43 - Der Triumph von Scorpio
Streitkräfte flogen ein. Kapt Hargon ham Hurlving hatte stellvertretend das Kommando übernommen, denn Flotten-Admiral Harulf ham Hilzim war vom Herrscher Nedfar nach Ruathytu zurückbeordert worden. Man würde einen neuen Admiral schicken, sobald Nedfar ihn ernannt hatte.
Unsere Späher erstatteten regelmäßig Bericht. An dem Tag, an dem wir die Hamalier begutachtet hatten, traf ich eine Entscheidung. Unsere Verteidigungslinien waren sowohl am Boden als auch in der Luft äußerst dünn.
Wir aßen, wann wir gerade Zeit fanden. Ich kaute den Rest des Voskkuchen und puhlte die eingebackenen Knorpel heraus. Delia schaute mir zu und lächelte. »Ich werde nach Djanduin reisen, und danach meinen Klansmännern einen Besuch abstatten«, sagte ich – wie ich hoffte, nicht allzu mürrisch.
»Du hast recht. Die Angelegenheit geht ganz Paz an. Ich halte es für eine gute Idee.«
»Allerdings!« meinte Seg in seiner überschwenglichen Art. »Ganz Paz muß zusammenhalten.«
Inch nickte bloß. Er sagte nichts, denn er hatte eins seiner seltsamen Tabus gebrochen und durfte bis zum Abend kein Wort sagen.
Also brachen wir am nächsten Tag an Bord der Dame von Vendayha nach Djanduin auf.
Meine Djangs hießen ihren König und ihre Königin herzlich willkommen, und wieder möchte ich Sie nicht mit den Einzelheiten langweilen. Kyton Kholin Dorn und Ortyg Fellin Coper, beides treue Kameraden, stimmten mir sofort zu, daß die Djangs bei dieser Schlacht nicht fehlen durften. Ich hatte besonders für ihre Flieger Verwendung, die tapferen jungen Männer und Frauen, die auf dem Rücken der prächtigen Flutduins fliegen. Meiner Meinung nach waren sie die besten Luftreiter Paz'. Die vierarmigen Djang-Krieger hatten die Shanks bereits zuvor in einem fairen Kampf besiegt und brannten darauf, es den Fischköpfen zu zeigen. Schnell wurde eine ansehnliche Streitmacht aufgestellt und an Bord der djanduinischen Voller in Marsch gesetzt.
Dann flogen wir den langen Weg nach Osten, überquerten Kontinente, Inseln und Ozeane und landeten schließlich in Segesthes. Wir legten einen kurzen Zwischenstopp in Strombor ein. Hier lief trotz Gloags Abwesenheit, der die Shanks in Meztha bekämpfte, alles in den richtigen Bahnen. Dann flogen wir über die Großen Ebenen. Nun! Meine Klansmänner, die von dem wilden Hap Loder angeführt wurden, waren außer sich vor Freude. Hier wollte ich die gepanzerten Reiter auf den schweren Voves rekrutieren. Meine Klansmänner ließen mich nicht im Stich. Schnell wurde eine Streitmacht aufgestellt und in Marsch gesetzt. Diesmal flog die Dame von Vendayha mit. Wir trafen uns alle in Makilorn.
Jetzt befanden sich fünf verschiedene Heere hier. Die Armeen von Paz versammelten sich.
Seg, Milsi, Inch und Sasha befanden sich nicht im Lager. Ich war nicht im mindesten überrascht, als sie mit einem weiteren Heer ankamen. Es handelte sich um die Kämpfer aus Segs und Milsis Reich Croxdrin, die von einer ansehnlichen Gruppe bohnendünner, mit Äxten bewaffneter Ng'groganer verstärkt wurden, die Inch und Sasha rekrutiert hatten.
Jetzt lagerten sechs Heere auf dem Sand vor Makilorn.
»Falls unsere arme alte Königin Satra die richtige Entscheidung trifft«, bemerkte Delia, »werden es sieben Heere sein.«
»Und wir werden auch jeden einzelnen Swod brauchen.«
Es kam zu den unausweichlichen Auseinandersetzungen, wenn sich der Streit zwischen verschiedenen Heeren oder Rassen zu einem kurzen Kampf ausweitete; im allgemeinen benahmen sich die Heere vorbildlich. Alle wußten nur zu gut, was auf sie zukam.
Das siebte Heer traf an Bord hyrklanischer Voller ein. Delia strahlte vor Vorfreude, da sie dachte, unseren Sohn Jaidur, den König von Hyrklana, begrüßen zu können. Ich konnte ihre Enttäuschung nachempfinden, als sich herausstellte, daß er nicht dabei war, denn ich fühlte genauso, bei Krun! Vad Gochert führte die Streitkräfte Hyrklanas an. Als wir uns begrüßten, funkelte seine Augenklappe im Licht.
»Der König hat mir ein Heer anvertraut. Ich fühlte mich geehrt, Majister.«
»Tatsächlich«, sagte ich auf meine barsche Art. Ich muß gestehen, daß es mich freute, diesen Mann von Anfang an richtig eingeschätzt zu haben, und ich werde mich dafür nicht entschuldigen. »Und wir sind geehrt, daß du mitsamt dem hyrklanischen Heer gekommen bist.«
Später erzählte mir Delia mit betrübtem Gesicht, daß ihre Leute, die sie nach Huringa geschickt hatte, um ein Auge auf Jaidur zu haben, berichtet hatten, seine Ehe
Weitere Kostenlose Bücher