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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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lang flirteten, bevor ich den Mut hatte, sie zu fragen. Wir heirateten kurz nach der Schule und sind seitdem zusammen … offensichtlich. Sie ist allerdings sehr temperamentvoll.« Ich kicherte. »Sie wurde nie von mir angeschissen. Das ist sicher. Sie ist die sturste Person, die ich kenne. Wenn sie etwas will, dann bekommt sie es auch.«
    »Wow. Das ist es, was ich bräuchte. Jemanden, der dafür sorgt, dass ich nicht aus der Reihe tanze«, sagte Kyle und nickte anerkennend.
    »Yep. Ich kann mich nicht wehren. Sie erinnert mich immer sehr schnell daran, dass ihr Vater bewaffnet und gefährlich ist. Weißt du, er ist eingefleischter Jäger. Der Typ hat mehr Schusswaffen, als ich jemals in meinem Leben besitzen werde. Sie ist sein einziges kleines Mädchen. Das Gute ist, dass er sie als Kind zu seinem kleinen Jagdkumpanen machen wollte. Sie ist nicht zimperlich und rastet beim Anblick von Blut nicht aus. Hoffentlich hilft ihr das jetzt.«
    Bei dem Gedanken hielten wir beide inne. Es war ernüchternd, an meine Frau und das vielleicht längst geborene Kind zu denken. Wie sie versuchten, diesen ganzen Scheiß da draußen irgendwie zu meistern. Ich wusste, dass die Chancen schlecht für sie standen. Das hielt mich aber nicht davon ab, zu ihnen gelangen zu wollen.
    Ich kippte mein letztes Bier runter, sah zu Kyle und fragte: »Was ist mit dir? Warum bist du nicht verheiratet?«
    Er lachte laut bei der Vorstellung und ich beobachtete, wie er von einem Fuß auf den anderen trat und hinter mir in die Dunkelheit blickte.
    »Es gab da mal ein Mädchen«, sagte er und sah zum Hummer hinüber. »Sie war ein richtiges Weibsstück, wenn sie wollte. Kraftvoll und stolz. Sie hatte gebräunte Haut und langes, dunkles Haar, das sie nie offen trug. Sie hatte zu große Angst davor, wie eine Frau auszusehen. Wir waren zusammen stationiert und ich brauchte Monate, bis sie mich näher an sich herankommen ließ.«
    Er lachte, als ob er an einen Witz dachte, den er ihr vor langer Zeit erzählt hatte.
    »Es war eine harte Zeit. Ich musste sie davon überzeugen, dass ich nicht nur einer dieser blöden GI’s war, die versuchten, bei ihr zum Schuss zu kommen … Ich weiß nicht. Vielleicht war ich sogar der Erste.« Sein Grinsen wurde breiter. »Schließlich gab sie nach, und ließ mich herein … Ich meine, an sich heran«, sagte er mit einem durchtriebenen Lächeln. »Wir haben viele großartige Nächte zusammen verbracht.«
    »Was ist mit ihr passiert?«, fragte ich.
    Er zuckte beiläufig die Achseln. »Nun, kurz danach wurde sie im Irak stationiert. Wir versuchten zusammenzubleiben, aber am Ende … Hat nicht funktioniert … Ich meine, die Entfernung.«
    Kyle kippte seine Flasche, hielt sie senkrecht und wartete auf den letzten Tropfen. Dann drehte er sich um und warf sie in die Dunkelheit. Wir hörten, wie sie zu Boden fiel und rollte, bis sie schließlich gegen etwas schlug, das metallisch klang.
    Kurz danach krochen wir in den Hummer, schlossen die Türen und verriegelten sie. Ein letztes Mal kontrollierte ich mein Telefon, bevor ich in der Hoffnung, einschlafen zu können, meinen Sitz verstellte. Immer noch kein Empfang.

Schweigen ist Gold.

    Ich hatte eine schlaflose Nacht. Ich lag im Hummer, meine Gedanken rasten.
    Die ganze Zeit stellte ich mir die Frage, wie ich einen noch funktionierenden Funkturm finden konnte. Ich suchte auch nach einer anderen Möglichkeit, um mit Jenn kommunizieren zu können.
    Zuerst dachte ich an Walkie-Talkies oder ein CB-Funkgerät, wie man es in Sattelzügen mit achtzehn Rädern findet. Allerdings kam ich zu dem Schluss, dass der Empfang keinesfalls bis nach Atlanta reichen würde.
    Die Pakers auf der Fähre hatten Amateurfunk. Ich wusste nicht viel darüber, nur, dass man sich damit durchaus mit der ganzen Welt verständigen konnte. Das schloss die vom Mond reflektierten Radiowellen mit ein sowie die Wiedergabe von Anwender zu Anwender. Irgendwann erreichte die Nachricht den beabsichtigten Empfänger.
    Ich hatte einmal gelesen, dass tausende Anwender den Amateurfunk nutzten. Jedoch hatte ich keine Ahnung, wie viele von ihnen an einen Generator angeschlossen waren, um den Funk jetzt noch am Laufen zu halten.
    Das eigentliche Problem war jedoch, dass Jenn wissen musste, auf welcher bestimmten Frequenz sie mich hören konnte, damit das überhaupt funktionierte. Es sei denn … es sei denn, ich konnte ihr eine Nachricht übermitteln und ihr sagen, wie und wann wir miteinander Funkkontakt haben würden. Wenn

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