Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
werden will, sobald man(n) einen Raum betritt; es gibt neutrale oder abtörnende Beleuchtung, und es gibt jene, die sofort symbolisiert: zur Sache, Schätzchen.
Glühbirnen in Beige, Orange, Rot oder Schwarz – in Lampen, die auf dem Boden stehen oder gedimmt werden können, um für geheimnisvolle Stimmung zu sorgen
Teelichter in roten Gläsern vor Spiegel oder spiegelnde Fensterscheiben gestellt – magisches Feuer in der Farbe der Leidenschaft
Fließende, nahezu durchsichtige Vorhänge in Schmeichelfarben wie Bordeaux, Orange, Rot, Apricot …
Tauchen Sie Ihr Schlafzimmer in blaues Licht: Blau ist die Farbe des Vertrauens, der Ruhe und der Kraft, aber gleichzeitig so unüblich, dass Sie die Erwartung wecken, dass heute auch etwas Unübliches passiert. Vielleicht eine neue Stellung, ein neues Spiel? Fesseln Sie ihn oder erzählen ihm während der Liebkosung eine erotische Geschichte.
Wie man sich bettet, so liebt man: Erkunden Sie die Unterschiede, die diverse Unterlagen wie Leder, Satin, Seide, Baumwolle, Gummi oder Lack beim Liebesspiel ausmachen können. Die Kühle der Seide wird streicheln, das Gefühl von Lack verstärkt jeden Bewegungsreiz um das Doppelte – und auf Leder reiben Sie sich nahezu wie an einer zweiten … äh, dritten Haut.
PS: Am unkompliziertesten und beliebtesten ist allerdings immer noch schlichte weiße Baumwollbettwäsche.
Nackt oder fast nackt?
Wenn man sich an einem Strand umsieht, scheint der Schönheitswahn noch nicht ganz bei der Herrenwelt angekommen zu sein (und bei den Engländern und Amerikanern leider auch nicht). Sicher, es gibt die Adonistypen, die sich so viele Sorgen um ihren Look machen, dass sie sich Silikonpolster in den Hintern und die Waden schieben lassen, sich die Brust rasieren (wozu – um einer Ken-Puppe zu ähneln?), Botox – sprich: Schlangengift – unter die Haut spritzen lassen und sich fünfmal die Woche ins Fitnessstudio schleppen, anstatt mal ein gutes Buch zu lesen und was für ihren inneren Auftritt zu tun.
Doch wie sieht es im Inneren eines Mannes aus, ganz gleich ob mit selbstfinanziertem Bierbauch, Mopsring oder blassen, dünnen Ärmchen?
Genauso wie bei einer Frau, die sich morgens auf die Waage stellt und sich fragt, wie man zunehmen könne, obgleich man gestern nichts gegessen habe. Totaler Egoalarm.
Das Selbstbild der meisten Männer ist so fragil und unsicher wie das der Frauen; und auch dort gibt es wenige, die sich in ihrem Körper zu Hause und wohlfühlen, ungeachtet der Tatsache, dass sie keine Idealmaße vorweisen. Um diesen heiklen Moment des Sich-nackt-Zeigens so schnell wie möglich hinter sich zu bringen – oha, ihr könnte ja auffallen, dass ich einen Bauch habe, einen platten Hintern, schiefe Zehennägel, Haare auf dem Rücken –, wirft Mann sich zeitnah auf das Weib, um ihr die Sicht auf seine eingebildeten Unzulänglichkeiten zu versperren, und würde am liebsten sofort drauflosvögeln, um sie von den restlichen zwei Quadratmetern Hautoberfläche und möglichen Problemgebieten abzulenken. Oder er macht das Licht aus.
Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, streicheln Sie das sensible Ego des Mannes genauso, wie auch Sie es sich von einem Mann in der Situation wünschen: Ob Sie ihm sagen, flüstern, zeigen oder in Stein meißeln, dass Sie seinen Körper sexy finden, schön, aufregend, dass er Sie verrückt macht, dass Sie ihn gern riechen, anfassen, an sich spüren: Umso entspannter wird Ihr Liebhaber und lässt sich vor allem auch gern von Ihnen berühren. Wer weiß, vielleicht hat er ja einen Körperteil, auf den er sehr stolz ist: Schultern, Bizeps, Waden, schöne Füße? Loben Sie zu Beginn das, was er selber mag, dann wird er Ihnen auch den Rest zu gern glauben.
Sie können sich nicht vorstellen (oder vielleicht doch?), wie erleichternd es für einen Mann ist, wenn Sie ihn schön finden. Er ist oft ein bisschen neidisch auf die Frauen, die so offensichtlich mit ihren Komplexen hausieren dürfen und sich ständig Beruhigung einholen; er wird für balla-balla erklärt, wenn er fragt: Bin ich zu dick geworden? Begehrst du meinen Körper überhaupt noch? Findest du, ich hab einen zu fetten Hintern? Sind meine Oberarme stark genug?
Nur weil Männer so etwas nicht fragen, heißt das nicht, dass sie uneitler oder selbstbewusster sind. Wenn er sich schön genug fühlt, um sich nackt zu zeigen, fühlt er sich auch attraktiv und sicher genug für Sex – und wird sich dabei mehr auf Sie konzentrieren, als
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