A Strong Hand (German Edition)
und Ashley zusammen, um die Probeaufnahmen zu analysieren. Nick drückte sich im Hintergrund herum und versuchte, seine eher harmlosen Bilder von gestern mit diesen hier zu vergleichen. Er musste sich verzweifelt eingestehen, dass Damian ihn wahrscheinlich einfach vergessen würde, jetzt, wo die Profis gezeigt hatten, was sie konnten.
Ashley und Damian blätterten sich rasch durch die Fotos, verwarfen einige, legten ein paar auf den ‚ Vielleicht ‘ -Stapel und wählten ihre Favoriten.
»Was hältst du von dem Jungen hier?«, fragte Ashley und betrachtete eingehend den blonden jungen Mann, an dem er das Paddle ausprobiert hatte. »Er würde sich gut in Schwarz machen, glaube ich.«
»Ja, der ist okay«, sagte Damian, der gerade einen muskulösen, dunkelhäutigen Mann mit schwarzem Brusthaar unter die Lupe nahm. »Ein paar Haare mehr machen dir nichts aus, oder? Gäbe einen hübschen Kontrast zu Nicholas.«
Nick fuhr bei der Erwähnung seines Namens zusammen. Vielleicht vergaß Damian ihn ja doch nicht sofort.
»Ja, und der Blonde hier auch. Dann könnten wir mischen und wechseln, dunkel mit hell oder zwei dunkle Typen, zwei helle.« Ashley wirkte sehr angetan.
»Einverstanden. Was ist mit dem hier als Reserve?«
»Rote Haare?«, fragte Ashley zweifelnd. »Erinnert mich immer an Karottenkopf. Nein, auf keinen Fall.«
»Aber er wäre ein Kontrast zum Rest. Und Crispin mag doch Rotschöpfe«, neckte Damian freundschaftlich.
»Auch wieder wahr, und wir müssen Crispin schließlich bei Laune halten, oder?«
»Nein«, antwortete Damian. » Ich muss gar nichts. Du musst.«
»Touché.« Ashley lachte.
»Und die zwei Mädchen in den Domina-Outfits haben sich auch gut gemacht.«
»Die Dunkelhaarige hat mich ein bisschen an Bettie Paige erinnert«, kommentierte Ashley.
Nick machte sich einen geistigen Vermerk, ‚ Bettie Paige ‘ zu googeln, wenn er wieder zu Hause war. Vielleicht kam ihm dann die Erleuchtung.
»Sie hat die richtige Ausstrahlung, aber ihr fehlt diese unbeschwerte Unschuld, die Bettie Paige dabei hatte«, meinte Damian mit Bedauern.
»Eine Schande, wirklich. Ich hätte zu gerne gesehen, was du aus dem Original hättest machen können.«
»Ja, ich bin eindeutig zu spät geboren worden. Bettie ist vor kurzem gestorben. Wir werden sie alle vermissen.« Damian stöberte durch die Polaroid-Fotos. »Was ist mit der Blonden mit den falschen Titten? Bei ihr hat die devote Rolle perfekt gepasst.«
Ashley warf einen flüchtigen Blick auf das Foto. »Du weißt doch, dass ich nichts für den weiblichen Teil unserer Spezies übrig habe. Müssen wir wirklich Frauen mit in den Katalog aufnehmen?«
»Ihr Geld ist genauso gut wie das von Männern«, sagte Damian. »Du bringst dich um die Hälfte deiner potentiellen Kunden, wenn du sie außen vor lässt.«
»Na schön. Nimm die, die dir gefallen hat. Du wirst schon wissen, was du tust. Die sehen für mich alle gleich aus.« Ashley stand auf, streckte sich und bemerkte erst jetzt, dass Nick noch immer hinter ihnen herumlungerte. Er klopfte dem jungen Mann auf die Schulter. »Ich hoffe immer noch, dass ich dich dazu bringen kann, für mehr zu posieren als nur für die Lederhosen, Kleiner. Du bist hübscher als diese ganzen Jungs zusammen und als die meisten Mädchen sowieso. Wenn du Modell stehst und Damian die Fotos macht, geht dieser Katalog mit Sicherheit in die Geschichte ein.«
»Da... danke... glaube ich«, stotterte Nick überfordert.
»Du bist noch auf der Uni, oder? Ich vermute, du bist der typische Bettelstudent, andernfalls würdest du wohl sicher nicht für diesen Wahnsinnigen hier arbeiten.« Ashley grinste seinen Freund an. »Ich zahle dir das Gleiche, was die anderen bekommen, vorausgesetzt, du gibst dein Bestes.« Er nannte einen Stundenlohn, der Nicks Kinnlade runterklappen ließ. Das war fast genug, seinen Job zu kündigen und sich voll auf sein Studium konzentrieren zu können. Nur, dass er seinen Job gar nicht kündigen wollte.
Nicholas nickte schwach und Ashley klopfte ihm erneut ermutigend auf die Schulter, ehe er sich zum Gehen wandte.
»Sehr schön, dann sehen wir uns morgen.«
»Und, wie sieht's aus? Darf ich dich in ein paar der verruchteren Kleidungsstücke sehen?«, fragte Damian grinsend.
»Naja, ein paar davon sind ein bisschen... ein bisschen...« Nick stammelte auf der Suche nach dem richtigen Wort für seine Gedanken.
»Extrem?«
Nick nickte.
Damian lächelte. »Man gewöhnt sich dran. Das Säugetier Mensch ist das
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