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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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Angst. In diesem Augenblick sprang der Sergeant aus der Tür. Er hatte Judys Aufmerksamkeit geweckt, und darum rannte sie ohne zu zögern zur Öffnung und hüpfte ihm hinterher. In gewisser Weise hat der Sergeant somit mein Leben gerettet, aber ich erkannte, dass er eigentlich nur seinen eigenen Arsch hatte retten wollen.«
    Ich dachte an die Personen zurück, die wir zur Erde stürzen sahen. Es war wohl nicht nötig, ihm zu sagen, wie es für den Sergeant und seine Assistentin Judy endete.
    »Ich sah den abgebissenen Kopf den Copiloten hin und her rollen. Dann wirbelten wir in der Luft herum und stürzten ab. Ich hatte keine Ahnung, was mich verdammt noch mal am Bauch getroffen hatte, aber ich wusste, dass es nichts Gutes verhieß.«
    Er hustete und ich bemerkte, wie etwas Blut aus seinem Mund tröpfelte. Der Mann erzählte uns weiter, dass sein Name Michael Hoskins war, Geschäftsführer einer Technologiefirma mit Sitz in New York. Er hielt mir kraftlos seine Hand entgegen, die ich ergriff und schüttelte.
    Das Händeschütteln ist eine seltsame Geste. Egal wie verkorkst eine Situation ist, gebietet es die Höflichkeit, dass man einander die Hände schüttelt, wenn man sich trifft. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Händeschütteln aus dem antiken Griechenland stammt. Damals war es ein Zeichen des Friedens, denn durch das Geben der Hände zeigten Fremde einander, dass sie unbewaffnet waren. Es schien so, als ob wir bald in diese Zeiten zurückfallen würden.
    Kyle und ich machten ein paar Bier auf. Um freundlich zu sein, boten wir Michael auch eins an. Wir wussten aber alle, dass es bis auf Weiteres besser für ihn war, nur Wasser zu trinken.
    Wir drei tauschten uns darüber aus, wo wir hinwollten und welche Umstände uns zusammengebracht hatten. Kyle redete über seine Kumpel von der Army unten in Fort Gordon. Ich erwähnte meine Frau und dass wir nach Georgia unterwegs waren.
    Als wir unser Ziel nannten, wurde Michael munter. Er erzählte uns von seinen Plänen und einer Gruppe von Leuten in West Virginia, die mit unglaublicher Geschwindigkeit auf diese Katastrophe reagiert hätten. Offensichtlich waren einige Leute mit dicken Brieftaschen involviert.
    Sie hatten für den Weltuntergang eine Einrichtung geschaffen. Diese war für jeden gedacht, der sich eine Eintrittskarte leisten konnte, sollte es jemals zu irgendeiner Art von globalem Unglücksereignis kommen; von einem Atomkrieg bis zu einem Meteoriteneinschlag. Die Erbauer dieses Ortes hatten an alles gedacht.
    Das erinnerte mich an die Gruppe auf der Fähre.
    Man hatte diesen Ort in den Bergen errichtet, große Teile davon unterirdisch. Die ganze Anlage lief mit einer eigenen, separaten Energieversorgung. Es gab Mauern, die den abgeschiedenen Berghang in der Wildnis von West Virginia umgaben, sogar eine eigene Privatarmee. Der Ort war gut positioniert. Jeder mit einem gewissen Status würde dorthin gehen können.
    Kyle nahm den letzten Schluck von seinem dritten Bier und lachte laut. »Hört sich für mich nach dem perfekten Ort an!«, sagte er sarkastisch.
    Ich lachte mit, aber Michael zögerte nicht einen Moment und sagte: »Ich kann uns sicherlich alle da reinbringen. Sobald wir dort sind, werden wir die Mittel haben, um deine Familie zu finden und dich zu deinen Kumpels nach Augusta zu bringen. Wenn es das ist, was ihr wollt. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist mich dorthin zu bringen.«
    Kyle und ich blickten einander an.
    »Klingt ein bisschen an den Haaren herbeigezogen«, erwiderte Kyle, während er Michael argwöhnisch betrachtete.
    Ich sagte nichts. Die Aussicht, bei der Suche nach meiner Frau Hilfe zu bekommen, war zu reizvoll, um es sofort zu verwerfen. Auf der anderen Seite hatte ich schnell gelernt, Kyles Instinkten zu vertrauen.
    Michael erkannte Kyles Vorbehalt lächelnd an. »Nenn es, wie du willst. Tatsache ist, dass Avalon existiert.«
    »Avalon?«, fragte ich.
    »Benannt nach der Insel, zu der man König Arthur nach seinem Tod brachte.«
    »Also ein Ort, zu dem sich die Könige unserer modernen Zeit begeben, wenn die ganze Welt vor die Hunde geht, huh?«, bemerkte Kyle mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen.
    »Ich vermute, so könnte man das auslegen«, gab Michael mit einem schwachen Grinsen zurück. Seine Augenlider wurden schwer und er fiel bald in einen tiefen Schlaf zurück.
    Kyle und ich leerten das Bier, das wir gefunden hatten. Wir sprachen darüber, was Michael gesagt hatte und waren uns einig, dass Avalon sich nach

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