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Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos

Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos

Titel: Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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Ach, ist doch egal, was ich gedacht hatte – es war Gas gewesen, richtiges gefährliches Gas. Bumm! Ein knalliges Wort mit vier Buchstaben, das für alles stand, was wir verloren hatten: Fotos, Möbel, Kleider, Teppiche, Töpfe, Doctor-Who -Sammelobjekte, ein Dach über dem Kopf und unsere eigenen vier Wände. Alles war weg.
    »Immerhin sind wir noch am Leben«, meinte Mama. »Das ist doch das Wichtigste.«
    Ich richtete mich mühsam auf und versuchte, meine Kopfschmerzen zu ignorieren. »Jetzt pass mal gut auf, Welt!«, sagte ich mit fester Stimme. »Wenn du glaubst, die Wilds würden sich von einer Hausexplosion unterkriegen lassen, dann hast du dich geschnitten, und zwar gewaltig!«
    Man muss schließlich positiv denken, nicht wahr?

2
    Nervige Fragen
    Die Nachricht von dem Brand verbreitete sich ziemlich schnell in Fernleigh, und viele Leute boten uns an, eine Zeit lang bei ihnen zu wohnen. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, verbrachten Tori und ich erst einmal ein paar Tage bei Zoe McGuigan, einer alten Freundin von der Grundschule, während Mama und Papa bei unserem Nachbarn Rob unterschlüpften – besser gesagt, bei unserem ehemaligen Nachbarn.
    Zoe, Tori und ich waren erst seit einigen Monaten auf der weiterführenden Schule – wir zwei an der Forrests und Zoe an der All Hallows, wo außer mir, Tori und Joe alle von unserer Grundschulklasse gelandet waren –, aber es kam mir vor, als wären es schon Jahre. Zoe war total nett und alles, doch sie fragte uns die ganze Zeit Sachen, über die wir eigentlich gar nicht reden wollten.
    »Ihr habt echt euer Dach in die Luft fliegen sehen?«, fragte sie am ersten Tag beim Abendbrot. »Mit eigenen Augen?«
    »Würden Sie mir bitte den Ketchup geben, Mrs McGuigan?«, sagte Tori.
    »Direkt vor eurer Nase?«, fuhr Zoe fort. »Unglaublich!« Dann lehnte sie sich mit weit aufgerissenen Augen in ihrem Stuhl zurück, als würde sie sich ausmalen, wie es war, das eigene Haus wie eine Rakete hochgehen zu sehen.
    »Wie ist denn so eure neue Schule? Erzählt doch mal«, sagte Mr McGuigan freundlich.
    Ich sah Tori fragend an, aber sie schaute gerade nicht in meine Richtung. Ich war froh über den Themawechsel, aber ich wusste nicht so recht, was ich über die Forrests sagen sollte. Dass sie grau und öde aussah? Dass einen hinter jeder Ecke Ärger erwartete? Dass die Toiletten schrecklich waren und wir Rüpel im Schulbus hatten?
    »Ach, ganz in Ordnung«, sagte ich schließlich.
    »Zoe hat viel Spaß an der All Hallows, nicht wahr, Zoe?«, sagte Mr McGuigan. »Sie ist schon in der Tennis-Schulmannschaft. Und demnächst machen sie eine Klassenfahrt in die französischen Alpen.«
    »Unsere Lehrerin ist nämlich Französin«, erklärte Zoe. »Sie spricht perfekt Französisch und so.«
    »Ja, das können die Franzosen anscheinend«, bemerkte Tori so leise, dass nur ich es hören konnte.
    Tori und ich hatten nur Mr Jones, der Französisch mit walisischem Akzent sprach und in jeder Stunde mindestens drei Schüler aus der Klasse warf. Und bei uns spielten nicht so viele Leute Tennis, weil die Hälfte der schuleigenen Schläger kaputt war. Ich stocherte in meiner Lasagne herum und wünschte, mir würde beim Kauen nicht so der Kopf wehtun.
    »Pflegt eure Mutter eigentlich immer noch Tierbabys?«, fragte Zoe. »Sind bei dem Brand welche umgekommen?«
    »Wir haben in der Zeitung von der neuen Filmtier-Firma eurer Eltern gelesen«, sagte Mr McGuigan. »Das ist ja eine tolle Sache! Ich hoffe, es geht damit weiter, nachdem … Nun ja, nach alldem.«
    Jetzt war mir endgültig der Appetit vergangen. Konnte Mama überhaupt noch Tierbabys aufziehen? Hatten wir überhaupt noch eine Filmtier-Firma? WILD AUF TIERE hatte erst einen Auftrag gehabt, für den wir mit den Tigern nach London gefahren waren. Und nun hatten wir kein Haus mehr, in dem wir die Tiger – oder irgendwelche andere Tiere – unterbringen konnten. Wir hatten keine Trinkfläschchen, keine Käfige und keine Wärmelampen. Und keine Vitamine und kein Milchpulver. Keine Sauger, keinen Brutkasten. Gar nichts.
    »Können Tori und ich schlafen gehen, Mrs McGuigan?«, fragte ich und schob meinen Stuhl zurück.
    »Aber natürlich …« Zoes Mama kam um den Tisch und half uns beim Aufstehen, als wären wir alte Omas. »Ihr müsst völlig übermüdet sein. Ich habe in Zoes Zimmer eine Doppelmatratze auf den Boden gelegt. Ich hoffe, das ist okay.«
    »Ihr könnt mir dann morgen mehr über das Feuer erzählen«, rief Zoe uns

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