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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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dass du dich einem Mann von der Spezies eines Sportlers geöffnet hast. Idioten! Alles Idioten! Voller Angst vor Gefühlen und Bindungen.“ Genau wie ich selbst, dachte sie.
    Sie verbrachte den Rest des Abends damit, sich selbst zu bestrafen, indem sie sich sämtliche Folgen von Amerikas bester Küsser ansah, die sie als Videos von Bessie bekommen hatte. Kein Wunder, dass Jason gewonnen hatte. Es wirkte tatsächlich, als seien seine Küsse so umwerfend, wie die Sexpüppchen, die er geküsst hatte, behaupteten. Die Mädchen gaben den Küssen Namen und bewerteten sie wie bei den Olympischen Spielen. Ein knabbernder Kuss, ein romantischer Kuss, ein zu bemühter Kuss, ein nasser Kuss - alle mit geringer Punktzahl.
    Ein Sternschnuppen-Kuss, ein Ich-suche-Sex-Kuss, ein nicht angemessener Kuss, ein ernsthafter Kuss.
    Ihm dabei im Fernsehen zuzusehen hatte auf sie eine katastrophale Wirkung. Ihr war klar, dass sie nicht hinsehen musste, aber sie konnte sich auch nicht überwinden abzuschalten. Sie war gleichermaßen abgestoßen und fasziniert, obwohl es sie fast umbrachte, Zeugin zu sein, wie Jason all diese Frauen küsste, während sie sich doch so sehr wünschte, dass er sie küsste.
    Vergangenheit! Gewünscht hätte. Er sollte sie doch endlich in Ruhe lassen.
    Wenn sie nur nicht so gern ... So ein Blödsinn! Warum sehnte sie sich so sehr nach ihm? Warum ausgerechnet nach ihm? Warum suchte sie sich immer die falschen Männer aus? Tat sie das mit Absicht?
    „Herrgott noch mal!“, rief sie und warf ein Kissen gegen das Fernsehgerät. „Warum finde ich keinen Mann, der mir endlich einen verdammten Orgasmus beschert?“
    Kira setzte sich auf. Vielleicht lag es daran! Sie hatte immer gedacht, Sex hätte auch etwas mit Bindung zu tun. Vielleicht war sie ja bereit für Sex ohne Bindung. Sie musste grinsen. Okay, also war sie vielleicht gar nicht so viel anders als Charlie oder Jason. Aber dann war doch alles in Ordnung, oder nicht? Ganz bestimmt.
    Sie dachte über die ernormen Möglichkeiten nach, die sich ihr gerade eröffnet hatten. ; Sex ohne Beziehung. „Ja!“ Guter Sex, keine Verpflichtungen, keinen Liebesfrust. Wäre das nicht befreiend? Was für eine Versuchung!
    Kira lehnte sich zurück und spulte das Video bis zu einem besonders tollen Kuss zurück, um Jason noch einmal in Aktion zu sehen. Und sie lächelte.
    Das nächste Mal würde sie ganz einfach mitmachen und ihren Spaß daran haben. Sie konnte nämlich genauso hart spielen wie dieser Typ - ohne Haken, ohne Gefühle, keine Fouls, keine Strafen ... keine Schmerzen. Das war prima!
    Sex als Sport?
    Wie pervers war das denn?
    Kira lachte leise und fragte sich, was Jason von ihrer Idee halten würde. Vorausgesetzt, sie brächte je den Mut auf, es ... ihm überhaupt vorzuschlagen.
    Sie fragte sich, was er wohl tun würde, wenn sie jetzt zu ihm hinüberginge und ihm sagte, dass sie einfach guten Sex ohne jede Verpflichtung wolle.
    Sie lachte, als sie sich den Ausdruck auf seinem Gesicht vorstellte.
    Andererseits würde das heute Abend wahrscheinlich nichts Rechtes werden. Er war so zerschlagen, und sie war schon so lange auf. Deswegen machte sie das Licht aus und ging ins Bett, um von den Weltklasseküssen eines Mannes zu träumen.
    Sie sah ihn das ganze Wochenende über nicht mehr, und sie fragte sich, ob er ihr genauso aus dem Weg gehe wie sie ihm. Da sie nicht einmal hinunter zu Bessie zum Essen gegangen war, würde sie es nie erfahren.
    Als sie am Montagmorgen ins Büro kam, regnete es, und ihre Schuhe waren völlig durchgeweicht. Wahrscheinlich musste sie sich für dieses Jahr die Sandalen abschminken, aber je mehr Jason sie damit aufzog, desto mehr wuchs ihre Lust, sie zu tragen.
    Er kam in ihr Büro und war im Nu auf hundert. Alle Träume von seinen tollen Küssen und Sex ohne Verpflichtung lösten sich schlagartig in nichts auf.
    „Deine Füße sind nass“, bemerkte er.
    „Danke, dass du mich darauf hinweist.“ Sie wackelte mit den Zehen und betrachtete ihren kaum noch vorhandenen pfirsichfarbenen Nagellack. „Kalt sind sie auch.“
    „Geschieht dir ganz recht. Warum trägst du auch Sandalen statt Schuhe.
    Der Hosenanzug ist nett“, meinte er. „Schade, dass er schwarz ist.“
    „Schwarz ist eine seriöse Farbe. Außerdem macht sie schlank. Und sie ist klassisch. Schwarz ist immer in Mode.“
    „Und perfekt für eine Hexe.“
    „Genau.“ Kira zog ihren Zauberstab aus der Tasche, spielte mit der Spitze und streichelte ihn so, wie sie Harvey

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