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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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wieder in die Dunkelheit hinaus, presste den Kopf gegen das Fenster und flüsterte: »Hoffentlich.«

Jeder unserer Pläne würde Scheiße sein, aber andererseits waren die Umstände es auch.

    Es war nicht schwer, die Anschrift zu finden, die Jenn mir gegeben hatte. Wir flogen über ein offenes Feld und stießen auf die Hütte. Das Mondlicht enthüllte ein uriges zweistöckiges Gebäude und eine Veranda, von der aus man einen tollen Blick auf die Berge hatte. Für diesen Ausblick würden die meisten Menschen töten.
    Wir flogen näher heran und als wir uns dem Boden näherten, wirbelten die Bäume und Büsche im Sog der Rotoren in einem wilden Tanz umher. Meine Augen fixierten die Büsche um das Haus. Sie flatterten nicht umher, sondern bewegten sich langsam vor und zurück. Als wir noch näher kamen und die Scheinwerfer auf die Hütte richteten, hielt ich den Atem an. Ich blinzelte und rieb mir die Augen. Das konnte nicht wahr sein. Es war schlimmer, als ich es mir je vorgestellt hätte.
    Es waren keine Büsche.
    Das Haus war umstellt.
    Dutzende Zis kletterten übereinander und krallten sich an den Holzbalken der Hütte fest. Im Erdgeschoss waren alle Fenster aufgebrochen und in der Hütte bewegten sich verstümmelte Schatten. Eine eisige Kälte breitete sich tief in meinem Inneren aus.
    Wir kreisten über dem Haus und beobachteten die Zombies im Scheinwerferlicht. Sie hielten inne, um zum Chopper hochzusehen. Hunderte rote Augen starrten uns an. Mir rutschte das Herz in die Hose, all meine Hoffnung schwand.
    Kyle fragte in leicht desillusioniertem Ton: »Hinter wem sind die her?«
    »Was?« Ich hörte gar nicht richtig zu. Die Frage verschwand in der hintersten Ecke meines Kopfes, als ich aus dem Fenster starrte. Wut stieg in mir auf. War ich zu spät? War ich nicht für sie da gewesen, als sie mich am meisten brauchte? Hatte ich sie im Stich gelassen?
    »Ernsthaft«, sagte Kyle etwas lauter und riss mich aus diesem benebelten Zustand heraus. »Hinter wem sind die her? Die Zis … warum umzingeln sie so gierig dieses Haus?«
    Ich hob meinen Kopf. Ein Fünkchen Hoffnung stieg in mir auf. Ich verstand, was Kyle meinte. Die Zis jagten keine Toten.
    Ich schlug mit meinen Händen gegen die Fensterscheibe und rief: »Jemand muss in der Hütte sein. Jenn ist sicher noch am Leben!« Hätte Kyle den Helikopter in diesem Moment nicht hochgezogen, hätte ich vielleicht meine Gurte gelöst und wäre herausgesprungen. Als wir wieder vor der Hütte kreisten und nach irgendeinem Lebenszeichen Ausschau hielten, zeigte Kyle auf ein weißes Bettlaken. Es hing aus einem Fenster im oberen Stockwerk und flatterte im Wind.
    Ich sah Kyle wild entschlossen an. Meine Stimme klang panisch.
    »Ich muss da rein! Ich muss es wissen!«
    Er nickte zustimmend und wir diskutierten kurz verschiedene Möglichkeiten. Ich könnte mich auf das Dach fallen lassen, aber von dort gab es keinen Zugang zur Hütte. Außerdem besaß dieser Charterhubschrauber keine Leiter und auch kein Seil, an dem man sich herablassen konnte. Auf dem Dach zu landen, war ebenfalls unmöglich. Es war einfach zu steil.
    Letztlich entschieden wir, die Zombies vom Haus wegzulocken. Man müsste sie einfach lang genug ablenken, um in die Hütte zu gelangen, diese zu durchsuchen und wieder heraus zu kommen. Jeder unserer Pläne würde Scheiße sein, aber andererseits waren die Umstände es auch.
    »Ich muss in die Hütte gelangen. Und ich muss es allein tun«, sagte ich zu Kyle. Er wusste, dass ich Recht hatte. Wir brauchten ihn als Pilot für den Helikopter.
    »Was wirst du tun, um wieder rauszukommen?«
    »Was immer ich tun muss«, erwiderte ich entschlossen.
    Er nickte mit einem Grinsen im Gesicht und streckte seine Hand aus. »Ich sehe dich gleich wieder«, sagte er nachdrücklich.
    Ich nahm seine Hand. Es erinnerte mich an den Moment, als wir uns zum ersten Mal getroffen hatten. Ich hatte das dumpfe Gefühl, als könnte dies die letzte Hand sein, die ich jemals schütteln würde. Außer meiner Frau konnte ich mir keine bessere Person vorstellen, mit der ich meine letzten Momente teilen würde.
    Wir setzten den Plan in die Tat um. Kyle steuerte den Helikopter über das Haus, während ich nach unten griff und einen Schalter auf der Instrumententafel betätigte. Ich schaltete die Außenlautsprecher ein und drückte einen Knopf mit der Aufschrift ›ALARM‹. Das hatten wir von den Verrückten im Reichenviertel gelernt.
    Eine ohrenbetäubende Sirene kreischte aus den knisternden

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