A Strong Hand (German Edition)
einschläft, weil er so müde ist.«
Damian starrte Ashley mit offenem Mund an. »Daran hab' ich noch gar nicht gedacht.«
»War klar«, stichelte Ashley und gab Damian eine Kopfnuss. »Ich lass jemanden aus meinem Büro kommen. Der Kleine soll ja nicht denken, dass er ersetzt wird. Ich hole ‚ meinen ‘ Assistenten dazu.«
»Du meinst meinen ‚ ehemaligen ‘ Assistenten«, schnappte Damian.
»Ach, du hast nichts zu vermissen, glaub mir.« Ashley klang ein wenig zu fröhlich. »Derek hat noch nicht mal was für ein kleines Spanking übrig. Ich bin drüber weg. Aber er ist ein effizienter Mitarbeiter und ich muss nichts vor ihm verstecken.«
»Gut«, lachte Damian. »Ich bin froh, dass Derek ohne Probleme Termine zur Auslebung deiner Perversionen vereinbaren kann.«
Nick schubste voll bepackt die Tür mit dem Fuß auf und Ashley kam ihm eilig zu Hilfe.
»Ich helf' dir, Kleiner. Ich ruf' gleich mal meinen Assistenten an, damit er dich für die Dauer des Auftrags hier unterstützt. Also ab mit dir zum Schminken.«
Nick sah, dass die ersten beiden Models bereits im Studio waren, und ging ein wenig zögerlich in die Maske. Er war erleichtert, dass die weiblichen Models erst eingeplant waren, nachdem die Stylisten mit den männlichen fertig waren.
»Zieh dein Shirt aus«, begrüßten ihn Gabe und sein Assistent fröhlich. Der Mitarbeiter sah Gabe sehr ähnlich, nur dass er ein wenig kleiner und rundlicher war, mit weniger Haaren auf dem Kopf und in der Wahl seiner extravaganten Kleidung den Visagisten sogar noch übertraf.
Nick biss die Zähne zusammen und tat, was der Visagist von ihm verlangte. Er wusste ganz genau, dass Gabe eine helle Freude am Anblick seines nackten Oberkörpers hatte.
»Lass ja deine Pfoten bei dir«, knurrte er den kleineren Mann an.
»Ohhh, Schätzchen, keine Sorge. Ich hab' keine Lust, dass dein Master mich zur Rechenschaft zieht«, spöttelte Gabe.
Nick spürte, wie ihm zornige Röte in die Wangen stieg. Auf der einen Seite erregten ihn die Worte, auf der anderen war es ihm unsagbar peinlich. Und Gabe war so ungefähr die letzte Person, bei der er sich wohl fühlte, jetzt wo er dieses große Geheimnis hatte.
Gabe legte Nick einen Plastikumhang um und tätschelte sanft seine Schulter. »Mach dir nichts draus, Schätzchen. Ich ärgere dich nur ein bisschen. Deine Unschuld ist bei mir sicher«, sagte er so leise, dass die anderen Models ihn nicht hören konnten.
Nick war von der Ernsthaftigkeit in der Stimme des anderen Mannes überrascht. »Danke, Gabe. Ich bin nur... ein bisschen nervös. Ich habe sowas noch nie gemacht.«
»Mach dir nicht so viel Gedanken, Süßer. Ich hab' schon für Ashley gearbeitet. Wenn du mit der Szene nichts anfangen kannst, lässt er dich damit in Ruhe. Und ich bezweifle, dass Damian es zulassen würde, dass dir was passiert.«
»Warum?«, fragte Nick hoffnungsvoll. Vielleicht wusste Gabe, wie Damian zu ihm stand, denn er selbst hatte nicht die geringste Ahnung.
»Gesetze, Schätzchen. Kann ja nicht zulassen, dass sich die Models bei der Arbeit verletzen und ihn am Ende verklagen.« Gabe lächelte honigsüß und stupste das andere Model mit der Hüfte an, während er lauter weitersprach. »Es sei denn natürlich, sie betteln darum.«
»Betteln?«, fragte das andere Model und grinste breit. Nick erkannte ihn wieder. Er war das blonde Model gewesen, dem Ashley beim Casting das Spanking verpasst hatte. »Ist meine Spezialität.«
Gabe beugte sich nahe an Nicks Ohr. »Ich wette mit dir, dass Markie heute mit Ashley nach Hause geht und wir morgen ein paar hübsche Striemen auf seinem Hintern bewundern können. Der bringt's fertig und hält ihn die ganze Nacht auf Trab.«
Nicht zum ersten Mal fragte sich Nick, ob er vielleicht gerade den größten Fehler seines Lebens beging.
***
Modeln bestand aus langen, langweiligen Wartezeiten, stellte Nick sehr schnell fest. Bis auf die wenigen, aufregenden Momente. Und die verstörenden.
Zu Beginn der Woche war er noch fest davon überzeugt gewesen, hetero zu sein, und hatte obendrein noch nicht einmal gewusst, dass die meisten Vorrichtungen, die heute abgelichtet wurden, überhaupt existierten. Und jetzt befand er sich das erste Mal in den Armen eines anderen Mannes. Und genoss es.
Aber vielleicht tat er das mehr aufgrund des grimmigen, besitzergreifenden Ausdrucks in Damians Augen, der die beiden Models strengstens beobachtete. Ashley hatte recht behalten: Nicks dunkle Schönheit wirkte exotisch
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