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8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

Titel: 8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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unternehmen.
    »Konntest du Ecks erwischen?« Krandalls Anfrage kam telepathisch. Der sonst so kräftige Mann war völlig erschöpft. Er lag mit dem Gesicht nach unten da und pumpte nach Luft.
    »Nein. Du hast ihn die ganze Zeit unterstützt. Habe ich recht?«
    Krandalls Gedanke war zustimmend. »Wie konntest du nur! Was hast du dir dabei gedacht? Du weißt, welche Folgen die Krankheit hat.«
    »Ich werde es dir später erklären«, keuchte Krandall.
    »Jetzt!«
    »Keine Zeit. Du mußt Ecks finden.«
    »Das weiß ich selbst«, erwiderte Marrin. »Aber weshalb hast du ihm geholfen?«
    »Ich habe ihm nicht geholfen«, sagte der Dicke. »Nicht im eigentlichen Sinn. Ich wollte ihn töten. Du mußt ihn umbringen.« Er stand mühsam auf. »Er ist eine weit größere Gefahr als du denkst. Glaub mir, Marrin, Ecks muß getötet werden!«
    »Warum hast du ihn gerettet?« fragte Marrin.
    »Um ihn von neuem der Gefahr auszusetzen«, keuchte Krandall. »Ich konnte nicht zulassen, daß du ihn gefangennahmst und isoliertest. Er muß sterben.«
    »Weiter«, sagte Marrin.
    »Nicht jetzt«, rief Krandall bittend. »Ich habe den Dolch gegen dich gelenkt, damit du Ecks als persönlichen Feind einschätzt. Ich mußte dich so weit bringen, daß du gewillt warst, ihn zu töten.«
    »Was ist er?«
    »Nicht jetzt. Fang ihn.«
    »Noch eines«, sagte Marrin. »Du hast allein nicht soviel telekinetische Kraft. Wer hat dir geholfen?«
    »Das Mädchen«, erklärte Krandall. Er schwankte. »Cari. Ich spielte ihr vor, ich sei der Geist ihres Onkels. Sie steckt hinter all den Dingen. Du mußt auch sie umbringen.« Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Es tut mir leid, daß ich so vorgehen mußte, Paul. Aber ich erzähle dir die Zusammenhänge noch. Bis dahin mußt du mir glauben.«
    Krandall ballte die Hände zu Fäusten und schüttelte sie erregt.
    »Du mußt die beiden töten, bevor sie andere umbringen, für die du die Verantwortung trägst.«
    Die Gedanken, die er ausstrahlte, klangen aufrichtig. Marrin schwebte wieder nach oben und nahm mit seinen Agenten Verbindung auf. Er gab ihnen kurze Instruktionen.
    »Tötet die beiden«, sagte er. »Und verfolgt Krandall. Ihr müßt ihn festhalten.«
     
    Ecks lief blindlings durch die Straßen. Er hoffte, durch die Planlosigkeit seiner Bewegungen die Psis zu verwirren.
    Jeder Schatten schien eine eigene Bedeutung anzunehmen. Er wartete auf den Gedankenstrahl, der ihn bannen und fesseln würde.
    Weshalb hatte dieser Onkel versucht, ihn zu töten? Schwer zu sagen. Und weshalb war er selbst eine so wichtige Figur in dem Spiel? Ebenfalls unerklärlich. Das Mädchen?
    Ecks sah sie aus den Augenwinkeln an. Cari ging schweigend neben ihm. Ihr Gesicht zeigte jetzt mehr Farbe und Frische. Fast erschien ihm ihre Miene fröhlich. Vielleicht, weil sie nicht mehr von ihrem Onkel herumkommandiert wurde? Welchen Grund hätte es sonst auch geben können?
    Weil sie mit ihm zusammen war?
    Die Luft war erfüllt von dem üblichen Verkehr des Tages. Eine Erzladung wurde tonnenweise teleportiert. Nur ein Dutzend Arbeiter lenkten die Fracht. Andere Lasten kamen von den Südhäfen herein. Obst und Gemüse aus Brasilien, Fleisch aus Argentinien. Und Psi-Beamte. Ecks war nicht sonderlich überrascht. Die Stadt wurde so gründlich bewacht, daß nicht einmal ein Psi hätte entkommen können. Geschweige denn ein Krüppel.
    Die Psi-Beamten gingen zu Boden und bildeten einen dichten Ring um ihn.
    »Schon gut«, rief Ecks. »Ich ergebe mich, zum Teufel.« Er war bereit, das Unabänderliche über sich ergehen zu lassen. Hoffentlich machte das Mädchen mit. Die Psis hatten vermutlich die Geduld verloren. Wenn er noch einmal zu fliehen versuchte, würden sie ihn mit anderen Mitteln zum Bleiben zwingen.
    Ein Energiestrahl brachte ihn zu Fall. »Ich sagte doch, daß ich mich ergebe«, rief er. Neben ihm fiel Cari zu Boden. Energie jagte über sie hinweg und preßte sie gegen das Straßenpflaster. Sie wurde immer stärker, immer schmerzhafter.
    »Aufhören!« schrie Ecks. »Ihr werdet sie verletzen …« Im Bruchteil einer Sekunde wurde ihm bewußt, was er für das Mädchen empfand. Er konnte es nicht zulassen, daß ihr etwas geschah. Ecks wußte nicht, wie oder weshalb. Das Gefühl war einfach da.
    Eine traurige, bittere Liebe.
    Ecks versuchte sich aufzurichten. Die gebündelte Energie warf ihn wieder zu Boden. Steine und Felsbrocken hagelten auf ihn herunter.
    Ecks erkannte, daß man ihm keine Chance gab, sich zu ergeben. Sie

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