Achtung, Gutmenschen!: Warum sie uns nerven. Womit sie uns quälen. Wie wir sie loswerden.
einer plötzlichen Eingebung. «Das Meer begräbt die toten Tiere! Das ist wunderbar. Und Menschen würde es genauso begraben!»
Der Mann soll noch den Kopf geschüttelt haben. Aber aufgetaucht ist er nie mehr. Und das Mädchen war ein paar Jahre später Millionärin. Denn es hatte die Seebestattung erfunden und zum Patent angemeldet, und sein Unternehmen ist heute das größte der Welt.
Merke: Wenn du ein totes Tier ins Wasser wirfst, kommt dir vielleicht auch eine gute Idee!
Die starke Palme
Aus Tunesien
Es war einmal ein Mensch, der konnte nichts Schönes und Gesundes ertragen. Als er in einer Oase einen jungen Palmbaum in schönstem Wuchse fand, nahm er einen schweren Stein und legte ihn der jungen Palme mitten in die Krone. Lachend ging er weiter.
Die Palme versuchte die Last abzuwerfen. Sie schüttelte und bog sich. Vergebens. Sie krallte sich tiefer in den Boden, bis ihre Wurzeln verborgene Wasseradern erreichten. Diese Kraft aus der Tiefe und die Sonnenglut aus der Höhe machten sie zu einer königlichen Palme, die auch den Stein emporstemmen konnte.
Nach Jahren kam der Mann wieder, um sich an dem Krüppelbaum zu erfreuen. Da senkte die kräftige Palme ihre Krone, zeigte den Stein und sagte: «Ich muss dir danken. Deine Last hat mich stark gemacht.»
«Wunderbar!», sagte der Mann. «Und ich muss dir danken, denn ich soll meinen Geschäftspartnern einen prächtigen Palmbaum liefern! Und siehe da, du bist es!» Und er fällte die Palme.
Seither legt man in Tunesien den Palmbäumen Steine in die Krone. Das hat noch jeder Palme gutgetan, und manchmal auch den Menschen, die unter Palmen schlafen.
Der Kletterfrosch von Ulm
Schwäbische Fabel
Vor nicht langer Zeit gab es in den Donau-Auen eine Schar von Fröschen, die wollten einen Wettlauf machen. Ihr Ziel war hoch. Sie wollten die Turmspitze des Ulmer Münsters erreichen. Am festgelegten Tag versammelten sich unzählige Zuschauer, um den Wettlauf zu erleben und die Frösche anzufeuern. Die Frösche stellten sich am Fuß der Treppe auf.
Unter den Zuschauern glaubte niemand daran, dass sie den Münsterturm erklimmen könnten. «Na, die haben sich was vorgenommen!», lachten die einen. «Bis zur ersten Plattform schaffen sie es, dann sind sie platt!», prophezeiten die anderen. «Der Turm ist schon für Menschen zu hoch», erklärten die Dritten.
Das hörten die Frösche. Und es betrübte sie. Dennoch hüpften sie los. «Das packen die nie!», riefen die Leute. Und weil sie solche Entmutigungen anhören mussten, hüpften die Frösche schon bald ein wenig langsamer. «Viel zu schwierig, unmöglich!», mussten sie von unten vernehmen. Eine Stärkung war das nicht. Sie watschelten nur noch. «Typisch nasse Frösche!», klang der Spott. Und nun krochen einige nur noch. «Wie peinlich!», hörten sie von unten schallen. «Was für Deppen!» Und sie begannen zu resignieren. Ein paar schafften es bis zur ersten Plattform, wenige noch bis zur nächsten. Doch nur ein einziger war da, der kletterte immer weiter.
Was war das für ein Frosch? Warum ließ ausgerechnet er sich nicht entmutigen? Den anderen war längst die Kraft ausgegangen, nur er wollte einfach nicht aufgeben. Mit ungeahnter Energie wuchtete er sich nach oben und erreichte schließlich, was keiner für möglich gehalten hatte: den Gipfel des Turmes! Die Menge raunte. Die Menge gaffte. Die anderen Frösche staunten.
Er winkte von oben. Applaus brandete auf. «Bravo», riefen die Leute nun. «Toll! Unglaublich! Phantastisch!»
Und natürlich wollten jetzt alle wissen, wie er diese unglaubliche Leistung hatte vollbringen können.
«Sag, wie hast du das geschafft?», schrien die Leute. «Was ist dein Geheimnis?»
Der Frosch blähte sich ein wenig auf, damit man ihn vernehmen konnte. «Ganz einfach, ihr Menschen!», rief er nach unten. «Man muss nur unentwegt sein Ziel vor Augen haben! Dann erreicht man es auch! Man muss immer genau wissen, was man will! Der Wille ist es!»
Die Leute unten verstanden. Sie nickten einander zu. Der Frosch hatte recht gesprochen. Alle klatschten. Nur einer rief frech: «Ja, und was willst du da oben?» Der Frosch antwortete: «Schluss machen!» Und er sprang hinunter. Diesmal klatschte auch er.
Und die Moral von der Geschichte? Egal was die Leute reden, denke immer daran: Auch du kannst es schaffen, wenn du es dir nur fest genug vornimmst!
Sende diese Nachricht an zehn Personen, die du magst, und an 25 Personen, die du nicht magst. Sie wird auch ihnen Mut
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