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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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Für die Frau. Ich meine, Paolo sieht super aus, verstehen Sie mich nicht falsch. Aber sie hat nichts Besonderes. Ich frage mich, ob Paolo überhaupt weiß, wo sie sich befinden und dass er bald heiraten wird.
    Ich habe Cal, der (wie immer) mit seinem BlackBerry beschäftigt war, eben mit dem Ellenbogen angestupst und ihn ( sotto voce ) gefragt, ob er denkt, dass Paolo weiß, worauf er sich einlässt. Bevor Cal die Chance hatte zu antworten, kam ihm die zukünftige Mrs. Paolo zuvor. »Er ist Mechaniker. Meine Eltern sind gegen ihn. Sie glauben, ich habe etwas Besseres verdient als einen italienischen Mechaniker, der kein Wort Englisch spricht. Aber die sexuelle Anziehungskraft zwischen uns ist so stark. Wie soll ich das ignorieren?«
    Die letzte Frage war direkt an mich gerichtet. Dummerweise habe ich ihren Blick erwidert. Jetzt habe ich sie an der Backe.

    »Ich bin Rhonda«, sagt sie. » Was schreibst du da in dieses Buch?«
     
    Ich:
    »Nichts.«
    Rhonda:
    »Oh, das ist ein Reisetagebuch. Ich liebe Tagebücher. Weißt du, ich kann nachts nicht schlafen, wenn ich nichts in mein Tagebuch geschrieben habe. Manchmal kommen zwanzig, dreißig Seiten am Tag zusammen.«
    Ich:
    »Wow.«
    Rhonda:
    (sieht Cal an und klimpert mit ihren mausbraunen Wimpern) » Und das ist dein Schatz?«
    Ich:
    »Äh … ja. Sieht so aus. Das ist Mark. Ich heiße Holly.«
    Rhonda:
    »Hi, Holly. Hallo, Mark. Was für ein schönes Paar! Was macht ihr zwei hier? Habt ihr eure Pässe verloren? Ich bin hier, weil ich eine Bescheinigung für das Standesamt brauche.«
    Ich:
    »Das habe ich mitbekommen. Wir sind auch hier wegen einer Bescheinigung fürs Standesamt.«
    Rhonda:
    »Oh, ihr wollt heiraten? Hier in Italien? Warum, wenn ich fragen darf? Ich meine, warum nicht in Vegas?«
    Cal:
    » Wir können einfach nicht mehr warten, Rhonda. Ich liebe diese Frau so sehr, dass ich sie sofort heiraten möchte, um keine Minute länger zu verschwenden. Ich will sie so schnell wie möglich zu Mrs. Mark Levine machen.«
    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
     
    Er ist witzig!!! Wer hätte das gedacht???

     
    Rhonda:
    »O Mann, das kann ich verstehen! Das ist genau wie bei mir und Paolo. Darf ich euch meinen zukünftigen Mann vorstellen, Paolo? Er spricht kein Englisch. Und ich spreche kein Italienisch. Wir haben uns vor drei Tagen kennengelernt. Unser Schiff hat hier angelegt, und ich habe mir einen dieser kleinen Motorroller geliehen, und da war er, und … nun, ich bin nicht zurück auf das Schiff. Meine Eltern sind stinksauer auf mich – sie machen eine Kreuzfahrt zu ihrem fünfunddreißigsten Hochzeitstag. Aber was soll ich tun? Die körperliche Anziehungskraft zwischen uns ist überwältigend. Paolo ist ein Tier im Bett.«
    Ich:
    (Cals Knie tätschelnd) »Er hier auch.«
    Cal:
    (legt den Arm um meine Schulter) »Na komm, Süße, sei nicht so bescheiden. Du liegst auch nicht steif da wie ein Brett.«
    Ich:
    (mit bescheidenem Blick) »Ja, wir fallen immer richtig wild übereinander her. Wie oft war das gestern, Süßer?«
    Cal:
    »Ich glaube, siebenmal.«
    Ich:
    (sehr bemüht zu ignorieren, dass Cal Langdon wirklich gut riecht) »Ja, aber nur so wenig, weil du an dieser Sportverletzung laborierst.«
    Cal:
    »Stimmt, gestern waren wir ziemlich brav.«
    Rhonda:
    (mit begeistertem Gesicht) »Paolo kann neunmal hintereinander! An einem einzigen Tag!«
    Wir fixierten Paolo mit Respekt. Er zwinkerte uns zu, ohne den leisesten Schimmer zu haben, worüber wir uns unterhielten, beziehungsweise ohne das leiseste Anzeichen von Intelligenz.

     
    Ich:
    (Cals Arm liegt immer noch um meine Schulter. Er ist warm. Und er lenkt mich ab.) »Sehr beeindruckend. Kein Wunder, dass du ihn heiraten willst.«
    Rhonda:
    »Ich weiß. Wenn meine Eltern doch nur mehr Verständnis hätten! Gestern Abend haben sie aus Griechenland angerufen und sich total aufgeregt, als ich erzählte, was Paolo und ich heute vorhaben. Ich dachte, sie freuen sich für mich, weil ich endlich das Glück gefunden habe, das sie seit fünfunddreißig Jahren genießen! Aber nein. Stattdessen halten sie mich für verrückt und behaupten, dass ich mich nach einer Woche wieder scheiden lassen werde. Aber Paolo ist natürlich katholisch und glaubt nicht an Scheidung. Glaube ich jedenfalls. Es ist schwer, ihn zu verstehen, aber ich denke, das hat er gemeint. Außerdem lassen sich heutzutage viel zu viele Paare scheiden. Die haben nicht begriffen, dass eine Ehe Arbeit erfordert und dass man nicht gleich auszieht, nur weil der

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