Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
Zu laut ist weniger ein Makel als zu leise – wer in sich gekehrt liebt, kann gleich ein Buch lesen. Guter Sex funktioniert durch Feedback, egal ob verbal, atmungsaktiv oder durch körperliche Gesten. Reagieren Sie deutlich in allem – Begeisterung, Zweifel, Lust, Gelächter, Traurigkeit. Es ist alles gefragt.
Über Tisch und Bänke
Seit der Postmann zweimal klingelte, wissen wir, was Spontansex ausmacht: vögeln, egal wo, und sei es mit dem Hintern in der Marmelade. Außerdem haben Küchentische und andere Haushaltsmöbel die optimale Hüfthöhe – für den Herrn.
Allerdings: Das ist Erlebnissex at his best. Da sich die meisten wünschen, »was anderes als nur im Bett und vorhersehbar wie eine schnurgerade Straße« zu machen, darf es doch gern mal alle paar Monate ein Ausflug durch die Wohnung sein. Oder?
Legs up! Sie haben es sich auf der Tischplatte rücklings gemütlich gemacht; na ja, so weit es geht. Anstatt Ihre Beine baumeln zu lassen oder über seine Oberarme zu legen, strecken Sie Ihre Beine wie bei einer Yogakerze gerade nach oben. Er stützt Ihre Waden entweder mit beiden Händen oder indem er sie gegen eine Schulter legt. Der Scheideneingang verengt sich, und irgendwie ist es doch ganz scharf, statt Frühstück einen Frühfick einzulegen …
Die einfache Wiener Auster. Versuchen Sie mit seiner Hilfe, Ihre Knie (im Liegen auf dem Rücken!) so weit es geht Richtung Ihrer Schultern zu ziehen oder drücken zu lassen. Wenn Sie können, kreuzen Sie dann die Knöchel. Dadurch wird Ihr Becken stark geneigt, er taucht tiefer ein. Die »slawische« Variante: Er drückt Ihre Füße wirklich verdammt weit nach hinten, bis Ihre Knie neben Ihren Ohren liegen. Wenn er einen sehr langen Schwanz besitzt, kann die Stellung schmerzhaft am Muttermund werden – oder auch gerade deshalb so anregend, weil die Säfte feucht am Schenkel runterlaufen. Okay, Yogakönnerinnen sind hier schwer im Vorteil. Vielleicht denkt Monsieur ja auch freundlichst daran, einen nassen Daumen mit der Kuppe an Ihre Klitoris zu legen.
Runter vom Tisch! Dieselbe optimale Hüfthöhe besitzen Waschmaschinen, Gefriertruhen, Tischtennisplatten, Couchtische (wenn er auf einem Kissen davor kniet), Küchenspülen …, und er soll an den Zehentrick denken!
Zwischenfrage: Warum funktioniert dieselbe Stellung mal besser und mal weniger gut?
Die individuelle Tagesform von Männern und Frauen lassen das, was gestern gutging, heute flauer ausfallen. Alkohol, Stress, die sich ändernde Hormonlage (bei beiden Geschlechtern – bei Männern sogar von Stunde zu Stunde, bei Frauen von Tag zu Tag!), Müdigkeit oder Krankheiten beeinflussen die Erlebnisfähigkeit von Körper und Klitoris; das vegetative Nervensystem ist eng mit unserer Tageslaune verknüpft. Während wir uns jedoch bei Sport oder Arbeit leichter verzeihen, nicht so gut drauf zu sein, erlauben wir uns das bei der Sexualität selten. Sind wir Menschen oder Sexmaschinen?
Der Heilige Gral oder wo geht’s hier zum Gipfel?
Die erste aller unzufriedenen Frauen war Adams erste – Lilith. Sie weigerte sich, beim Sex unten zu liegen, wie Adam es bevorzugte; sie wollte auch mal oben sein, um die Chance auf den Orgasmus zu erhöhen. Sie verlangte Gleichberechtigung sowohl im Leben als auch beim Sex. Doch Adam weigerte sich, und so verließ Lilith, empört über den weltersten Chauvi, das Paradies, zwei Engel folgten ihr. Aber sie hatte verständlicherweise keine Lust, zu Adam zurückzukehren; der nahm sich folglich Eva, die still unten lag und sich auch sonst eher als Mensch zweiter Klasse betrachtete.
Und ihr erging es vermutlich wie den meisten Frauen der westlichen Kultur:
Etwa nur jede fünfte Frau (23 Prozent) kommt regelmäßig während des Geschlechtsverkehrs, ein Drittel der Frauen etwa jedes vierte Mal (im Vergleich: 91 Prozent aller Männer kommen jedes Mal).
Etwa ein Drittel der Frauen ist noch nie gekommen, während ein Mann im selben Raum oder gar in ihr war.
80 Prozent haben schon mal einen Orgasmus vorgetäuscht, und die meisten davon tun es regelmäßig; aus Rücksicht, aus Höflichkeit und weil schon Marilyn Monroe es getan hat, um sich so für die Einladung zum Abendessen zu bedanken.
85 Prozent kommen dagegen immer bei der Selbstbefriedigung (in vier bis acht Minuten).
Der Rest zieht das Spiel der Hände vor oder Cunnilingus oder kommt eher durch Zufall während des Koitus.
Erstaunlich. Die meisten von uns Frauen sind immer noch Evas, denen die Lust des Mannes
Weitere Kostenlose Bücher