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Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Titel: Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Folgen haben. Ich habe das mit dem Supervisor geklärt. Hier irgendwo unterwegs, das ist doch nichts für ihn!“ Wills Augen schweiften unruhig umher. „Das denken Sie doch auch?“
    „Ich werde es ihm sagen, falls ich mit ihm sprechen kann. Aber ich bezweifle, dass ich so bald Kontakt zu ihm haben werde, Advisor. Sie entschuldigen uns? Ich muss eine Kleinigkeit für Lady Kippun kaufen.“
    „Ja. Natürlich“, sagte Wills.
    Sie schlüpften an den vielen Soldaten vorbei, die in einem lockeren Ring um das Standesamt postiert waren. Sadshs Uniform machte es verhältnismäßig einfach, überall durchzukommen.
    „Was kaufen wir?“, fragte Niwa. „Doch wohl nicht die Trauringe?“
    Sadsh lachte.
    „Die sollten wir wohl irgendwann anschaffen. Aber ich dachte mehr an Blumen.“
    „Uh, Invador!“, sagte Niwa mit gespieltem Ernst. „Haben Sie also doch eine romantische Seite?“
    „Manchmal. Aber eigentlich nicht im Zusammenhang mit 16jährigen Mädchen.“
    „Ich sage nur: Tercera Varga“, gab Niwa zurück.
    Sadsh seufzte tief.
    „Was wird die sagen? Aber die Blumen haben auf jeden Fall gar nichts mit Romantik zu tun. Ich dachte, sie wären das beste Versteck für unsere Barcards. Wir besorgen auch einen kleinen Koffer, halten ihn ängstlich fest und dabei ist das Kippunsche Vermögen in Blumen gepackt.“
    „Guter Einfall!“, lobte Niwa. „Ein Brautstrauß ist ja das Mindeste! Da hinten ist ein Fleuronom.“
    In dem zweistöckigen Geschäft ließen sie einen nicht zu pompösen Strauß aus roten dorischen Indilien, viel Grün und rosafarbenen falschen Pomponastern binden und mussten feststellen, dass Sadshs eigene Barcard auch nicht viel mehr hergeben hätte. Niwa lachte darüber. Der Strauß war mit lockeren Wolken aus zartrosa Rispelgras umsteckt und bot so genügend Möglichkeiten, die Cards zu verstecken, zumal der Robo verschwenderisch mit dem passenden roten Folienschlauch umging, der das Kunstwerk vor Windstößen schützen sollte, und der verhindern würde, dass ihnen irgendwo einfach 50 Millionen Gedon Einheiten aus dem Strauß rutschten und in einem Gully verschwanden.
    Danach erstanden sie einen kleinen Schmuckkoffer, der beeindruckend genug aussah und in dem Sadsh seine eigene Karte einschloss, um den Koffer dann so achtsam herumzutragen, als enthielte er rohe Eier.
    „So. Und wo zahlen wir diese nette Kleinigkeit nun wieder ein, ohne dass die Behörden sofort spitzkriegen, um welches Geld es sich handelt?“
    „Das ist einfach“, sagte Niwa. „Die Boden-Bank hatten wir eigens deswegen ins Auge gefasst. Sie wickelt den größten Teil der Schmuggelgelder ab. Dort gehen oft große Summen über den Tisch. Und niemand möchte wirklich wissen, woher das Geld stammt.“
    „Sind das denn so ungeheure Summen? – Ich meine, was wir hier haben, das ist kein Trinkgeld! Ich nehme doch nicht an, dass die hier in dieser Größenordnung Steine wegschaffen, oder?“
    „Die Boden-Bank ist die größte Bank auf Dor“, erwiderte Niwa. „Das sagt doch alles. Und ich würde Aiken auf mindestens 25 Millionen schätzen. Er ist einer der weniger Bedeutenden, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Er ist seit 12 Jahren im Schmuggel tätig und muss schon vorher einiges zusammengebracht haben.“
    „Oh, je. Dann habe ich meine Aufgabe hier ziemlich unterschätzt. Ich dachte inzwischen, es ginge eigentlich nur ganz am Rande um Edelsteinschmuggel, aber das war dann anscheinend ein Irrtum.“
    Sie legten den Weg zu Bank zu Fuß zurück. Dabei liefen sie durch Einkaufsebenen, hielten sich immer in belebten Bereichen und legten die letzten Meter fast im Laufschritt zurück.
    Drinnen ging es ruhig zu. Ein freundlicher Mann bot ihnen an, die Blumen ins Wasser zu stellen. Niwa verneinte lächelnd und vergrub die Nase in den duftenden Indilien. An einem Info-Schalter erwartete sie Esmerald Aiken.
    „Na, alles glatt gegangen?“, fragte er. „Ich hatte ein paar meiner Jungs über die halbe Stadt verteilt, aber man weiß ja nie.“
    „Bis hierher alles glatt gegangen“, bestätigte Niwa. Sie pflückte eine Karte aus dem Strauß und reichte sie Aiken.
    Aiken steckte sie in die Hosentasche.
    „Ich warte hier“, sagte er.
    Sadsh fuhr mit Niwa in den dritten Stock, um sich bei der Kontoeröffnung beraten zu lassen.
    „Wie kommt Aiken ins Spiel?“, fragte er auf der Gleittreppe.
    „Mein Vater sagte mir im Standesamt, dass er ihn aktivieren würde. Erfreulich effizient, dieser Mann.“
    „Und hat dafür eben 50 Mille

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