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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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die Band der Gefahr bewusst, dass man ihnen den Vorwurf machen könnte, sie würden respektlos mit seinem Vermächtnis umgehen. Schließlich sang Brian viele der Songs, die dem früheren Frontmann am Herzen gelegen hatten. Tatsache aber war: Das Video dokumentierte eine wahnsinnig erfolgreiche Tour, durch die viele Leute AC/DC erst kennengelernt hatten.

    Angus mit »Rosie« – Sydney Entertainment Centre, Oktober 1991.

    Da läuten die Glocken: Brian schlägt höllisch auf die Hell’s Bell ein – Sydney Entertainment Centre, Oktober 1991.
    Malcolm war zwar der Meinung, dass Brian seinen Job großartig gemacht hatte, aber unterm Strich stellte er fest, dass er If You Want Blood dem neuen Album Live vorzog.
    »Ich persönlich bevorzuge die alte Live-Platte«, erklärte er Howard Johnson im Metal Hammer vom November 1992. »Wir waren jung, frisch, steckten voller Leben und haben ordentlich auf die Kacke gehauen. Wir mussten live deshalb so gut sein, weil wir damals im Studio nur eine ziemlich durchschnittliche Band waren.«
    Auf den Liveplatten, die Angus am liebsten sind, hört man nicht annähernd so laute Musik wie die von AC/DC.
    Angus: » The Allman Brothers Band at Fillmore East – das ist ein großartiges Livealbum. Dann gibt es ein paar große Songs auf dem Woodstock -Soundtrack, The Who mit ihrer Version vom ›Summertime Blues‹. Live At Leeds von The Who ist toll, genau wie Live At The Cook County Jail von BB King. Und dieses Ding von Muddy Waters war für mich ganz wichtig. Kurz nachdem er gestorben war, haben sie ein Livealbum mit Johnny Winter an der Gitarre herausgebracht, da ist’ne Menge gutes Zeug drauf.«
    Bis Dezember hatte sich Live in Frankreich 600 000 Mal verkauft und war damit in diesem Land das meistverkaufte AC/DC-Album seit For Those About To Rock .
    Mittlerweile hatten die Band, die Betreiber der Salt Palace Arena, die Veranstalter und die Sicherheitsfirma im Verfahren um die Todesfälle in Salt Lake City eine außergerichtliche Einigung erzielt und zugestimmt, eine nicht genannte Summe an die Hinterbliebenen der drei Opfer zu zahlen.
    Diese Einigung schloss dieses schlimme Kapitel für alle Beteiligten endlich ab, die schrecklichen Ereignisse und die tragischen Verluste waren trotzdem nicht ungeschehen zu machen. Die erfolgreichste Ära der AC/DC-Bandgeschichte seit Back In Black endete in stiller Trauer.

    1996
Und noch ein Gig: Brian und Angus im Londoner Wembley-Stadion.

25. Kapitel

    Ballbreaker

    Der Mann mittleren Alters im gepflegten Anzug an der Bar des Hotels in Boston sagte sich: »Jetzt oder nie.« Er ging auf die Mitglieder von AC/DC zu und stellte sich höflich vor. Seine zwei Kinder im Teenageralter, erklärte er, würden ihn beknien, er solle sie mal zu einem Rockkonzert mitnehmen. Für ihn stand fest, dass sie bei ihrem Debüt etwas erleben sollten, das sie niemals vergessen würden. Also hätten sich die drei ein Konzert von AC/DC angesehen.
    Anfang 1993 bekam ein weiterer Fan Gelegenheit, sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Rick Rubin war bekannt für seine Verbindungen zu völlig gegensätzlichen Lagern der Musikwelt: Auf der einen Seite arbeitete er mit den Rappern von Run DMC und den Beastie Boys, auf der anderen für die Metal-Könige Slayer und die AC/DC-Nachahmer The Cult.
    Rubin wollte schon lange ein AC/DC-Album produzieren und hatte sich bereits bei The Razors Edge ins Gespräch gebracht. Aber die Band hatte schon den Vertrag mit Bruce Fairbairn unterzeichnet.
    Rubins erstes Projekt mit seinen Helden und zugleich der Probelauf für beide Seiten, war ein Song namens »Big Gun«, der für den Soundtrack zu Arnold Schwarzeneggers Film Last Action Hero aufgenommen wurde. Mit seinem reduzierten Sound verdiente sich Rubin seine Sporen für das, was ihn in der Zukunft erwartete.
    Das Video für den Song wurde im Van-Nuys-Flughafenhangar 104E in Los Angeles mit dem Filmstar als Special Guest gedreht. Ursprünglich hatte Schwarzenegger nur eine halbe Stunde Zeit für die Dreharbeiten. Das änderte sich, als er bei seiner Ankunft frenetisch gefeiert wurde und sich hervorragend mit der Band verstand. Nebenbei erhielt er auch noch ausgedehnten Unterricht im Chuck-Berry-Duckwalk, mit dem Angus populär geworden war.
    Der Soundtrack zu Last Action Hero , auf dem auch Alice in Chains und Megadeth zu hören waren, erschien am 8. Juni in den Staaten und platzierte sich prompt in den Top 10. In Europa wurde der Soundtrack am 12. Juli veröffentlicht.
    Am 27. Juni kam »Big

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