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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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Bemerkung, als er Le Marche hörte. Dann schob er das Formular durch den Schlitz, damit wir unterschreiben, bevor er uns unsere Unterlagen mit dem vorschriftsmäßig abgestempelten Formular zurückgab. Diese endlose Warterei! Wir waren erst um halb sechs wieder auf dem Rückweg, dabei war das Ganze in fünf Minuten erledigt.
    Ich dachte, Jane bekäme jeden Moment einen Schlaganfall, weil sie dermaßen außer sich vor Freude war. Sie klammerte sich an meinem Hemd fest – übrigens kein unangenehmes Gefühl – und flüsterte: »Es hat geklappt! Wir haben es geschafft! Es hat funktioniert!«, als wir mit dem Aufzug nach unten fuhren. Gleich darauf wurde sie ernst und fragte: »Was hat der Mann eben über Le Marche gesagt?«
    Ich zitierte, was der Mann grunzend erwidert hatte, nachdem er erfuhr, wo wir – ich meine, Holly und Mark – heiraten
wollten: » Lieber eine Leiche im Haus als einen Lebenden aus Le Marche.«
    Was bei Jane helle Empörung auslöste. »Was hat er damit gemeint? Was stimmt nicht mit Le Marche? Ich finde es dort wunderschön. Nur weil es nicht so überlaufen ist von amerikanischen Touristen wie Rhonda, heißt das doch nicht, dass dort etwas faul ist!«
    Das fand ich sehr amüsant hinsichtlich ihrer Beschwerden über Le Marche, als sie in dem Restaurant, in dem wir gestern Abend aßen, von der Toilette kam.
    Trotzdem, es stimmt, Le Marche besitzt einen gewissen Charme. Ich freue mich sogar darauf, zurückzukehren.
    Dabei habe ich mich nicht mehr auf einen Ort gefreut seit… eh und je. Ich frage mich, was das zu bedeuten hat. Normalerweise sind Orte für mich einfach … Orte. Ich weiß nicht, was passiert ist, dass Le Marche mir nicht wie ein beliebiger Ort erscheint, sondern eher wie … na ja, wie ein Zuhause.

    Von: Malcolm Weatherly
An: Jane Harris
Betreff: Ciao!
    Hey, Babe! Was geht ab? Hab schon ’ne Weile nichts mehr von dir gehört. Was ist los? Bist du mit einem italienischen Hengst durchgebrannt oder was?
     
    Melde dich kurz, okay? I miss U.
     
    Außerdem muss ich unbedingt wissen, ob du meine Glücksmütze gesehen hast.
     
    M

    Reisetagebuch
    von

Jane Harris
     
    Echt seltsam …
    Ich meine, dass ich allein mit Cal Langdon in einem Wagen sitze und mich nicht über ihn ärgere.
    Was geschieht mit mir?
    Warum hat er den Arm um mich gelegt im Konsulat? Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte – weit davon entfernt – , aber seitdem wünsche ich mir, dass es wieder geschieht. Warum möchte ich überhaupt von ihm angefasst werden? Er ist ein Modelizer!
    Aber er hat sich für Mark und Holly eingesetzt. Und das gegen seinen Willen. Ich meine, er war von Anfang an gegen die Hochzeit. Trotzdem habe ich den ganzen Tag nicht den kleinsten Protest von ihm gehört. Tatsächlich ist es sogar ihm zu verdanken, dass die beiden ihre Traumhochzeit feiern können.
    Das muss doch ein heftiger Schlag sein für jemanden, der die Institution Ehe zutiefst ablehnt. Ich frage mich, ob ihm das bewusst ist.
     
    Ich:
    »Hey, was ist aus Ihren Vorurteilen gegen die Ehe geworden?«
    Cal:
    »Wie bitte?«
    Ich:
    (drehe die Musik von Queen leiser) »Ich dachte, Sie sind absolut dagegen, dass Holly und Mark heiraten. Warum haben Sie dann vorhin mitgespielt?«
    Cal:
    »Halten Sie dieses Gespräch in Ihrem Tagebuch fest?«
    Ich:
    »Äh …«
    Cal:
    »Großartig. Was steht denn da sonst noch über mich ?«
    Ich:
    »Dass Sie im Schlaf sabbern.«
    Cal:
    »Tu ich nicht.«
    Ich:
    »Doch. Das habe ich selbst gesehen, als ich Sie heute Morgen geweckt habe.«
    Cal:
    (schnappt nach dem Tagebuch) »Geben Sie her.«
    Ich:
    »Hey! Sehen Sie gefälligst auf die Straße, Mister. Im Ernst, was hat Ihren Sinneswandel bewogen?«
    Cal:
    »In Bezug auf was?«
    Ich:
    »Auf die Ehe! Warum sind Sie jetzt plötzlich dafür, obwohl Sie die ganze Zeit dagegen waren?«
    Cal:
    »Ich bin immer noch dagegen. Nur bei Mark und Holly mache ich eine Ausnahme. Ich habe meine Meinung relativiert.«
    Ich:
    »Offensichtlich. Aber warum?«
    Cal:
    »Die beiden scheinen sehr … verbunden zu sein. Wie das bei einem Paar sein sollte. Nehme ich an.«
    Ich:
    »Das habe ich Ihnen doch schon die ganze Zeit gesagt. «
    Cal:
    »Aber das macht mich nicht zu einem Befürworter der Ehe, wissen Sie. Das macht mich nur zu einem Befürworter von Mark und Holly.«
    Ich:
    »Mehr wollte ich nicht. Erinnern Sie sich an unser Gespräch im Flieger?«
    Cal:
    »Da kannte ich Holly kaum. Und ich glaube immer noch, dass Mark

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