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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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das hier Ihr einziger Wagen?“, erkundigte sie sich, während sie gemeinsam nach Rainbow's Edge fuhren.
    „Sie mögen die Autos des Hofnarren, stimmt's?“
    „Ja“, gab sie zu.
    „Tut mir leid, aber ich fahre nur den Hummer, und sonst steht auch nichts in meiner Garage herum. Außer dem Zamboni, um das Eis des Spielfeldes zu fegen natürlich.“
    „Natürlich.“ Sie warf ihm einen Seitenblick zu. „Ich hätte nichts dagegen, mit dem Ding mal eines Tages eine Spritztour zu machen. Können Sie ihn fahren?“
    Er sah zweimal zu ihr hinüber. „Wer denn sonst? Gram?“ Heute fühlte Kira sich in seiner Gegenwart ausgesprochen wohl. Entkrampft.
    „Die Sache mit dem Abendessen gestern tut mit leid“, erklärte er zu ihrer Überraschung. „Ich habe mich benommen, als seien Sie bei uns nicht willkommen. Und es war mir sehr peinlich, dass ich wie ein Chaot angezogen war.“
    „Sie haben mir als Chaot ganz gut gefallen. Ich mag einen Kerl in zerrissener Jogginghose lieber als diese gestylten Hengste.“ Es fiel ihr nicht schwer, sich vorzustellen, wie sie sich an Jason den Chaoten kuschelte und einschlief... oder gerade auch nicht. Er spitzte die Ohren. „Hengste?“
    „Habe ich Hengste gesagt? Ich meinte Typen.“
    Er lachte. „Ach so“, erwiderte er und bog nach rechts ab. „Haben Sie Schlittschuhe, oder müssen wir Ihnen welche besorgen?“
    „Schlittschuhe?“
    „Sie assistieren mir doch bei den Hockeystunden.“
    „Wer? Ich? Ich habe kein Match mehr gesehen, seit mein jetzt sechsundzwanzig Jahre alter Bruder das letzte Mal auf der Highschool gespielt hat. Ich hatte mir vorgestellt, ich sitze an der Seitenlinie und puste ein bisschen auf die Wunden, wenn die Jungen sich wehtun. Oder ich verteile heiße Schokolade und ... Taschentücher.“
    „Einige von ihnen sind kaum älter als Babys, also werden Sie ihnen die Nasen putzen müssen und was man sonst noch so abwischen muss. Und das entspricht auch genau Ihrer Jobbeschreibung. Ich habe überhaupt keine Lust, Hockeystunden zu geben, aber ich hab's aufgegeben, mich dagegen zu wehren. Gram bekommt immer, was Gram will. Und ich bekomme eine Assistentin, die ihre brillante Idee mit Routinearbeiten auf dem Zamboni bezahlen wird. Haben wir uns verstanden?“
    „Ich zittere schon in meinen Sandalen.“
    „Sie wollen mich wohl veralbern? Sie zittern, weil wir draußen nur zehn Grad haben. Frieren Sie nicht an die Füße?“
    „Ich mag Sandalen. Meine Füße können darin atmen. Am liebsten laufe ich barfuß. Dann fühle ich mich irgendwie mit der Erde verbunden. Ich halte es nicht einmal aus, dass meine Füße bedeckt sind, wenn ich schlafe“, fügte sie hinzu. „Der Sexprotz hat immer behauptet, ich habe heißes Blut...“
    Jason sah zweimal zu ihr hin, und Kira bemerkte die Doppeldeutigkeit dessen, was sie gerade gesagt hatte. Sie zuckte die Schultern. Sollte er doch denken, was er wollte. Sie hatte doch schon daraufhingewiesen, die Eisjungfrau zu sein.
    Jason starrte sie so lange an, dass sie schon Sorge hatte, er würde gleich auf dem Seitenstreifen weiterfahren. „Heißes Blut ist gut“, meinte er schließlich. „Dann macht Ihnen die Zeit auf dem Eis ja nichts aus. Wir kaufen Ihnen ein paar Schlittschuhe.“ „Gut.“
    Kira fragte sich, ob sie ihr Unvermögen gleich eingestehen oder es ihn selbst herausfinden lassen sollte. „Wenn ich laufen könnte.“
    „Wie? Waren Sie in Ihrer Kindheit irgendwie sozial benachteiligt?“ Jason seufzte bedauernd. „Sie Arme. Dann werde ich es Ihnen wohl beibringen müssen. Aber Sie sollten sich auch einmal ein paar Spiele mit mir ansehen, damit ich Ihnen Tipps geben kann. Da sind wir.“
    „Oh nein!“
    „Was?“, fragte er. „Haben Sie heute keine Lust, Geister zu jagen?“ Er stellte die Automatik des Hummer auf P.
    Sie waren tatsächlich bereits auf Rainbow's Edge angekommen. Das ging schnell, dachte sie.
    „Wieso nein?“, wollte er wissen.
    Sie sah ihn verdrießlich an. „Ich hätte nie gedacht, dass eines Tages in meiner Stellenbeschreibung stehen würde, dass ich mir Sport ansehen muss. Igitt.“
    „Nur Hockey, kein Baseball.“
    Sie drehte sich in ihrem Sitz zu ihm um. „Woher wissen Sie das? Bessie kann sich ja nicht einmal an den Namen des Typen erinnern, geschweige denn, womit er sein Geld verdient. Woher wissen Sie, dass die Pfeife Ballsportler ist?“
    „Ich hab mir gestern einen Blick in Ihren stinkenden Papierkorb erlaubt. Okay, ich war neugierig. Vermutlich wegen Ihres Zauberspruchs mit

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