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8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

Titel: 8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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Krankheit ist unkontrollierbar geworden. Die ganze Psi-Wissenschaft wurde durch Ihren Egoismus zerstört.« Während Marrin sich oberflächlich auf das telepathische Gespräch konzentrierte, begannen seine Gedanken die Explosion vorzubereiten.
    »Warten Sie«, sagte Ecks. »Offenbar verstehen Sie nicht. Gewiß, im Augenblick herrscht vielleicht Verwirrung. Aber die Krankheit wird nicht jeden erfassen. Und die Kranken können trainiert werden.«
    »Trainiert? In welcher Hinsicht?«
    »Als Para-Psis natürlich«, erwiderte Ecks. »Wenn man die nächste parapsychologische Stufe erreichen will, muß man alle bisherigen Fähigkeiten blockieren. Die Krankheit ist der erste Schritt dazu. Außerdem ist der jetzige Psi-Zustand ohnehin nicht genügend gefestigt. Hätte ich die Sache nicht ins Rollen gebracht, so wäre in einigen Jahren ein anderer darauf gekommen.«
    »Es wird leichter sein, wenn noch ein paar Menschen den Sprung schaffen«, erklärte Mycrowsky. »Wie bei der ersten Psi-Entwicklung ist alles viel einfacher, wenn erst einmal der Anfang gemacht ist.«
    Marrin schüttelte den Kopf. »Wie kann ich Ihnen glauben?«
    »Wie? Sehen Sie!«
    Die Telepathie bringt feinste Bedeutungsnuancen zum Ausdruck, die in der gesprochenen Sprache völlig verloren gehen.
    Wie zuvor Ecks las jetzt auch Marrin Mycrowskys echten Glauben an die Zukunft der Para-Psis – er las ihn bis hinunter in die Tiefen des Unterbewußtseins. Eine Wahrheit und ein Glaube, wie man sie sich reiner nicht vorstellen konnte. Es gab keine Einwendungen dagegen.
    Plötzlich lächelte Cari. In diesem Augenblick konnte sie die Zukunft sehen. Eine angenehme Zukunft.
    »Helfen Sie mir aufstehen«, bat Mycrowsky. »Ich werde Ihnen mein Trainingsprogramm erläutern.« Marrin ging zu ihm hinüber.
    Dann grinste Ecks. Er hatte soeben Carls Vision gesehen.
     
     
    Vom selben Autor erschien in den Heyne-Taschenbüchern der schockierende Thriller »Das zehnte Opfer« (Band 451), der Roman zu dem gleichnamigen Film mit Marcello Mastroianni und Ursula Andress. Überall im Buchhandel und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.

 
Arthur C. Clarke
Der Senator und der Tod
     
    Der Frühling in Washington war nie milder und strahlender gewesen. Und es ist mein letzter Frühling, dachte Senator Steelman freudlos. Selbst jetzt, trotz all dem, was ihm Doktor Jordan gesagt hatte, konnte er die Wahrheit noch nicht so recht fassen. In der Vergangenheit hatte es immer einen Ausweg gegeben. Keine Niederlage war endgültig gewesen. Erfüllte einer seiner Leute das in ihn gesetzte Vertrauen nicht, so setzte er ihn ab – oder er ruinierte ihn sogar, den anderen zur Warnung. Doch jetzt erfüllte er selbst nicht das Vertrauen, das er in sich gesetzt hatte. Fast schien es, als könne er den gequälten Herzschlag hören, der nun bald für immer schweigen sollte. Völlig zwecklos, sich jetzt auf eine Präsidentschaftskandidatur vorzubereiten. Vermutlich erlebte er nicht einmal mehr die Nominierungen …
    Es war das Ende der ehrgeizigen Träume, und er konnte keinen Trost in dem Wissen finden, daß alle Menschen eines Tages ihre Pläne aufgeben müssen. Für ihn war es zu früh. Er dachte an Cecil Rhodes, einen seiner großen Helden. »So viel zu tun – und so wenig Zeit, es zu tun«, hatte der große Mann ausgerufen, als er auf dem Sterbebett lag. Steelman war heute schon älter als Rhodes und hatte weit weniger erreicht als jener.
     
    Das Auto brachte ihn vom Kapitol weg. Darin lag eine Symbolhaftigkeit, über die er lieber nicht nachdachte. Er betrachtete den großen Museumskomplex, der sich während seines Aufenthalts in Washington Jahr für Jahr ein Stückchen mehr von der Stadt erobert hatte. Für diese Dinge hatte er nie Zeit gehabt. Wieviel, so fragte er sich bitter, hatte er bei seinem unerbittlichen Ringen nach Macht versäumt? Die weiten Gebiete der Kunst und Kultur waren ihm nahezu völlig verschlossen geblieben. Und das war nur ein Teil des Preises, den er bezahlt hatte. Seine Familie und seine früheren Freunde betrachteten ihn als Fremden. Und nun sollte das große Opfer umsonst gewesen sein. Würde ein einziger bei seinem Tod trauern?
    Ja. Das Gefühl der völligen Vereinsamung, das sich wie ein Ring um seine Seele gelegt hatte, lockerte sich ein wenig. Als er nach dem Telefonhörer griff, schämte er sich, daß er erst im Büro nach der Nummer fragen mußte. So sehr war sein Gedächtnis mit den unwichtigen Dingen des Lebens vollgestopft.
    (Da war das Weiße Haus, gebadet im

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