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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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flackernden Schein die Szene. Zum krassen Gegensatz konnte man durch die offene Tür in einen Raum blicken, der mit modernster Technik gespickt war. Die zwei Personen unterhielten sich leise. Außer ihnen war niemand im Raum.
    »Igor, wie lange arbeiten wir jetzt schon zusammen? «
    Der Angesprochene dachte nach.
    »Hmm, ich glaube so lange ich denken kann. «
    »Du warst mir immer ein wertvoller Ratgeber. Was denkst du, wie sollen wir der Situation begegnen? «
    Er ließ sich mit seiner Antwort Zeit.
    »Tredor, warum hast du ihn damals zum Stabschef gemacht? Wäre ich nicht an der Reihe gewesen? «
    »Oh Igor, wie lange ist das schon her? Du warst mir für diese Aufgabe viel zu wertvoll. «
    »Oder hattest du ein schlechtes Gewissen und meintest etwas wieder gut machen zu müssen? «
    »Nein, ich war der Ansicht, dass Irving ein guter Stratege ist. Der Meinung bin ich trotz der Vorkommnisse immer noch. Das dummerweise, damals einer unserer Leute seine Familie erschoss, hatte nichts mit meiner Entscheidung zu tun. «
    Unter der Kapuze, konnte Tredor im diffusen Licht, nicht den Gesichtsausdruck seines Gegenübers sehen.
    »Aber auf deine Frage zurück zu kommen. Ich würde ihn eine Weile unter Aufsicht stellen. Das wird ihm zwar nicht gefallen, aber die Kontrollfunktion könnte sein Handeln nur positiv beeinflussen. «
    Tredor sinnierte über diese Idee.
    »Unter Aufsicht. Kein schlechter Gedanke. Als Aufsicht brauche ich aber einen loyalen Mann. «
    »An wen denkst du? «
    »Ich könnte mir unseren zweiten Großmeister, gut in dieser Position vorstellen. «
    »So, der zweite Großmeister also. «
    Tredor sah auf die Uhr.
    »Komm wir müssen los. «
    Wortlos erhoben Sie sich und gingen zu den anderen, in den Rittersaal.
    Die Zitadelle war mit zwei Mauerringen und zwei Gräben gesichert. Nur an der Seeseite hatte sie eine einfache Mauer, die aber besonderer stark befestigt war. Sie war so angelegt, dass die drei Tore zur Seeseite die Möglichkeit offen ließ, hier Schiffe zu beladen und zu ankern. Genau hier konnte das Tauchboot der Silencer Klasse, den getarnten Zugang zur Zitadelle finden.
    Kapitän Doyle ließ das Boot vorsichtig in die Kaverne steuern. Die Rudergänger beherrschen ihren Job. Korrekt legte das Tauchboot im Kai an. Nachdem die Maschinen heruntergefahren waren, stieg der General und die fünfzehn Mann Starke Besatzung aus. Die Bord Crew musste das Boot wieder mit Verbrauchsmaterialien und Lebensmittel versorgen.
    Irving indessen, musste widerwillig den Termin mit dem Rat einhalten. Der Rat hatte ihr her zitiert.
    An seiner Spitze stand Tredor von Cliev, der Erste Großmeister und genau der wollte ihn persönlich sprechen. Die Befehlsstruktur des Ordens der Energie, kopierte immer noch die Struktur der mittelalterlichen Ritterorden wider. Irving fand, dass es etwas antiquiert für die heutige Zeit war. Aber die Bruderschaft wollte keinen Deut, von dieser Hierarchie abrücken.
    Irving kannte noch den Weg, obwohl er ihn nur einmal bisher gegangen war und das vor Jahrzehnten. Damals als rekrutiert wurde, war es ein genau so beklemmendes Gefühl, wie jetzt.
    Das Gemäuer strahlte eine undefinierte Kälte aus, die einer Angst machte. Als er die schmale Wendeltreppe, hinauf zum Hauptsaal der Zitadelle erklomm, dachte er an das Erste Treffen mit Beklommenheit zurück.
    Erster, Zweiter, Dritter Großmeister, was für ein Quatsch. Damals hatte ich gedacht, was das für eine erhabene Organisation wäre und heute...
    Irving hatte sich vorgenommen, nachdem er zum amtierenden Stabschef ernannt worden war, der Bruderschaft seinen eigenen Stempel auf zu drücken. General Irving, oblag die Exekutive der Bruderschaft.
    Hier in der Zitadelle Tortosa, war die geheime Operationsbasis der Bruderschaft. Sie hatte die Funktionen eines Arsenals, Ausbildungscenter und Gefängnisses. Hier saß auch der Zwölfer-Rat, vor dem er sich jetzt wohl verantworten sollte. Ihm war klar, dass er nicht zu einem Kaffeekränzchen hierher zitiert worden war. Der Treppenaufgang mündete in einen großen Vorraum, an den sich der Rittersaal anschloss. Wandteppiche und Ölgemälde von einstigen Heldentaten, Kerzenständer und Skulpturen zierten den Saal.
    Wohl alles echt, beeindruckend. Trotzdem, hier sieht es immer noch aus, wie in einem Museum. Hier hätte ich schon lange einmal aufgeräumt.
    Er betrat den Rittersaal. An dem Hufeisenförmigen Tisch, der einen Durchmesser von circa fünf Metern hatte, saßen bereits die Kuttenträger.
    Durch

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