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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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von sich gab, spürte er sie schlucken, und ihre Brust bebte.
    Jason hielt sie im Arm, um ihr zu zeigen, dass sie ihm vertrauen könne, während sie schweigend weinte. Hatte er es sich jemals heißer gewünscht, dass ihm jemand vertraute?
    Was zog ihn an dieser Frau nur so an? Wie war es Kira Fitzgerald gelungen, ihre Gefühle auf den Grund seiner Seele zu versenken, und warum empfand er es als Privileg, sie empfangen zu dürfen?
    Er küsste behutsam ihre Stirn und ihre Lider voller Dankbarkeit für dieses Rätsel.
    Kira wäre am liebsten unter Jasons Haut gekrochen, denn dort würde sie sich so sicher und geborgen fühlen wie sonst nirgendwo. Nicht einmal in einem Kaninchenbau.
    Stattdessen riss sie sich zusammen.
    Aber sie spürte, dass sie am liebsten auch mit ihm geschlafen hätte und er den Schmerz von ihr nahm. Sie erschrak. Aber sie wollte wissen, ob sie begehrenswert war.
    Sie suchte das Vergessen in sexueller Erfüllung.
    Sie wollte ihren ersten echten Orgasmus erleben, und sie war sich absolut sicher, dass Jason Pickering Goddard genau der Mann war, der ihr den verschaffen konnte.
    Ihr Boss!
    Nein, im Kaninchenbau war er nicht ihr Boss. Trotzdem war er immer noch ein Sportler.
    So wohl sie sich auch in seinen Armen fühlte, wusste doch niemand besser als sie, dass Jason genauso ein Spieler war wie Charlie. Ein Typ, der sich selbst am wichtigsten nahm und sich durch die halbe Welt gevögelt hatte. Teufel, er war sicher besser als Charlie. Er war immerhin so gut, dachte sie, dass sie trotz der schmerzhaften Lektionen, die ihr erst vor Kurzem erteilt worden waren, auf ihn hereingefallen war.
    Im Gegensatz zu Charlie der Pfeife spielte Jason allerdings immer die erste Geige. Er spielte bei allem, was er tat, in der ersten Liga. Auch bei jeder Frau, die er begehrte, und er hatte absolut keinen Grund, auch nur einer treu zu sein.
    Allein deswegen müsste sie eigentlich die Flucht ergreifen, und zwar schnell. Warum klammerte sie sich dann so an ihn? Und warum war es so schwer loszulassen?
    Kira befreite sich aus Jasons schützender Umarmung. Seine silbernen Augen sahen sie mit diesem Raubtierblick an. Er ließ sie nicht so einfach gehen, wie sie es sich gewünscht hätte. Dann fiel ihr auf, dass sie außerdem von seinem Schoß heruntermusste - obwohl sie keine Ahnung hatte, wann sie dort gelandet war.
    Sie lehnte sich in ihrer Ecke des Sofas zurück, wischte sich die Tränen ab, zog die Füße unter sich und nahm einen Schluck Tomatensaft. „Tut mir leid“, sagte sie. „Das war unverzeihlich.“
    „Nein“, entgegnete er und stand auf. Die Eisbeutel knallten auf den Boden, während er unbewusst ihre Patchworkdecke wie einen Schutzschild um sich wickelte. Auch wenn er es nicht merkte — sie wusste es.
    „Es war absolut verzeihlich“, fuhr er fort. „Vielen Dank für die liebevolle Pflege, die tollen Sandwichs und den kurzen Einblick in deinen Kaninchenbau. Ich glaube, ich gehe jetzt schlafen.“ Unbeholfen tapste er zur Tür, und die nicht besonders zu einem wölfischen Aussehen passende Toga löste Bilder von einem Kuscheln am Kamin und süßem, ruhigem Sex in ihr aus, obwohl sie sich unbedingt von ihm fernhalten musste.
    Er blickte an sich hinunter und sah, dass er immer noch ihre Decke trug. „Ich glaube, einige der Decken meiner Urgroßmutter müssen hier noch irgendwo sein. Sie würden dir gefallen.
    Kann ich diese hier bis morgen ausborgen? Mir ist von den Eisbeuteln ein bisschen kalt.“
    „Behalte sie. Ich habe genug.“
    Er wirkte plötzlich wieder unsicher, als würde er am liebsten zurück in den Kaninchenbau kommen. Dann schlurfte er hinüber in die Küche - wieder ein Frosch, der schnell die verwirrenden Gänge des Kaninchenbaus hinter sich lassen wollte.
    „Nacht“, sagte sie.
    „Dann bis Montagmorgen im Büro“, erwiderte er.
    Sie sah ihm nach, während er die Tür zwischen ihnen schloss. Kurz darauf erlosch der Lichtschein, der aus der Küche fiel, und sie saß immer noch ganz benommen da.
    Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie befürchtet, dass sie ihn vertrieben hatte. Dass sie dem großen, bösen Eiswolf den Schneid abgekauft hatte ... Nein, der schleimigen kleinen Kröte. Er saß jetzt definitiv wieder auf dem Seerosenblatt.
    Sie nahm an, dass sie nicht zusammen zur Arbeit fahren würden, weil er sich bis dahin verabschiedet hatte.
    „Mir soll's recht sein“, murmelte sie und griff nach der Fernbedienung des Fernsehens. „Gut. Das hast du nun davon, Fitzgerald,

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