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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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Leben gerettet.« Das Schlabberhosen-Mädchen lehnt in der Tür und wirkt ein bisschen wie eines der Models aus Mums Katalogen.
    Bex sieht wütend aus. »Wärst du so gütig, Natalie? Wir versuchen hier, eine private Unterhaltung zu führen.«
    »Das glaub ich sofort.«
    »Und wechsel mal Yazz’ Windel«, blafft Bex und gibt ihr das brabbelnde Bündel. »Wenn ich eine so süße Tochter hätte, würde ich mich richtig um sie kümmern.«
    »Du weißt nicht, wie das ist«, sagt das Mädchen mit dem Baby. »Wie heißt dein Freund überhaupt?«
    »Er heißt Matthew … und er ist nicht mein Freund. Könntest du jetzt bitte rausgehen?«
    Das Mädchen mit dem Baby rollt ihre verquollenen Augen. »Du musst aufpassen, Matthew, sie ist böse.«
    »Tut mir leid wegen meiner Schwester«, sagt Bex und wirft die Tür hinter ihr zu. »Keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass sie nicht wiederkommen wird.«
    Sie zieht ein Blatt Papier unter ihrem Kopfkissen hervor, setzt sich auf ihre Bettkante und schenkt mir ihr Serienkiller-Lächeln. »So, und jetzt zu diesem Gefallen. Weißt du, es geht darum …«
    Ihr Mund öffnet sich, aber es kommt kein Ton heraus. Die Zeit steht still, als wir uns gegenseitig von Kopf bis Fuß mustern wie zwei Boxer beim offiziellen Wiegen. Ich lag richtig mit ihren Augen  – sie sind braun. Der Rest von ihr ist auch nicht schlecht. Sie sieht ziemlich hübsch aus mit ihrem zurückgebundenen Haar.
    Versteht ihr, als ich gesagt habe, dass Mädchen mich nicht interessieren, meinte ich nicht, dass ich das nicht wollte. Aber es wäre ziemlich peinlich, irgendjemanden mit nach Hause zu bringen, wenn Mum so ist, wie sie ist. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum ich noch nie ein Mädchen geküsst habe, nicht richtig jedenfalls, und schon gar nicht … ihr wisst schon.
    Das ist das Einzige, worüber sie in der Schule permanent reden. Die anderen geben immer damit an, welche Mädchen sie aufgerissen haben. Wenn es nach Mr Catchpole geht, ist das wahrscheinlich nur ein »grausamer Ausdruck adoleszenten Draufgängertums«, doch selbst Curtis hat sich ein paarmal mit Demi Corcoran getroffen.
    Ich bin ziemlich fit, was die Theorie angeht. Das haben wir in den letzten vier Jahren alles in Sozialkundedurchgenommen. (Neben Drogen und Mobbing natürlich.) Was, wenn das meine einzige Gelegenheit sein wird, die Theorie in die Praxis umzusetzen?
    Und was, wenn ich sie einfach küsse? Ich meine, das ist es doch, was sie will, oder? Wenn ich nicht bald etwas tue, wird sie wahrscheinlich gleich über mich herfallen. Irgendwie denke ich, dass ein vorausschauender Schachzug die einzige Möglichkeit ist. Also setze ich mich neben sie und grapsche nach einer ihrer Kurven.

Bex

    »Was soll das denn?«, schreie ich.
    »Das wolltest du doch, oder?«, sagt er.
    »Lass mich in Ruhe, du Idiot.«
    »Was ist denn los, mache ich es nicht richtig?«
    »Hör auf, sonst rufe ich meinen Dad.«
    Er fliegt vom Bett wie eine menschliche Kanonenkugel. »Aber ich dachte …«
    »Was genau dachtest du?«
    Diesmal hat er Probleme damit, Worte herauszubekommen. »Ich dachte, du … ich dachte, du wolltest, dass ich … du weißt …«
    Ich bin nicht sicher, ob ich lachen oder ihm eine reinhauen soll. »Wieso denkst du so was ?«
    »Keine Ahnung«, antwortet er und versteckt sein Gesicht hinter den Händen. »Du sahst so aus, als würdest du es drauf anlegen. Was sollte ich denn sonst denken?«
    Jetzt bin ich sicher, dass ich ihm eine reinhauen will. »Keine Sorge, schon verstanden. Als dir klar wurde, woher ich komme, dachtest du, ich wäre nur darauf aus.«
    »Nein, ich …« Er linst zwischen seinen Fingern hindurch. »Du willst also gar nicht … du weißt schon?«
    »In deinen Träumen, du Opfer.«
    »Klar«, sagt er und stößt einen ziemlich beleidigenden Seufzer der Erleichterung aus. »Aber was willst du denn?«
    »Vergiss es, ist nicht weiter wichtig.«
    »Na los. Jetzt kannst du es mir auch sagen.«
    Wenn es nicht die wichtigste Sache in meinem Leben wäre, würde ich dem Waschlappen mit der Gitarre zeigen, wo es rausgeht. Wenn ich das nicht mehr wollen würde, als ich irgendetwas anderes je gewollt habe, würde ich ihm nicht dieses Blatt Papier geben. »Denkst du, dass du das spielen könntest?«
    Er wirft einen Blick darauf und grinst süffisant.
    »Auf der Gitarre, meine ich. Du kannst es spielen, oder?«
    »Du stehst offensichtlich wirklich auf das Zeug.«
    »Was, du nicht?«
    »Ja, der Song ist schon okay. Wenn man so was

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