Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
lässt sich nicht ganz neu erfinden; die Variationen, in denen sich zwei Körper miteinander verbiegen können, sind nach einiger Zeit wiederholbar. Jedes Paar wird für sich eine Routine finden; die meisten verbleiben bei drei Positionen, die sich bewährt haben.
Einer Umfrage von durex zufolge seien es hauptsächlich Männer, die sich einen aktiveren Stellungswechsel wünschten. Schaut man genauer in die Studie, wird klar: Das sind jene Herren, die seit Jahren mit ihrer Liebsten immer in derselben Stellung lieben, da ist die Sehnsucht nach einer Variation verständlich. Aber das heißt nicht, dass generell in einem Liebesakt alles passieren muss, damit alle glücklich sind: Missionar, Wiener Auster, von hinten, sie oben, im Stehen, von der Seite …
Ich habe den Männern in dem Vorgängerband Sex für Könner vorgeschlagen, den Geschlechtsakt gedanklich in zwei Teile zu trennen: Erlebnissex und Orgasmussex; im ersten und dritten Kapitel in diesem Buch kam bereits die Trennung von Erlebnissex und Orgasmussex zur Sprache; als Spielsex wurde das Vorspiel bezeichnet. Unter Erlebnissex habe ich Stellungen beschrieben, mit denen sich Spaß haben lässt, die aber nicht zwingend zum Orgasmus (der Frau) führen – eben weil beispielsweise ihre Klitoris weit weg vom Geschehen ist. Oder weil beim Spielsex allerlei Stoßtechniken ausprobiert werden, um sich gegenseitig noch geiler zu machen – mal langsam und tief, mal schnell und nur vorne an, mal rasch rein, dann langsam wieder raus … doch, man kann jede Menge Spaß mit dem Penis haben, sobald sein Besitzer weiß, dass es mehr als eine Taktform gibt.
Wenn es allerdings um den weiblichen Höhepunkt per Koitus geht, dürfen zwei Dinge konstant bleiben: erstens das Tempo und zweitens der Klitoriskontakt.
Und deswegen bekommen Sie hier nicht den chinesischen Staatszirkus, sondern nur jene Stellungen, die Ihnen den Chiropraktiker vom Leib halten; es gibt genug Stellungsfibeln, die mehr bieten, aber ich bin davon überzeugt, dass zwei Menschen sehr wohl fähig sind, sich instinktiv so miteinander zu bewegen, dass sie im Zelt, im Schlafsack, auf dem Balkon oder im Treppenhaus zueinander finden werden.
Im Übrigen halte ich die Stellung an sich für über schätzt, und die Wahl des Ortes für unter schätzt. Den wirklichen Kick im Kopf bekommt man nicht nur durch das Wie, sondern das Wo. Also: im Bett, neben dem Bett, vor dem Bett, auf dem Boden; im Wasser, am Wasser, im Auto vorne, im Auto hinten, in einem Auto, das einem nicht gehört; im Flur, Treppenhaus, Speisekammer, auf dem Tisch, unterm Tisch … pardon, ich schweife ab.
Herausgehoben habe ich jene Positionen, die dafür sorgen, dass sein Schambein, seine Bauchmuskeln oder entweder Ihre oder seine Hände an Ihre Klitoris kommen.
Missionare und andere Priester der Lust
Die Missionarsstellung ist die Lieblingsstellung der Welt – sie nimmt die Scheu, etwas falsch zu machen, denn jeder bekommt sie unfallfrei hin. Sie bietet Raum für Zärtlichkeiten und Abwechslung: Man kann sich dabei küssen oder in den Hals beißen, Sie können Ihre Waden über die Schultern oder die Oberarme werfen, Ihre Füße in die Hände nehmen und die Schenkel spreizen. Diese vertraute Stellung der Liebenden hat nur einen klitzekleinen Nachteil:
Im klassischen Missionar ist der Orgasmusschalter Klitoris anatomisch weit weg vom Geschehen. Nur etwa jedes fünfte Paar hat eine Technik gefunden, um sie dennoch in der Mann-oben-Position zu stimulieren.
Es ist die Kunst, dass sich beide Beteiligten darin üben, sich auf- und ineinander so zu bewegen, dass sein Unterbauch/Schambereich über Ihre Klitoris reibt. Auch die Stoßtechnik entscheidet darüber, ob es Klitoriskontakt gibt: Manche Männer reiben mit ihrem Schambereich auf dem Venushügel der Frau von links nach rechts, manche schieben sich mehr von oben über den Venusberg in eine Frau hinein und hinaus, wieder andere lassen ihr Becken dicht an dem der Frau kreisen, ohne den Schwanz dabei sonderlich vor und zurück zu bewegen. Andere wählen beim schlichten Zustoßen die Beihilfe von (ihren oder seinen) Fingern oder Aufliegevibratoren.
Falls Sie es ausprobieren wollen, bitten Sie Ihren Geliebten, nicht gleich volle Kanne Reibung zu geben, sondern die Erregung der Klitoris langsam aufzubauen. Wenn er kann, möge er sie so reiben, als würde er eine Rosenblüte streicheln – aber nicht rubbeln, sonst zerbröselt sie.
Der Vorteil der anfänglichen Zurückhaltung: Die 8000
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