob sich ebenfalls. Er wurde jetzt zornig.
    »Und wie wollen sie ihre Ziele, unter den jetzigen Umständen, erreichen? Sie sehen doch was los ist. «
    Irving war laut geworden. »Mäßigen Sie sich General und setzte sie sich. «
    Wies ihn der Kuttenträger zurecht. »Wir führen diese Organisation, nicht erst seit gestern. Aber so viele Opfer, wie in letzter Zeit, sind nicht akzeptabel. Das war vielleicht vor Jahrhunderten so, aber jetzt nicht mehr. Wir wollen nicht als Terrorgruppe angesehen und weltweit gejagt werden. Das hatten wir alles schon einmal. Der Zweck, heiligt nicht die Mittel. «
    »Und wie stellen Sie sich das vor? « Der General war jetzt sichtlich in Rage. »Soll ich zu den Senatoren gehen, und sie bitten, die Präsidentschaftswahlen abzublasen? «
    Van Cliev schüttelte abermals den Kopf. »Sie wollen nicht verstehen. Wir arbeiten im Untergrund, nicht in der Offensive. «
    Der General, lehnte sich zurück und sagte, »dann unterscheiden sich unsere Ansichten wirklich voneinander. «
    »Ja und genau deshalb, sind Sie hier. Wir wollen, dass sie in Zukunft, vorsichtiger und diffiziler operieren. Das ist ein Befehl, den sie nicht ignorieren sollten. Damit komme ich zum zweiten Punkt diese Anhörung. Welcher Teufel hat Sie geritten, die Orbitalstation zu zerstören? Sie wussten doch, dass wir sie für unsere Zwecke einsetzen wollten. «
    Irving wirkte verstört.
    »Was ist mit der ASS? Damit habe ich

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