Ach so!
als »cuprum«. Der lateinische Begriff steht
heute noch hinter dem Kürzel Cu, mit dem Kupfer im Periodensystem der Elemente
erscheint.
Und jetzt wissen Sie, warum Kupfer auch das Element der
Haute Cu isine ist!
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Was bedeutet »rostfrei«?
5 Ist Ihnen beim Gang durch historische
Museen schon einmal aufgefallen, dass es wunderbare alte Exponate aus Kupfer, Gold
und Bronze gibt, jedoch kaum alte Eisenskulpturen?
Der Grund hierfür ist die unterschiedliche
Schmelztemperatur der Metalle. Gold und Kupfer werden bei Temperaturen von knapp
über 1000 °C flüssig (Gold 1064 °C, Kupfer 1084 °C) und Bronze schon bei unter 1000
°C, wohingegen Eisen erst bei 1538 °C zu schmelzen beginnt. Die Temperaturen, die
Schmelzöfen erreichen konnten, waren lange Zeit begrenzt und bestimmten somit die
Auswahl der Metalle der jeweiligen Zeit: Kupferzeit, Bronzezeit, und erst sehr viel
später folgte dann die Eisenzeit.
Unsere heutige Industriegesellschaft wäre ohne Eisen und
Stahl nicht denkbar: Hochhäuser, Brücken, Autos, Waschmaschinen oder Küchenbesteck
bestehen zu großen Teilen aus Stahl.
Stahl wird aus Roheisen gewonnen. Der hohe
Kohlenstoffanteil im Roheisen von etwa 4 Prozent bedingt seine hohe Sprödigkeit.
Wenn man Roheisen erhitzt, wird es plötzlich weich und ist daher nicht schmiedbar.
Man kann Roheisen jedoch zum Gießen verwenden.
In den Stahlwerken wird Sauerstoff in das geschmolzene
Roheisen geblasen. Der Sauerstoff verbindet sich mit dem Kohlenstoff und entweicht
als Kohlendioxyd. Durch dieses»Frischen«, wie man es nennt,
verringert sich der Kohlenstoffanteil auf 0,2 bis 1,7 Prozent. Dieser einfache Stahl
lässt sich zwar bearbeiten, doch es gibt immer noch ein Problem: Der Sauerstoff aus
der Luft greift das Eisen an. Das Ergebnis ist Rost.
Wie groß die Liebe zum Sauerstoff ist, können Sie leicht
testen: Wenn man Eisenwolle anzündet, brennt sie ohne Probleme. Übrig bleibt
Eisenoxyd, also »Rost«. Reines Eisen reagiert sogar so intensiv mit dem Sauerstoff
in der Luft, dass es sich von selbst entzündet.
Durch Beimischung von Zusätzen können die Stahlkocher die
Eigenschaften des Stahls verändern. Chrom ist zum Beispiel ein solcher
Legierungszusatz. Er macht den Stahl rostfrei, indem er auf der Oberfläche eine
feine und schützende Schicht aus Chromoxyd entstehen lässt. Das Eindringen des
aggressiven Sauerstoffs wird somit verhindert. Streng genommen dauert es zumindest
sehr viel länger, bis der Stahl rostet, denn hundertprozentig rostfrei bekommt man
ihn nie.
Heute gibt es Hunderte von unterschiedlichen Stahlsorten,
und jedes Jahr wird die Palette erweitert: von einfachen Baustählen bis hin zu
komplexen Spezialstählen, die selbst hohen Temperaturen oder ätzenden Säuren
widerstehen. Aus dieser Perspektive betrachtet leben wir eigentlich im
Edelstahlzeitalter.
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Warum verändert sich der Ton, wenn man im Cappuccino rührt?
6 Machen Sie’s sich gemütlich! Genießen
Sie einen frischen Cappuccino mit geschäumter Milch, oder, wenn Sie lieber Tee
trinken, nehmen Sie sich einen Tee mit einem Löffel Zucker. Fällt Ihnen beim
Umrühren etwas auf?
Hören Sie genau hin: Beim Umrühren verändert sich der Ton!
Dieses kleine Detail taucht immer wieder auf, ob bei Cappuccino mit Milchschaum, Tee
mit Zucker oder auch Kakao mit Sahne. Selbst wenn man, was wohl eher selten
vorkommt, in einem Bierglas rührt und anschließend gegen das Glas klopft, kann man
es deutlich vernehmen: Der Ton ändert sich. Zunächst klingt es tief, mit der Zeit
jedoch immer heller.
Wenn Sie mit einem Löffel gegen ein Glas klopfen, wird das
Glas in Schwingungen versetzt. Ein leeres Glas klingt dabei deutlich höher als ein
gefülltes. Die Ursache dieses Unterschieds ist leicht zu verstehen: Die Schwingungen
des Glases übertragen sich auch auf den Inhalt. Durch die Flüssigkeit im Glas wird
jedoch mehr Masse hin und her bewegt als beim leeren Glas. Das Ergebnis: Der Ton ist
tiefer, denn die Eigenfrequenz des vollen Glases ist niedriger. Mit unterschiedlich
gefüllten Gläsern kann man die Töne einer Tonleiter erzeugen und Musik machen.
Doch jetzt wiederholen wir das Experiment mit Cappuccino.
Obwohl die Flüssigkeitsmenge gleich bleibt, verändert sich die Tonhöhe: Beim Klopfen
ist der Ton zunächst tief, doch je mehr Milchschaum sich auföst, desto höher klingt
der Ton.
Anfangs werden viele
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