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Achterbahn ins Abenteuer - Labyrinth der Geheimnisse ; 1

Achterbahn ins Abenteuer - Labyrinth der Geheimnisse ; 1

Titel: Achterbahn ins Abenteuer - Labyrinth der Geheimnisse ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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auf Spanisch.
    „Jago! Ich muss dir was erzählen!“, sagte Phil und dann sprudelte alles nur so aus ihm heraus.
    „Was? Löwenritter? Türen? “, fragte Jago, als Phil fertig war. „Ich versteh nur Bahnhof.“
    „Pass auf: dieser Spruch auf dem Keil. Weißt du noch? Wo die drei Wächter sind! Hast du nicht gesagt, dass über deinem Bett drei Löwenfiguren stehen?“
    Phil konnte förmlich hören, wie bei Jago der Groschen fiel. „Du meinst doch nicht etwa Himmel, Arsch und Zwirn?“
    „Genau! Es sind drei Löwen, oder?“
    „Ja, aber …“
    „Klasse!“, rief Phil. „Los, schau mal nach, ob …“
    Die Uhr vom Westernturm schnitt ihm das Wort ab. Acht dunkle und zwei helle Schläge. Halb neun! Siedend heiß fiel Phil ein, dass er seit einer halben Stunde zu Hause sein musste.
    „Jago! Jago?“ Phil nahm das Handy vom Ohr. Das Display war erloschen. „Blöder Akku!“, schimpfte er.
    Würde Jago bei den Löwen nachschauen? Waren sie wirklich die Wächter, von denen auf dem Keil die Rede war? Und verbarg sich bei ihnen tatsächlich der Eingang zum Labyrinth der Löwenritter?

Am nächsten Morgen blieb Jagos Platz in der Schule leer. In den ersten zehn Minuten dachte sich Phil nichts dabei. Jago verschlief jeden zweiten Tag. Dann überraschte der Mathelehrer die Klasse mit einem Test. Der brachte sogar Phil ins Schwitzen.
    Erst als er seinen Zettel am Ende der Stunde abgegeben hatte, fiel ihm auf, dass Jago immer noch fehlte. So viel Verspätung war selbst für Jago ungewöhnlich.
    Er wird den Test nachschreiben müssen, überlegte Phil auf dem Weg in den Kunstraum. Vielleicht muss er sogar nachsitzen.
    Phil versuchte, Jago anzurufen, doch er erreichte nur die Mailbox. Also schrieb er ihm eine SMS : Hallo Jago, wo bist du? 2. Stunde fängt gleich an. LG , Phil
    In der Kunststunde, die Lehrerin erzählte gerade von einem berühmten Ölgemälde, das für Jahrzehnte wie vom Erdboden verschluckt war, überkam Phil ein mulmiges Gefühl.
    Vom Erdboden verschluckt  – Jago hatte sich gestern doch nicht etwa noch allein ins Labyrinth gewagt?
    Weil Phil zu spät nach Hause gekommen war, hatte sein Vater das Taschengeld für Oktober gestrichen und ihm einen Vortrag über „Witterstein als gefährliches Pflaster bei Nacht“ gehalten. Danach war Phil wie erschlagen ins Bett gefallen.
    Erst jetzt dachte er wieder an das Telefonat mit Jago.
    Aber selbst wenn Jago den Eingang zum Labyrinth entdeckt und sich dort schon mal umgeschaut hatte, wäre er doch in die Schule gekommen. Es sei denn …
    Herrn Luntes Worte hallten ihm durch den Kopf: viel zu gefährlich.
    Phil kaute nervös auf der Unterlippe. War Jago etwas passiert? Vielleicht war ihm etwas Furchtbares zugestoßen? Immer wieder blickte Phil zu seinem Handy, das aus dem Seitenfach seines Rucksacks lugte. Das Display zeigte keine neue SMS an.
    Ein Schauer kroch über Phils Körper und ein komischer Geschmack breitete sich in seinem Mund aus. Erst ein paar Minuten später merkte er, dass er an seinem Malpinsel lutschte.
    Auf dem Pausenhof besprach sich Phil mit Kresse.
    Nachdem er ihr alles berichtet hatte, fragte sie: „Du denkst, Jago ist in ein Loch gefallen?“
    „Nicht in ein Loch “, sagte Phil angespannt, „in ein Labyrinth ! Hast du nicht zugehört?“
    Kresse verdrehte die Augen. „Phil! Ein riesiges Labyrinth unter Witterstein und auch noch in den Mauern – daran glaubst du doch selbst nicht!“
    „Aber Herr Lunte sagt …“
    „Du, ich kenne diesen Lunte. Das heißt, mein Vater kennt ihn. Seiner Meinung nach hat der Typ nicht alle Tassen im Schrank.“
    Phils Blick wanderte über die alten Häuser vor dem Schulhof. Im Laternenschein hatte er sich gut vorstellen können, wie sich all diese Geheimgänge durch die Mauern zogen. Aber bei Tageslicht …
    „Trotzdem, weshalb ist Jago nicht hier?“, fragte er.
    Kresse blies sich den Pony aus der Stirn. „Da fallen mir tausend Erklärungen ein. Vielleicht ist er krank oder sein Skateboard hat ein Rad ab.“
    „Er hätte sich trotzdem melden können.“
    „Oder wir sind Mister Cool einfach zu langweilig geworden – schon mal daran gedacht? Ich frag mich eh, warum er sich ausgerechnet mit uns angefreundet hat.“
    Während Kresse sprach, lugte ein kleiner grüner Kopf aus ihrem Ärmel.
    Kresse stupste ihn an. „Kiwi! Na, ausgeschlafen?“
    Kiwi war ihr Haustier oder vielmehr ihr Körpertier. Sie trug den Gecko ständig bei sich.

    „Was meinst du, Kiwi?“, fragte Kresse. „Kann Jago

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