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40 - Invasion von Scorpio

40 - Invasion von Scorpio

Titel: 40 - Invasion von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Fehler auf meine Kosten sein.
    Möglicherweise konnten die Pläne der Herren der Sterne gerade so eben innerhalb der Grenzen des Anstands bestehen. Vielleicht hatte die absolute Macht sie gerade so eben nicht hoffnungslos korrumpiert.
    Durch die wirbelnden Nebel unter mir sah ich, wie sich schachbrettartig etwas Grünes ausbreitete.
    Als ich näher hinschaute, erkannte ich, daß ich aus großer Höhe auf Felder, Wälder und Berge hinabsah.
    Das erstaunte mich so sehr, daß ich ungläubig hinstarrte.
    Ich hatte noch nie zuvor etwas außerhalb der blauen Umrisse des Phantom-Skorpions gesehen, wenn ich emporgerissen wurde, um die Everoinye zu treffen, oder um kopfüber nackt und unbewaffnet an einen unheilvollen Ort auf Kregen gewirbelt zu werden, wo ich ein Problem für die Herren der Sterne lösen sollte.
    Aus dem Blau bildeten sich Arme und Spiralen, die sich wie windende Tentakel krümmten. Ich hörte ein gewaltiges Brausen, wie der Wind am Ende der Welt. Eine stürmische Brise trug mich in die Höhe und drehte mich herum, so daß ich für einen Augenblick direkt nach oben sah.
    Ein Strahl aus hellem Grün zuckte wie ein Lanzenstoß über den Himmel. Ich hörte das schrille Klirren und Zischen, als der intensive grüne Strahl in die blauen Nebel über mir schnitt.
    Im nächsten Augenblick befand ich mich auf dem direkten Weg nach oben, schaute hinunter und sah Schwert und Rüstung durch die dünne Luft unter mir fallen.
    Mit einer einzigen züngelnden Bewegung zuckte ein Tentakel aus blauer Strahlung hervor, packte Schwert und Rüstung und zog sich wieder in die Hauptmasse zurück.
    Ich wußte, wer dieses giftige Grün bewirkte. Das war der Herr der Sterne, den man Ahrinye nannte. Er war vielleicht eine Million Jahre jünger als die anderen Everoinye; er war zugleich hitzig und von kalter Verächtlichkeit, und er wollte mich hart herannehmen, so hart, daß ich meiner Meinung nach kaum eine Überlebenschance hatte.
    Der Boden unter mir näherte sich ziemlich schnell.
    Es erstaunte mich immer noch, diesen Boden und das fallende Schwert zu sehen. Wenn ich sage, daß ich außerhalb des blauen Skorpions nie etwas sah, so meine ich damit gewöhnliche Gegenstände Kregens. Ich hatte viel Feuerwerk gesehen, wenn die Everoinye sich untereinander stritten, und sanftes goldenes Licht, wenn Zena Iztar versuchte, zu vermitteln.
    Das Blau wurde dünner. Ohne jeden Zweifel wurde das Blau dünner und verschwand. Und ich befand mich noch hoch in der Luft und fiel direkt nach unten!
    »He!« schrie ich nach oben, und der Wind toste um mich herum. »He, ihr Herren der Sterne!« brüllte ich, und der Wind stürmte nun um meinen fallenden Körper. »Was tut ihr da?«
    Es war ganz offensichtlich, was sie taten. Sie taten nichts.
    »Hilfe!« schrie ich nach oben. »Ich werde plattgedrückt! He!«
    Ich stürzte immer tiefer. Der Boden war jetzt bestürzend nahe. »Ihr elenden Onker, ihr Bande von Kretins! Fangt mich auf!«
    Bei der mit Pusteln bedeckten Nase und den entzündeten Warzen Makki-Grodnos! Der blöde blaue Phantom-Skorpion hatte mich fallengelassen!
    Ich drehte den Kopf, um nach oben zu blicken. Vielleicht tat ich es, weil ich nicht auf den Erdboden schauen wollte, der sich so erschreckend schnell näherte.
    Eine Seite dort oben wurde von einer dünnen Röte überschwemmt. Rot war eine Farbe, die sich oft zeigte, wenn die Herren der Sterne mit Ahrinye und seinem giftigen Grün stritten.
    »Ihr Herren der Sterne!« schrie ich. Trotzdem fiel ich immer tiefer.
    Ich konnte mir diesen unglücklichen Zufall nur so erklären, daß Ahrinye versucht hatte, mich unter Kontrolle zu bekommen und es ihm nicht ganz gelungen war. Dabei hatte er aber den Skorpion dazu gebracht, daß dieser mich losließ. Der blaue Phantom-Skorpion hatte mich fallengelassen.
    »Ahrinye!« schrie ich nach oben. »Tu was, du dummer großer Onker!«
    Der Boden unter mir sah jetzt wie ein grünes Schachbrett aus, und ich sah die Dächer und Türme einer Stadt, die in der Nähe eines Flusses lag. Ich würde sehr bald auftreffen und zerschmettert werden.
    »Ihr Herren der Sterne!« kreischte ich. »Ahrinye!« Und dann rief ich mit einer Berechnung, die durch Verzweiflung hervorgerufen wurde, in die Höhe: »Zena Iztar!«
    Sie war mit ihrer eigenen Arbeit weitab von Kregen beschäftigt, zumindest hatte man mich das wissen lassen. Wenn die Herren der Sterne sich nicht einigen konnten, mich zu retten, blieb Zena Iztar meine einzige Hoffnung. Sie hatte ihre Unterstützung

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