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41 - Scorpio in Flammen

41 - Scorpio in Flammen

Titel: 41 - Scorpio in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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um Opaz' süßen Willen?« fragte ich ärgerlich.
    »Ich sehe nach«, stieß Rollo hervor. Er rannte los wie ein Hase.
    »Aus dem bin ich noch nicht schlau geworden«, sagte Inch.
    »Der ist aus sich selbst noch nicht schlau geworden«, sagte Seg.
    »Er hat heute ein paar Dinge dazugelernt«, sagte ich.
    Die Shankjid schwebte bewegungslos auf der Stelle. Der Shank drehte sich und näherte sich unserem Steuerbordbug. Die Kommandanten der 1SWH sammelten schon ihre Löschkommandos. Einige Männer hatten versucht, den Shanks zu folgen, und klammerten sich nun an die Netze, aber ein lauter Befehl veranlaßte sie, sich wieder auf unser Deck fallen zu lassen, bevor sie in die Tiefe stürzten.
    Unerbittlich kam das fliegende Schiff der Shanks näher.
    Bis jetzt hatte keine der kämpfenden Parteien Feuertöpfe eingesetzt.
    Seg richtete den Blick aus seinen blauen Augen auf mich. »Sie wollen uns gefangennehmen!« Er stieß den Bogen nach oben. »Darum haben sie keine Feuertöpfe geworfen.«
    »Ich gebe dir recht.« Inch säuberte noch immer pedantisch seine Axt. »Die haben noch nie einen solchen Voller gesehen. Darum wollen sie uns gefangennehmen.«
    Auf den Decks lagen gute Männer, die gefallen waren. Blutgestank erfüllte die Luft. Die Sonnen schienen. Mir drängte sich die Sinnlosigkeit des Ganzen auf.
    Balass sagte: »Sie haben sich bei uns eine blutige Nase geholt. Sie kommen zurück.« Sein Schild beschrieb einen Kreis in der Luft. »Werden sie es ein zweites Mal versuchen, oder wollen sie uns in Brand setzen?«
    »Entern oder in Brand setzen«, sagte Korero. »Wir werden ihre Fischgesichter dahin stopfen, wo die Sonnen ...«
    »Korero!«
    Das sah unserem zurückhaltenden Kildoi gar nicht ähnlich, dessen Privatleben für seine Kameraden ein Geheimnis blieb.
    Der Schtarkin flog noch immer über uns. Mindestens dreimal bewegte sich die Shankjid deutlich spürbar. Dem trägen Aufstiegsmanöver folgte jedesmal der jähe Rückfall in die ursprüngliche Position. Oby bemühte sich. Zweifellos versuchte Rollo, ihn mit Ratschlägen zu unterstützen.
    Unsere Löschkommandos hielten sich bereit. Wir waren darauf gefaßt, uns gegen alles zur Wehr zu setzen, was die Fischgesichter von oben auf uns herunterwerfen wollten.
    Sie kamen immer näher. Seg grunzte und spannte den Bogen. Auf der untersten Kampfgalerie des Shankschiffs reihten sich Fischgesichter auf, und Seg Segutorio konnte so einem Ziel nicht widerstehen.
    Andere Bogenschützen schlossen sich der Herausforderung an, und die Fischgesichter ließen im Gegenzug Pfeile auf unsere Decks herabregnen. In einer Höhe von vielleicht zwei oder drei Manngrößen von der Spitze des Kampfturms aus gerechnet, glitt der Kiel des gegnerischen Schiffs über uns hinweg. Wir sahen alle hinauf.
    Ich konnte keinen tödlichen Feuerschein entdecken, keine von geschuppten Fäusten gehaltene Luntenstöcke, mit denen man die Töpfe entzünden konnte. Auf uns regneten keine brennenden Todesbündeln herab.
    Ein von einem Pfeil durchbohrter Shank stürzte auf unser Deck. Man entledigte sich seiner schnell und warf ihn über Bord, als Hikdar Larghos der Trevoilyan den Befehl gab und Deldar Nath die Adern sagte: »Ihr habt gehört, was der Offizier angeordnet hat.« Die Swods Mangarl der Sofirst und Oglin Vandar sprangen herbei, packten Hand- und Fußgelenke der Shanks und warfen sie wie Abfall mit Schwung über Bord. Ich lächelte nicht. Doch ich dachte an meine Jungs aus dem Wachkorps. Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem feindlichen Schiff zu.
    Ich sah es, nahm alles innerhalb eines Herzschlags in mich auf, und das Herz drohte mir stehenzubleiben.
    Der Shank-Voller sackte plötzlich ein ganzes Stück in die Tiefe. Der Pilot der Fischgesichter hatte sich mit dem Abstand verschätzt. Der Kiel prallte gegen unseren vorderen Kampfturm. Balken splitterten und brachen. Das Schiff der Shanks stieg wieder auf, um einen erneuten Versuch zu machen. Das Oberteil des Turms neigte sich zur Seite, dabei dehnten sich die noch intakten Streben, auf denen es ruhte. Während ich zuschaute, brach eine weitere Strebe. Die Kampfturmspitze lag nun fast völlig auf der Seite und neigte sich zusehends mehr über das Schanzkleid des Schiffs.
    Eine schmale Tür in der Seite der runden Kammer an der Spitze wurde aufgestoßen – die Seite, die nun zum Boden wurde. Ein Bündel um sich schlagender Arme und Beine fiel schreiend heraus und stürzte am Schiff vorbei in die Tiefe, dem Erdboden entgegen.
    Ein Arm

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