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40 - Invasion von Scorpio

40 - Invasion von Scorpio

Titel: 40 - Invasion von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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es zu unserem Vorteil nutzen.«
    »Prinz, es fällt mir schwer, die verdammten Fischgesichter zu unterstützen.«
    »Sicherlich. Guter Shan-lao, du wirst die Muster sehr tief einschneiden. Sehr tief. Die Farbe wird die Tiefe verbergen, die durch die Säure eingeätzt wurde. Verstehst du?«
    »Oh, aye, ich verstehe. Und wenn das Schwert im Kampf zerbricht, kommen sie zurück und stoßen mir einen Dreizack in den Leib.«
    »Wenn der Kampf stattfindet, sind wir alle da und kämpfen. Wenn es uns nicht gelingt, verdienen wir es nicht, Erfolg zu haben. Ist der Sieg unser, wird die Tiefe der Gravuren keine Rolle mehr spielen. Unterliegen wir an Dem Tag, ist danach sowieso alles egal.«
    »Bei den Heiligen Tränen des Wahren Trog! Da sprichst du die Wahrheit aus!«
    »Dann laß die Säure tief zubeißen, Shan-lao, und verdammen wir alle Shanks tief in ihre höllische Hölle!«
    »Darauf ein Quidang, Prinz!«
    Auf ähnliche Weise überredete ich einen flinken Schurken, der beim Langfingrigen Diproo fluchte, bei einem Plan mitzumachen, den ich, glaube ich, in einem Moment göttlichen Schwachsinns geschmiedet hatte.
    Luan-Chi der Gelenkige diskutierte mit mir und Bargard dem Pellin darüber, wie wir Palandis Brandsatz am besten einsetzten.
    »Kasernen sind gut«, sagte ich, »aber sollten wir nicht vielleicht ein Lebensmittellager niederbrennen ...«
    Luan-Chi, ein Thanko mit einem Wust staubigen schwarzen Haares und der langen Schluppnase seiner Rasse, sagte schnell: »Das wäre nicht klug.«
    »Ich würde sie alle niederbrennen«, grollte Bargard auf seine streitsüchtige, ungehobelte Brokelsh-Art. »Aber Luan-Chi hat recht, Prinz. Wenn wir Lebensmittel vernichten, reduzieren wir die Menge, die wir von den bolstedverseuchten Shanks bekommen.«
    »Außerdem kann man so etwas nur unter größten Schwierigkeiten verbrennen«, fügte der Dieb beschwörend hinzu.
    »Es gibt ein bestimmtes Lagerhaus in der Nähe des Hafen-Basars«, sagte ich ruhig und ließ mich nicht ablenken. »Dort lagern Fässer voller Fisch. Der Fisch wird mit Öl vor dem Verderben geschützt. Öl. Das wird ein gewaltiges Feuer.«
    »Wir werden alle verhungern.«
    »Die Shanks haben reichlich Vorrat an Verpflegung. Sie halten uns kurz, damit sie uns unter Kontrolle haben und uns nach ihrer Pfeife tanzen lassen können. Wenn sie ein Lagerhaus mit Fisch verlieren, haben sie noch genügend andere. Sie fahren jeden verdammten Tag zum Fischen hinaus, oder?«
    »Ja ...«
    »Also gut. Wir stecken das Lagerhaus in Brand und sorgen dafür, daß mindestens eine Mauer zusammenbricht.« Ich starrte sie mit der unduldsamen Überlegenheit Dray Prescots an. »Sie werden Sklaven befehlen, die Mauern wieder aufzubauen.«
    »Also werden wir schuften, um die Mauern wieder aufzubauen ...«
    »Wir werden die Mauern auf bestimmte Art bauen. Wir werden so verfahren, daß ein türgroßer Mauerteil schnell entfernt werden kann. Wir werden das Lagerhaus heimlich betreten und viele kostbare Fässer voller Fisch herausholen. Dann werden wir das Mauerteil so einsetzen, daß es wieder aussieht wie vorher. Sie können das Tor an der Vorderseite bewachen, wir gehen hinten ...«
    »Beim Langfingrigen Diproo, Prinz! Ein toller Coup! Es wird klappen!«
    »Aye. Mit Sorgfalt und Klugheit wird es die Shanks täuschen.«
    Und genau so geschah es auch. Die Shanks fanden nie heraus, wieso Fässer voller Fisch in ihrem Lagerbestandverzeichnis fehlten, obwohl die Tore fest verschlossen waren und Wachen davor patrouillierten. Die Mauern standen fest und massiv. Es mußte was in ihrer Buchhaltung nicht stimmen.
    Und unsere Leute aßen guten, in Öl eingelegten Fisch.
    Das waren nur zwei der Pläne, mit denen wir die Shanks zu dieser Zeit hereinlegten. Die vielleicht beste Waffe unseres Arsenals war allerdings eine, die ich keiner Seele enthüllte. Seit mein Lehrer Maspero im fernen Aphrasöe mir die genetische Pille gegeben hatte, damit ich Kregisch verstand, verstand ich jede Sprache. Sogar den zischenden, fauchenden schnalzenden Radau der Shanks.
    Als ich mich eines Tages wie jeder Sklave dahinschleppte, kam ich auf einen Platz, an dem die Shanks auf einer Seite eine Reihe von Pfählen angebracht hatten. Oben drauf wanden sich die armen Unglücklichen, die man wegen irgendwelcher Verbrechen verurteilt hatte. Man hatte dort siebenundvierzig Personen gepfählt. Ich zählte sie im Vorbeigehen. Die Schreie waren fast alle erstorben, und die zuckenden Bewegungen hatten aufgehört. Die Gerüche waren nicht

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