A Strong Hand (German Edition)
kämpfte, regungslos zu verharren. Er warf noch einen Blick durch seinen Sucher und machte ein paar schnelle Probeaufnahmen.
»Bei dir alles in Ordnung?«
»Ja, alles klar.« Nick drehte sich ein wenig und lugte, gerade in dem Moment, als Damian auf den Auslöser drückte, über seine Schulter nach hinten.
»Mach das nicht noch mal, es sei denn, du willst ein schönes Nacktfoto, auf dem du gefesselt zu sehen bist. Halt... verdammt nochmal... still«, fuhr Damian ihn an.
Nick drehte sich schnell in seine Pose zurück. Sein Herz schlug so hart und laut, dass er überrascht war, dass Damian es nicht hörte. Der Gedanke, Damian könnte eine Aufnahme von ihm besitzen, auf der er nackt an eine Holzstange gefesselt war, jagte ein aufregendes Kribbeln durch seinen Schwanz, und dabei war er doch gar nicht schwul! Oder?
‚ Nein ‘ , dachte Nick energisch. Er war nicht schwul und er würde es auch ganz sicher nicht werden. Er half nur seinem Arbeitgeber aus. Mehr nicht.
Sein Puls normalisierte sich wieder, als nichts weiter geschah und auch der Blitz nicht mehr aufflammte. Es war so lange still hinter ihm, dass er sich erneut umdrehen und nachsehen wollte, was Damian da trieb. Er wollte sein Vorhaben gerade in die Tat umsetzen, als er etwas Kaltes an seinem Fußgelenk spürte.
»Wa... was ist das?«, fragte Nick nervös und zuckte zurück, als er fühlte, wie sich das kalte Metall um seinen Knöchel schloss.
Ohne ihm zu antworten, schob Damian Nicks Beine mit dem Fuß weiter auseinander. Nick fühlte sich plötzlich sehr ausgeliefert und schutzlos. Sein Schwanz wurde langsam hart und er war sich sicher, dass Damian seine Hoden zwischen seinen gespreizten Beinen sehen konnte. Himmel, Damian konnte wahrscheinlich alles sehen, was es an seinem Hintern zu sehen gab!
Nick fuhr zusammen, als Damian seine Beine noch ein bisschen weiter auseinander schob und sich auch um sein anderes Fußgelenk eine kalte Fessel legte. Nick versuchte, die Beine wieder zu schließen, aber es ging nicht.
»Keine Sorge, das ist nur eine Spreizstange«, klärte ihn Damian auf und klang dabei äußerst zufrieden. »Fantastisch. Du bist wie geschaffen dafür.«
Laute, sich entfernende Schritte sagten Nick, dass Damian hinter seine Kamera zurückgekehrt war. Er fühlte sich dadurch zumindest ein bisschen sicherer, aber nicht sicher genug. Er konnte sich kaum bewegen, so gut war er verschnürt.
Aber es war auch das erste Mal, dass Nick es geschafft hatte, Damian zufrieden zu stellen. Und die Anerkennung in der Stimme seines Arbeitgebers zu hören, war... berauschend. Auf der anderen Seite war er noch nie mit gespreizten Beinen gefesselt worden und das war eindeutig ein verstörendes Gefühl.
Er versuchte gerade, zu ergründen, ob es ihm wohl gelingen würde, trotz der Spreizstange auf die Füße zu kommen, als der Blitz aufflammte und ihn blendete, weil er nicht damit gerechnet hatte.
»Sie können einen aber schon warnen!«, beschwerte sich Nick in einer Lautstärke, die ihn selbst überraschte.
»Entschuldigung«, kam die abgelenkt wirkende Antwort.
Nick konnte sich denken, dass Damian auch beim nächsten Mal vergessen würde, ihn vorher zu warnen. Er rutschte unruhig hin und her. Durch die Manschetten fühlte er sich seltsamerweise nackter als zuvor, als er sich einfach ausgezogen hatte. Er fragte sich, wie lange Damian wohl –
Das grelle Licht blendete ihn erneut, aber diesmal sagte er nichts dazu.
»Streck den Hintern ein bisschen weiter raus... Nein, in die andere Richtung, zu mir... Mehr... Nein, zu weit, wieder dahin zurück, wo du vorher warst... Ja, so, und jetzt nochmal... Halt! Bleib genau so!«
Wieder Blitz, diesmal öfter, kurz nacheinander und in Nicks Hüfte meldete sich ein stechender Schmerz. Er hoffte, dass er diese Pose so lange halten konnte, wie Damian verlangte, ohne dass sein Rücken anfing zu krampfen.
»Wo hast du die Narbe her?«
»Oh, ich...«, murmelte Nick befangen. »Ein... Unfall. Musste operiert werden.«
»Sie ist wunderschön.«
Nick war empört, wie konnte Damian nur sowas sagen? Er wusste, dass sie hässlich war und es war auch nicht sonderlich schön gewesen, sie zu bekommen.
»Haha, sehr witzig«, schnappte er sarkastisch zurück.
»Sei still.« Damians Stimme hatte einen verträumten Tonfall, der stark an einen wahnsinnigen Künstler erinnerte.
Nick gehorchte. Er wusste, dass Damian ihn ohnehin nicht wahrnehmen würde. Seine Arme schliefen langsam ein.
»Okay, streck dich ein bisschen
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