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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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zukam: Touren und Promotion – und immer wieder würde er dabei mit seiner Vergangenheit bei der größten Rock-’n’-Roll-Band der Welt konfrontiert werden. Wollte er sich das wirklich noch einmal zumuten?
    Mit der Zeit ließ sein anfänglicher Widerwille nach. Als die Band 1991 auf der Razors Edge -Tour nach Neuseeland kam, saß er schon wieder in den Startlöchern.
    Als er sich in London zum ersten Mal seit elf Jahren wieder bei AC/DC an die Drums setzte, wurde deutlich, dass die Chemie immer noch stimmte.
    »Er hat den Schlagzeugstil von AC/DC erfunden«, erzählte Angus dem Journalisten Tony Powers im Guitar vom November 1995.
    Das Problem war nur, dass AC/DC nun zwei Schlagzeuger hatten. Malcolm rief bei Chris Slade an, erzählte ihm, dass Phil zurück war und dass er ihn in Kürze wissen lassen wolle, wie es für ihn weitergehen würde.
    »Kannst du ein paar Tage warten, fragte er«, erinnert sich Slade gegenüber Phil Lageat in Hard Rock France im Juni 2001 an Malcolms Anruf. »Aber aus Tagen wurden Monate.«
    Slade wurde des Wartens auf eine Entscheidung über seine Zukunft überdrüssig und kündigte an, dass er AC/DC verlassen werde. Er fühle sich geehrt, Teil der Band gewesen zu sein, sei aber enttäuscht, dass es so enden musste.
    »Ich war so empört, dass ich anschließend drei Jahre lang mein Schlagzeug nicht angerührt habe«, erzählte er Hard Rock France .
    Nachdem er es mit seiner Frau besprochen hatte, kehrte Phil Rudd im August offiziell in die Reihen von AC/DC zurück.
    »Ich war immer am besten, wenn ich mit den Jungs spielte«, sagte er im Interview mit Matt Peiken vom Modern Drummer im August 1996. »Deswegen gab es für mich auch keinen Zweifel, dass ich ihr Angebot annehmen würde.«
    Im Oktober 1994 begannen AC/DC die Aufnahmen in den Power Station Studios in New York mit Rick Rubin im Produzentensessel. Acht Songs brachte die Band mit, und ein aufgeregter Rubin kam mit der Videokamera, um das Erlebnis festzuhalten.
    Rubin und Malcolm hatten in etwa die gleiche Vision für das Album: Zurück zu den Ursprüngen, eine Platte im Stil der frühen Aufnahmen der Band.
    Malcolm hatte diesen Stil seit fast 30 Jahren studiert. Wie seine Helden Keith Richards und John Lee Hooker interessierte er sich sehr dafür, wie Musik funktionierte, was ein Stück swingen, rocken und rollen ließ.
    Phil Rudd wieder an Bord zu haben half maßgeblich dabei, den Rhythmus wieder stärker in den Vordergrund zu rücken und zum klassischen Sound zurückzufinden.
    Malcolm: »Mit Phil Rudd kehrte die alte Magie zurück. Wir waren maßlos geworden und mussten einfach zur Essenz von AC/DC zurückfinden. Als uns das erst mal klar war, wussten wir auch, dass wir Phil zurückbekommen mussten. Vielleicht kommt die Einsicht ein bisschen spät, aber es scheint mir jetzt doch die richtige Zeit zu sein.«
    Trotz bester Absichten erwies sich der Aufnahmeraum in den Power Station Studios als ungeeignet, das Old-School-Feeling einzufangen, das Malcolm sich vorgestellt hatte. Es stellte sich als unmöglich heraus, hier einen vernünftigen Schlagzeugsound auf Band zu bekommen. Rubin versuchte die Drums in einem Zelt zu isolieren und beklebte die Wände und Decken mit Dämmmaterial, was den Raumsound besser unter Kontrolle bringen sollte. Aber alles erwies sich als vergebens.
    Diese Probleme verdeutlichen, dass die Songs von AC/DC nicht so leicht aufzunehmen sind, wie sie klingen. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter ein sehr anspruchsvoller Prozess, bei dem Malcolm mit seinem unbestechlichen Gehör den Ton angibt.
    Angus: »Vor vielen Jahren hat mal ein Typ was über Chuck Berry gemacht. Und er hat gedacht, ach ja, Chuck Berry, der spielt so straight und immer die gleichen Licks. Aber als er dann richtig zuhörte, fand er heraus, dass die Licks jedes Mal ein kleines bisschen variierten. Als er sich dann richtig damit beschäftigte, begann er die fehlenden Teile des Puzzles zu erkennen. Bei Chuck steckt Jazz drin, Country, es gibt das Blueselement und natürlich den Rock’n’ Roll. Aber das Größte ist, dass er immer wusste, wann er etwas spielen musste und wann nicht.« Malcolm und Angus haben viel bei Berry gelernt.
    Nach zehn Wochen in New York und mit 50 Stunden aufgenommenem Material beschlossen AC/DC im Frühjahr 1995, den Schaden in Grenzen zu halten und in die Ocean Way Studios nach Los Angeles umzuziehen.
    Es kamen Erinnerungen an die problematische Studiosuche bei den Aufnahmen zu For Those About To Rock auf. Die

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