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49 Stunden

49 Stunden

Titel: 49 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McLean
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essen. Diese Dinge machten das Leben doch erst lebenswert. Es war ein großartiger Tag, sie tat all die Dinge, die sie sonst nicht tat.
    ›› Können wir als Nächstes zu den Belugas?‹‹, fragte Katie.
    ›› Sind sie denn als Nächstes an der Reihe?‹‹, wollte Mary wissen.
Sie musste sich ein Grinsen verkneifen. Es waren die Spielregeln ihrer Tochter. Ihr war es vollkommen egal, was wann dran war. Von ihr aus hätten sie auch gleich am Anfang zu den Walen gehen können.
    Katie nickte. ››Ja, wir müssen runter durch die Polar Play Zone, an den Pinguinen vorbei. Dann kommen zuerst die Delfine und dann die Belugas.‹‹ Katie war ganz aufgeregt.
    ›› Na, da bin ich aber mal gespannt‹‹, sagte Mary und betrachtete ihre Tochter.
Sie war so groß geworden, unfassbar, wie die Zeit verging. Mary nahm sich vor, viel öfter etwas mit ihr zu unternehmen, sie nahm es sich ganz fest vor.
    ***
    Sie hatten sie bereits durch die Scheiben gesehen, die in das riesige Wasserbecken blicken ließen. Doch Katie wusste, dass man sie oben am offenen Becken noch viel besser sehen konnte. Sie zog ungeduldig an ihrer Mommy, sie stiegen die paar Stufen hinauf, und da war es: das Beluga-Becken.
    Katie lief schnell zu einem freien Platz am Geländer und stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie konnte bereits darüber gucken und musste nicht mehr wie die kleinen Kinder unten durch die Scheibe sehen.
Sie hielt Ausschau … ja, da war einer! Er kam direkt auf sie zu geschwommen. Aufgeregt hoffte sie, dass er auftauchen würde. Doch er schwamm nur an der Oberfläche vorbei und tauchte dann ab. Dann, da! Da kam das Baby angeschwommen, es war noch nicht weiß wie die großen, sondern grau. Und leider wollte es auch nicht auftauchen.
    Bitte, bitte, bitte, dachte Katie und drückte die Daumen. Und als wenn er es gehört hätte, streckte der nächste Wal den Kopf aus dem Wasser, genau vor Katie und ihrer Mommy.
    ›› Wow, sieh dir das an!‹‹, rief ihre Mommy erstaunt. Es war das erste Mal, dass sie einen echten Wal sah und Katie konnte gut verstehen, wie sie dabei empfand.
    Katie selbst konnte nichts sagen, sie war überwältigt von der Schönheit des Belugas. Noch immer ragte sein Kopf aus dem Wasser, er schien Katie sogar anzusehen. Sie hätte weinen können vor Freude.
Sie holte ihre Puppe Penny aus dem Sonnenrucksack und zeigte auch ihr die Wale. Penny und Mommy schienen die Belugas genauso toll zu finden wie sie selbst.
    Der Beluga tauchte wieder ab, drehte seine Runden und tauchte ein weiteres Mal auf, wieder direkt vor Katie. Und dieses Mal machte er sogar Laute, die sich anhörten, als wolle er Katie etwas erzählen.
    ›› Hör mal, Mommy, er spricht mit mir.‹‹
    Ihre Mommy stand begeistert neben ihr, eine Hand auf ihrer Schulter.
››Das ist ja einfach unglaublich. Er sieht aus, als würde er lächeln.‹‹
    ›› Glaubst du, er lächelt mich an?‹‹
    ›› Das kann gut möglich sein. Vielleicht weiß er, wie sehr du dich auf ihn gefreut hast.‹‹
    Katie strahlte glückselig. Sie beobachteten die Wale noch eine ganze Weile, eine Tierpflegerin trat hinzu und erzählte etwas über die Tiere und sagte dann, dass die Show bald beginnen würde.
    ›› Lass uns schnell gehen, dann bekommen wir einen Platz ganz vorne‹‹, rief Katie aus und zog an ihrer Mutter.
    ›› Na, dann aber los! Wir wollen doch nichts versäumen‹‹, sagte die und ließ sich mitziehen.
    ***
    Carlo stand nicht weit entfernt von ihnen, beobachtete, wie die Kleine glücklich am Walbecken stand. Sie erinnerte ihn an seinen Sohn, den zwölfjährigen Ben, den er seit über zwei Jahren nicht gesehen hatte. Seine Ex-Frau verweigerte ihm das Besuchsrecht, und wahrscheinlich hatte sie Recht damit, wenn sie sagte, er sei Abschaum und nicht gut für den Jungen.
    Andererseits, wenn er genauer darüber nachdachte, konnte er gut nachvollziehen, warum sein Boss Harry seine Ex abgeknallt hatte. Manchmal würde er gern das Gleiche mit seiner Ex machen.
    Was er aber auf gar keinen Fall gut heißen konnte, war, dass Harry es vor den Augen seiner Tochter Gina gemacht hatte. Die Kleine war gerade einmal drei Jahre alt. So etwas mit anzusehen, musste für so ein kleines Ding schlimm sein. Was hatte Harry sich nur dabei gedacht? Er hatte wieder einmal überhaupt nicht gedacht, und musste jetzt mit den Konsequenzen zurechtkommen. Oder besser gesagt Carlo musste jetzt die Sache irgendwie bereinigen, wie so oft.
    Harry war ein Idiot, er handelte aus

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