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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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besser daran täte, sich die Welt anzusehen, bevor er sesshaft wird. Lachen Sie nicht. Die Welt ist groß, es gibt viel zu sehen. Ein Mann sollte sich nicht fest binden in so jungen Jahren.«
    Ich:
    »Verzeihung, Mark ist fünfunddreißig. Das gilt in vielen Ländern als nicht mehr jung. Außerdem hat er bereits versucht, die Welt zu erkunden, schon vergessen? Dabei hat er sich eine Lebensmittelvergiftung geholt.«
    Cal:
    »Das ist mir alles bewusst. Darum habe ich meine Meinung geändert. Was Mark und Holly betrifft.«

    Ich:
    »Aber nicht, was die Liebe und Ehe allgemein betrifft. «
    Cal:
    »Ich halte die Ehe nach wie vor für eine überholte Institution. Außerdem bin ich überzeugt, dass sie den Menschen ihre Individualität raubt. Ich meine, das beginnt schon damit, dass die Frau den Namen des Mannes annimmt …«
    Ich:
    »Nicht alle Frauen.«
    Cal:
    »Aber die meisten. Würden Sie nicht auch?«
    Ich:
    »Äh … ich bin die Schöpferin von WONDERCAT. Mag sein, dass Sie noch nie von mir gehört haben, aber andere Leute schon. Wenn ich meinen Namen ändere, stiftet das Verwirrung bei meinen Fans. Außerdem mag ich meinen Namen. Obwohl er mir natürlich von einer patriarchalischen Gesellschaft, in der Frauen unterdrückt werden, indem man ihnen ihren Geburtsnamen mit der Eheschließung raubt, gegeben wurde.«
    Cal:
    »Sehen Sie? Davon rede ich doch die ganze Zeit!«
    Ich:
    (prustend) »Hallo, das war ein Scherz.«
    Cal: »Oh. Na ja, ich rede immer noch davon.«
    Ich:
    »Nein, tun Sie nicht. Vorher haben Sie anders geredet. Sie haben gesagt, Sie glauben nicht an die Ehe, weil Säugetiere genetisch nicht fähig sind zur Monogamie, worauf ich Wölfe und Falken als Gegenbeispiele genannt habe. Und dass chemische Prozesse im Gehirn uns Liebe vorgaukeln, obwohl wir bloße Lust empfinden. Das steht alles in diesem Tagebuch, falls Sie mir nicht glauben. Ich kann gerne nachschlagen.«
    Cal:
    »Sie haben dieses Gespräch auch dokumentiert? Holly und Mark werden das lesen.«
    Ich:
    »Vielleicht. Hören Sie auf, vom Thema abzulenken. Glauben Sie das wirklich? Dass Menschen nicht fähig sind zur Monogamie? Ich kann Ihnen nämlich viele
Gegenbeispiele von verheirateten Paaren nennen, die sich immer treu waren …«
    Cal:
    »Sind Sie sicher?«
    Ich:
    »Ich denke, ich wüsste, wenn meine Mutter oder mein Vater fremdgegangen wären. Und noch ein Beispiel – Rhondas Eltern.«
    Cal:
    » Wer zum Teufel ist Rhonda?«
    Ich:
    »Rhonda vom Konsulat. Ihre Eltern feiern ihren fünfunddreißigsten Hochzeitstag.«
    Cal:
    »Sie können unmöglich wissen, ob Rhondas Eltern sich immer treu waren in diesen fünfunddreißig Jahren. «
    Ich:
    »Das stimmt. Trotzdem. Ich wette zwanzig Dollar, dass es so ist. Niemand macht eine Kreuzfahrt mit einem Ehepartner, der fremdgeht.«
    Cal:
    »Sie sind unglaublich.«
    Ich:
    »Nein, Sie sind unglaublich. Nur weil Ihre Exfrau Sie betrogen hat, glauben Sie, dass alle Frauen unfähig zur Treue sind. Geben Sie es ruhig zu.«
    Cal:
    »Das habe ich nie behauptet.«
    Ich:
    »Das ist auch nicht nötig. Es ist offensichtlich. Wenn Sie sagen, dass Menschen unfähig zur Monogamie sind, meinen Sie Frauen.«
    Cal:
    »Nein, tu ich nicht.«
    Ich:
    »Haben Sie sie betrogen?«
    Cal:
    »Wen?«
    Ich:
    »Valerie.«
    Cal:
    »WOHER WISSEN SIE IHREN NAMEN?«
    Ich:
    »Von Holly. Und? Haben Sie?«
    Cal:
    »Natürlich nicht.«
    Ich:
    »Sehen Sie? Damit ist der Fall für mich abgeschlossen. «
    Cal:
    » Was? Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden!«
    Ich:
    »Sie misstrauen allen Frauen, weil eine einzige Ihnen übel mitgespielt hat. Und aus diesem Grund sind Sie so vehement gegen die Ehe. Aber nicht die Ehe ist das Problem, sondern Herzchen wie Ihre Ex, die die ganze Sache nicht ernst nehmen oder aus den falschen Gründen heiraten oder was auch immer. Geben Sie nicht der Institution Ehe die Schuld, dass Valerie Sie betrogen hat. Es war nicht die Ehe, die sie zum Fremdgehen verleitete. Sie war einfach eine Schlampe.«
    Cal:
    »O mein Gott. Sie sind unglaublich.«
    Ich:
    »Ja. Aber ich habe Recht. Da vorne ist die Ausfahrt. Verpassen Sie sie nicht.«
    Er tut so, als wäre er schockiert, weil ich von dieser privaten Geschichte aus seiner Vergangenheit angefangen habe.
    Und ich schätze, es ist ziemlich unhöflich, die Exfrau von jemandem als Schlampe zu bezeichnen. Aber sie ist nun einmal eine. So wie Dave eine männliche Schlampe ist. Trotzdem hat Daves Vorliebe, seelenfressende Personalverantwortliche hinter meinem Rücken

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